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Interview mit Matthias Baldys zur verlängerten Kooperation mit dem EC Bad Nauheim

MITTWOCH, 07. JUNI 2023
Matthias Baldys in seinem Büro in der Haie-Geschäftsstelle.

Kooperation verlängert: Die Haie arbeiten auch in der kommenden Saison mit dem EC Bad Nauheim in der DEL2 zusammen. Bereits seit nunmehr drei Jahren bildet der KEC mit den Wetterauern eine erfolgreiche Partnerschaft.

Im Zuge der Kooperation werden in der kommenden Saison 2023/2024 mit Torhüter Lukas Stuhrmann, den Verteidigern Vincent Grunewald und Edwin Tropmann und den Stürmern Rik Gaidel und Raphael Jakovlev fünf Nachwuchsspieler mit Förderlizenzen für den EC Bad Nauheim ausgestattet. Dazu kommt, wie bereits vermeldet, Torwart Niklas Lunemann. Ob weitere Spieler aus dem PENNY DEL- oder DNL-Kader der Haie darüber hinaus im Laufe der kommenden DEL2 Saison für den ECN lizenziert werden, entscheiden die Verantwortlichen beider Clubs im Verlaufe der Saison.

Im Zuge der verlängerten Kooperation sprachen wir mit unserem Direktor Hockey Operations Matthias Baldys über seine Rolle, die Kooperation mit dem EC Bad Nauheim und seine Verbindung in die Wetterau.

Hallo Matthias und vielen Dank dir für deine Zeit. Du bist seit Sommer 2021 beim KEC und gehst nun in deine dritte Saison beim KEC. Welche Aufgaben und Tätigkeiten hast du in deiner Rolle als Direktor Hockey Operations?

„Dies hat sich in den letzten Jahren entwickelt. Grundsätzlich bin ich in Verantwortung für die sportliche Abteilung mit Spielern, Betreuern, medizinischer Abteilung sowie dem Austausch mit den Junghaien und den Kooperationspartnern. Dazu bin ich in Kontakt mit Spielerberatern und im Scouting tätig. Denn in unserer strategischen Planung schauen wir auch immer in die Zukunft, wie unser Kader in ein paar Jahren aussehen kann. Und ebenfalls bin ich auch Bindeglied zu anderen Abteilungen auf der Geschäftsstelle für Fragen an die Mannschaft, bzw. die sportliche Abteilung.“

Wie können wir uns also einen klassischen Arbeitstag von dir vorstellen – oder gibt es den gar nicht so?

„Meine Tage sind meist sehr vielschichtig, da gibt es kaum einen klassischen Arbeitstag. Dies hört auch nie auf, ist aber auch das Schöne daran. Ich habe klassische Phasen im Büro in der Geschäftsstelle, bin aber auch bei den Trainern oder Spieler und dazu viel unterwegs.“

Wie wir heute vermeldet haben, arbeiten wir als Haie auch in der kommenden Saison mit dem EC Bad Nauheim in der DEL2 zusammen. Wie sieht der Austausch in dieser Kooperation für dich aus?

„Hauptsächlich bin ich da in Kontakt mit Bad Nauheims Geschäftsführer Andreas Ortwein und deren Trainer Harry Lange. Wir sind eigentliche jede Woche im Austausch. Dabei planen wir, welche Spieler im Zuge der Kooperation für Bad Nauheim in Frage kommen. Dies ist aber auch alles von den Leistungen der Jungs abhängig.“

Wie wichtig ist es, besonders für junge Spieler, viel Eiszeit zu bekommen?

„Die Eiszeit ist für die Jungs das Entscheidende. Dabei ist es aber auch wichtig, dass die jungen Spieler die Eiszeit nicht geschenkt bekommen, sondern sich diese verdienen. Die Clubs und Trainer setzen voraus, dass man sich die Eiszeit erarbeitet. Denn am Ende geht es natürlich darum, Spiele zu gewinnen.“

Einige Spieler (bspw. Max Glötzl, Robin van Calster, Jan Luca Sennhenn) aus dem aktuellen Kader haben in Vergangenheit auch beim EC Bad Nauheim gespielt und dort wichtige Erfahrungen und Spielpraxis bekommen. Wie bewertest du die Entwicklung unserer jungen Spieler in Zusammenhang mit der Kooperation?

„Erstmal müssen wir sagen, dass alle Jungs grundsätzlich eine hervorragende Ausbildung bei den Junghaien bekommen (haben). In Bad Nauheim ist und war es für die angesprochenen Jungs dann eine Gewöhnung an das Profi-Eishockey, praktisch ein Zwischenschritt zur DEL. Dabei sammelt der eine die Erfahrung schneller, wobei der andere etwas mehr Zeit benötigt.“

Du kennst den Standort Bad Nauheim noch aus deiner Zeit als Spieler, Teammanager und sportlicher Leiter. Wie sehr hilft dir dies in deiner aktuellen Position in Sachen Kooperation?

„Es hilft natürlich darin, dass ich die Personen und deren Arbeit gut kennen. Dies erleichtert die Kommunikation und schafft eine Vertrauensbasis.
Entscheidend ist es aber am Ende, dass wir als Haie die Spieler, die in Bad Nauheim den nächsten Schritt machen, wieder nach Köln holen und zu wichtigen Bestandteilen unseres Kaders entwickeln.“