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Starke Reaktion: Haie siegen 4:1 in Wolfsburg

DONNERSTAG, 26. DEZEMBER 2019
DEL-Photosharing
  • Nach der Niederlage gegen Bremerhaven holen sich die Haie verdient drei Punkte bei den Grizzlys

  • Mit Straubing auswärts und Mannheim zu Hause warten nun zwei Top-Gegner auf den KEC

Bereits am 1. Weihnachtstag waren die besinnlichen Tage für die Kölner Haie vorbei. Nach einem Training ging es mit dem Bus in Richtung Wolfsburg. Und in der Eis Arena erwartet das Team von Haie-Chefcoach Mike Stewart am 2. Weihnachtstag gegen die Grizzlys Wolfsburg vor 3.430 Zuschauern ein heißer Tanz. „Wir müssen einfach unser Eishockey spielen“, fordert der Trainer, „mit Tempo und aggressiv im eigenen Drittel.“ Und so legen die Haie bei den Grizzlys auch los. Frederik Tiffels hat nach Pass von Marcel Müller die Chance auf das ganz frühe 1:0 – doch Grizzlys-Goalie Felix Brückmann hält stark. Nur zwei Minuten später scheitert Ben Hanowski mit der Rückhand am Torhüter. Auch Gustaf Wesslau im Haie-Tor muss bei einem Wolfsburger-Konter eingreifen und macht stark die kurze Ecke zu (4.). Und die Haie zeigen weiter aggressives Forechecking, setzen so den Gegner bereits in dessen Drittel unter Druck. In der 11. Minute muss dann eigentlich Colin Smith auf 1:0 für die Haie stellen – doch wieder pariert Brückmann. Schließlich ist es Taylor Aronson, der die Kölner Überlegenheit endlich auch in Tore ummünzt: Sein leicht abgefälschter Schlagschuss landet genau im Winkel – das 1:0 aus Haie-Sicht (11.). Auch danach zeigen sich die Gäste weiter aggressiv und spielstark. Immer wieder geht’s bei Puckgewinn mit Tempo ins gegnerische Angriffsdrittel. In Unterzahl scheitert Sebastian Uvira nach einem Break knapp an Brückmann. So bleibt es nach dem ersten Drittel bei einer knappen 1:0-Führung für den KEC.

Haie schlagen spät erneut zu
Wolfsburg kommt mit Druck aus der Kabine. Immer häufiger steht jetzt Gustaf Wesslau im Blickpunkt. Und der Schwede zeigt gleich mehrfach sein können (24.). Auch weil sich die Haie in ihren ersten beiden Powerplays ihrerseits zu wenig klare Chancen erarbeiten, bleibt die Partie weiter eng (32.). Auch Aubin kann den Kölner-Schlussmann nicht überwinden – Wesslau ist mit der Fanghand zur Stelle (36.). Und als sich alle Akteure auf dem Eis fast schon mit der knappen Haie-Führung zum finalen Drittel abgefunden haben, schlagen die Gäste noch einmal zu. Nach Scheibengewinn in der neutralen Zone geht’s über Marcel Müller plötzlich ganz schnell: Der Stürmer legt mustergültig auf Freddie Tiffels ab, der den Puck 0,4 Sekunden vor Ablauf der Spielzeit zum 2:0 ins Netz hebt (40.). Das war ein 2-auf-1-Konter, wie ihn sich Mike Stewart am 2. Weihnachtstag besser nicht hätte wünschen können. Und so geht der KEC mit einer 2:0-Führung in die letzte Pause.

KEC kontert Anschlusstreffer
Die Haie halten die Scheibe zu Beginn des finalen Drittels gekonnt vom eigenen Tor fern. Und wenn die Grizzlys doch mal vor dem Kölner-Kasten auftauchen, ist der starke Gustaf Wesslau da. Vorne setzt sich die KEC-Offensive zudem immer wieder gekonnt in Szene. Und so ist es Ben Hanowski, der aus spitzem Winkel gekonnt zum 3:0 für die Haie einnetzt (45.) – bereits der achte Saisontreffer des US-Amerikaners. Doch die Grizzlys geben sich ihrerseits noch nicht geschlagen. Direkt nach einem Powerplay knallt Möchel die Scheibe unhaltbar für Wesslau in den Winkel. Doch die Haie sind sofort wieder da – und schlagen doch Marcel Müller zurück. Mit einem feinen Schlenzer stellt der „DEL-Spieler des Monats November“ auf 4:1 für die Haie (53). Das ist die Entscheidung in dieser Partie. „Das war eine sehr konzentrierte Teamleistung von uns. Genau das hatten wir uns vorgenommen“, sagt Haie-Kapitän Moritz Müller nach dem Spiel. „Der Sieg war heute absolut verdient.“

Am 28. Dezember (17 Uhr) geht’s für dei Haie auswärts bei den Straubing Tigers weiter. Am 30. Dezember (19:30 Uhr) wartet dann zum Jahresabschluss in der LANXESS arena mit den Adler Mannheim der amtierende Deutsche Meister auf den KEC. Tickets für die Partie am 30.12. gibt’s wie immer im Online-Ticketshop.