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Zwei hart erkämpfte Punkte gegen Straubing!

SAMSTAG, 21. SEPTEMBER 2013

John Tripp sichert 4:3-Sieg im Penaltyschießen!


„Das war ein hartes Stück Arbeit.“ Uwe Krupps letztes Statement in der Pressekonferenz nach dem Heimspiel gegen Straubing war die perfekte Zusammenfassung des zuvor erlebten Spiels. Die Haie siegten erneut. Wieder gab es ein Penaltyschießen. „Natürlich hätten wir gerne die drei Punkte mitgenommen“, so KEC-Stürmer Marcel Müller,  aber wer will sich nach so einem Kampfspiel und einem Rückstand im letzten Drittel über einen Sieg beklagen? „Auch heute haben wir sehr hart für diese zwei Punkte kämpfen müssen“, so Uwe Krupp, „das Spiel lief nicht immer zu unseren Gunsten, wir mussten Moral beweisen. Am Ende hatten wir auch das nötige Glück im Penaltyschießen.“


Straubing brauchte nur 51 Sekunden, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Karl Stewart brachte die Gäste unter dem Jubel der kleinen Fan-Reisegruppe im Oberrang mit dem ersten Torschuss der Tigers mit 1:0 in Führung. Köln antwortete wütend und schnürte die Bayern teilweise im Drittel ein. Daniel Schmölz, der für den verletzten Alex Weiß ins Team gerutscht war, traf die Latte (2.), Rok Ticar zielte bei seinem Sololauf zu hoch (5.) und Andreas Holmqvist schoss per Rückhand am nahezu verwaisten Kasten vorbei (12.). Der Ur-Hai höchstpersönlich nahm sich schließlich der Sache an. Mit der Abgebrühtheit eines Routiniers knallte Mirko Lüdemann den Puck nach exakt 14 gespielten Minuten an Torwart Jason Bacashihua vorbei ins Netz. Es war Lüdemanns 173. Tor in seinem 1.062. Spiel für den KEC. Wie wichtig der DEL-Rekordspieler auch in seiner 21. Saison für die Haie ist, bewies er aber nicht nur durch sein Tor. Kurz nach dem 1:1 musste der KEC eine doppelte Unterzahl überstehen. Lüdemann marschierte voran und half, einen weiteren Straubinger Treffer zu verhindern.


Die Partie blieb hart umkämpft und von vielen Strafen zerstückelt. Mitte des zweiten Abschnitts wuchtete Andreas Holmqvist den Puck in Richtung des Tigers-Kastens, Chris Minard schuf Raum, so dass Andreas Falk den Puck über die Linie drücken konnte. Die Haie lagen in Führung (31., Überzahl). Da das Drittel aber mit einigen Hinausstellungen gegen den KEC endete, starteten die Haie dezimiert in den Schlussabschnitt. Das sollte sich rächen …


Ein sauberer Doppelschlag des Straubinger Neuzugangs Jordan Hendry kippte die Partie. Der Stanley Cup-Sieger von 2010 (mit Chicago) traf zwei Mal im Powerplay und stellte auf 2:3 aus Kölner Sicht (41., 42.). Das konnte Charlie Stephens nicht auf sich sitzen lassen. Der Kanadier zeigte eine perfekte Einzelaktion und vollendete zum 3:3 (44.). Köln wollte den Dreier, rannte an, doch es sollte kein Treffer mehr fallen. Auch in der Verlängerung blieb Jubel aus. Das Highlight der Overtime setzte Danny aus den Birken. Der Haie-Torwart entschärfte einen Schuss von Laurent Meunier aus kürzester Distanz (62.).


Der Abend wurde lang, denn auch das Penaltyschießen ging in die Verlängerung. Nathan Robinson zeigte sich erneut als verlässlicher Schütze, doch auch Straubings Carsen Germyn traf. Im sechsten Durchgang stand plötzlich John Tripp auf dem Eis. Der Kapitän gilt nicht als klassischer Penaltyschütze, doch er sorgte für die Entscheidung. Da Meunier im Anschluss scheiterte, waren die Punkte „im Sack“.


Am Sonntag spielen die Haie in Iserlohn (16.30 Uhr, Zusammenfassung u.a. in der WDR Sportschau ab 21.45 Uhr).