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Regel-Check: Das müsst ihr für den Saisonstart wissen!

FREITAG, 10. SEPTEMBER 2021
DAS-Sportfoto

Die PENNY DEL-Saison 2021/2022 steht in den Startlöchern. Bevor die Haie am Freitagabend gegen Wolfsburg (19:30 Uhr, hier gibt es Tickets) ihr erstes Hauptrunden-Spiel bestreiten, erhaltet ihr von uns alle wichtigen Informationen und Regel-Änderungen zur neuen Saison!

Auf- und Abstieg: Nach dem Aufstieg der Bietigheim Steelers als DEL2-Meister besteht das Teilnehmerfeld in dieser Saison daher aus 15 Mannschaften. Am Ende der Hauptrunde wird der Tabellenletzte aber in jedem Fall absteigen. Im Fall des Titelgewinns der Löwen Frankfurt wird zudem der Vorletzte den Gang in die Zweitklassigkeit antreten.

„3D-Abseits“: Ein Spieler muss nicht mehr mit einem Schlittschuh die Blaue Linie berühren, um nicht im Abseits zu stehen. Die Blaue Linie wird ab sofort als dreidimensional angesehen, ein Schlittschuh darüber ohne Eiskontakt gilt auch als die Linie berührend. Zum Aufheben einer Abseitsposition muss jedoch weiterhin ein Schlittschuh die Blaue Linie auf dem Eis berühren.

Trapez: Torhüter dürfen den Puck hinter der verlängerten Torlinie nur noch in einem durch Linien markierten Bereich spielen. Spielen sie die Scheibe außerhalb dieses Bereichs, müssen die Kontakt zum Torraum haben. Ist dies nicht der Fall, erhalten sie eine Kleine Strafe (2‘‘) wegen Spielverzögerung.

Festhalten des Pucks: Torhüter dürfen den Puck nur noch festhalten, wenn dies bei einer direkten Abwehrbewegung nach einem Schuss geschieht oder sich die Scheibe in unmittelbarer Nähe ihres Tores befindet. Bei jeder anderen Spielsituation muss der Torhüter die Scheibe weiterspielen. Macht er das nicht, erhält er eine Kleine Strafe (2‘‘) wegen Spielverzögerung. Der Spielfluss soll so gefördert werden.

Faustkämpfe: Bislang wurden Schlägereien meistens mit zwei plus zwei plus zehn Strafminuten geahndet. Das ändert sich in der kommenden Saison. Sollten beide Kombattanten den Faustkampf aus der Emotion heraus suchen, kann der Schiedsrichter jetzt fünf Strafminuten verhängen – der aus Nordamerika bekannte „fighting major“. Die Liga wird zudem eine Liste für Faustkämpfe führen. Bei drei Fünfminutenstrafen (in den Playoffs zwei) wird der betroffene Spieler automatisch für ein Spiel gesperrt. Eine weitere automatische Sperre gibt es im Anschluss bei jeder zweiten derartigen Strafe. Bei Duellen, in denen die Spieler die Helme bewusst abziehen, beteiligte Spieler nicht voneinander lassen oder ein Spieler auf dem Eis liegt, der andere aber weiter Fausthiebe verteilt, soll zusätzlich eine Spieldauer-Disziplinarstrafe ausgesprochen werden.

Hoher Stock: Aushol- und Durchschwungbewegungen bei Schüssen, bei denen ein gegnerischer Spieler getroffen und eventuell sogar verletzt wurde, führen nicht mehr automatisch zu einer Strafe. Zudem kann ein Schiedsrichter bei einer Strafe von zwei plus zwei Minuten wegen Hohen Stocks per Videobeweis überprüfen, ob ein Spieler nicht vom eigenen Mitspieler oder dem Puck getroffen wurde und die Strafe gegebenenfalls wieder zurücknehmen.

Videobeweis bei Strafen: Alle Fünfminuten- (außer der wegen Faustkampfs), Spieldauer- oder Matchstrafen müssen die Referees noch einmal per Video überprüfen. Reduziert werden kann das Strafmaß aber höchstens auf eine Kleine Strafe (2‘‘).

Videobeweis bei Toren: Zusätzlich zu den bekannten Themen beim Videobeweis kann der Schiedsrichter ab der Saison 2021/2022 weitere Situationen überprüfen, die in direktem Zusammenhang mit einem Torerfolg stehen – zum Beispiel einen eventuellen Handpass als Vorlage für den Torschützen.