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KEC verliert in Nürnberg mit 2:4

Keine Haie-Punkte im letzten Spiel des Jahres

FREITAG, 30. DEZEMBER 2022
Die Haie verlieren das letzte Spiel des Jahres 2022 gegen Nürnberg. Im Foto links: Louis-Marc Aubry (City-Press GmbH)

Zum Jahresabschluss 2022 gab es keine Punkte für die Haie. Der KEC unterlag am Tag vor Silvester bei den Ice Tigers in Nürnberg mit 2:4.

Zum Start ins neue Jahr wartet dann ein echter Knaller auf die Haie. Am 02. Januar steigt ab 19:30 Uhr das große Derby gegen die DEG im Haifischbecken.

In Nürnberg feierte Niklas Lunemann sein Start-Debüt in der PENNY DEL im Haie-Tor. Bereits nach 103 Sekunden musste sich der 20-jährige nach einem Schuss von Dennis Lobach geschlagen geben, ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen. Lunemann absolvierte ein unaufgeregtes und konzentriertes Spiel, so dass ihm Cheftrainer Uwe Krupp nach der Partie „einen guten Job“ attestierte und hinzufügte: „Lune hat heute gezeigt, dass wir ihn einsetzen können.“

Höhepunkte waren im ersten Abschnitt eher selten, da es beiden Mannschaften gelang, Schüsse aus zentralen Positionen zu verhindern. Der KEC konnte seine Offensiv-Kraft in den ersten 20 Minuten nur selten zeigen, die beste Gelegenheit hatte Nick Baptiste, der zwei Minuten vor der ersten Sirene nach einem sehenswerten Solo scheiterte.

Zweikampf- und konterstarke Ice Tigers erhöhten durch Dane Fox für die Gastgeber zum zu diesem Zeitpunkt verdienten 2:0. Doch es war unübersehbar: Der Haie-Motor kam immer besser ins Laufen. Einen weiteren Rückschlag mussten die Haie nach der Hälfte der Spielzeit hinnehmen: Verteidiger Ryan Stanton musste das Eis nach einem Duell an der Bande wegen einer Verletzung verlassen. Für den KEC wirkte dies jedoch wie ein weiterer Weckruf. Fortan zeigte sich die Mannschaft von Uwe Krupp noch laufstärker und bissiger. Diese Druckphase der Haie wurde belohnt: Ein Schuss von Nick Bailen wurde abgefälscht und landete per „Bogenlampe“ hinter Torwart Niklas Treutle im Nürnberger Tor. Das Zwischenergebnis hätte noch besser für den KEC aussehen können, doch Baptiste kam bei einem Alleingang nicht an Treutle vorbei. So ging es beim Stande von 2:1 in die letzte Pause.
Den Schwung nahmen die Haie mit in den Schlussabschnitt und hatten Pech, als erneut Baptiste ein Treffer verwehrt blieb. Er scheiterte am Pfosten. Quasi im Gegenzug erhöhte Daniel Schmölz auf 3:1. Für Uwe Krupp „ein spielentscheidender Moment“.

In der 49. Minute wurde es hektisch: Nach einem Zweikampf zwischen Haie-Verteidiger Max Glötzl und Marcus Weber, bei dem sich der Nürnberger verletzte (sowie anschließendem Faustkampf zwischen Glötzl und Schmölz), musste Glötzl in die Kabine. Die Schiedsrichter hatten auf „Kniecheck“ entschieden. Der KEC überstand die Unterzahl, warf in den Schlussminuten alles nach vorne, kassierte jedoch ins verwaiste Tor das 4:1 durch Schmölz. Nick Baptiste konnte zwar noch ein Kölner Tor nachlegen, doch dies taugte nur zur Kosmetik.

TORE

1:0 Dennis Lobach (Hede, Leonhardt) 2. Minute; 2:0 Dane Fox (MacLeod) 24. Minute; 2:1 Nick Bailen (McIntyre, Austin) 34. Minute; 3:1 Daniel Schmölz (Fleischer, Schofield) 42. Minute; 4:1 Daniel Schmölz (Schofield) 58. Minute; 4:2 Nick Baptiste (Aubry, Thuresson) 59. Minute.

HIGHLIGHTS & FAKTEN

  • Premiere: Erstmals hütete Niklas Lunemann zum Start in ein PENNY DEL-Spiel das Haie-Gehäuse. Sein Liga-Debüt hatte er in der letzten Saison gefeierte, als er in den Playoffs gegen Berlin 20 Minuten ran durfte. In Nürnberg wehrte er 20 Schüsse ab.
  • Elf Volltreffer: Nick Bailen traf in Nürnberg zum elften Mal in dieser Saison. Damit bleibt er mit Abstand der torgefährlichste Verteidiger in der PENNY DEL.
  • Schweres Pflaster: In Nürnberg gab es für die Haie zuletzt nichts zu holen. Es war der sechste Heimsieg der Ice Tigers gegen den KEC in Serie. Der letzte Kölner Erfolg in Franken war am 21.12.2018 (2:1).

STIMME

Nürnberg ist gut gestartet. Wir waren nicht so schnell an der Scheibe im ersten Drittel, haben uns dann aber im Laufe des Spiels ganz gut reingearbeitet. Vom zweiten Drittel an waren wir im Spiel, haben einen guten Job gemacht und hatten auch unsere Chancen. Aber Du musst auch zum richtigen Zeitpunkt die Tore schießen. Da war Nürnberg heute in diesem Bereich besser. Meine Mannschaft hat gekämpft, hat viel investiert, war emotional, aber wir haben unsere Chancen nicht so genutzt, wie Du es machen musst, wenn das Spiel so eng ist.

UWE KRUPP

Wir haben vorne die Tore nicht gemacht. Wir sind gut gelaufen und im Laufe des Spiels besser geworden. Vorne hat uns heute das Glück gefehlt, um drei Punkte mitzunehmen, Mein eigenes Spiel war ganz in Ordnung. Das dritte Tor nehme ich auf meine Kappe. Da muss ich stabiler bleiben.

NIKLAS LUNEMANN