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"Ich glaube daran, dass wir jeden Tag Fortschritte machen" - Tommi Satosaari im Gespräch

MONTAG, 30. JUNI 2025
Tommi Satosaari auf dem Eis (Foto: privat)

Seit Ende der vergangenen Woche steht fest, dass wir mit dem Finnen Tommi Satosaari zur kommenden Saison einen neuen Torwarttrainer bekommen. Aktuell weilt der 50-Jährige noch in seiner Heimat und tankt dort Energie für die anstehende Zeit beim KEC, auf die er sich laut eigener Aussage unfassbar freut. Wir haben mit Tommi sprechen und u.a. herausfinden können, wie er die aktuell noch freie Zeit nutzt, welche Philosophie er in seiner Arbeit mit den Torhütern verfolgt und ob er schon mal in Köln war.

Tommi, willkommen bei den Haien. Ein neues Kapitel wartet auf dich – wie groß ist die Vorfreude?

TS: „Ich freue mich sehr, zum KEC zu kommen. Es wird eine große Herausforderung für mich sein, Torhüter in Deutschland und beim KEC zu trainieren. Ich weiß, dass der KEC ein toller Eishockeyverein mit großartigen Fans ist.“

Du bist zur Zeit noch in deinem Heimatland Finnland. Wie sehen Ihre Tage dort aus?

„Ich verbringe gerne Zeit auf dem Golfplatz, spiele Padel mit meinen Freunden und mache mir eine gute Zeit. Wir haben ein Sommerhaus am See, wo wir auch im Sommer viel Zeit verbringen. Für mich ist der Sommer die Zeit, um die Batterien für die kommende Saison wieder aufzuladen.“

Dann geht es für dich nach Köln. Welche Berührungspunkte hattest du bisher mit Köln?

„Ich habe schon viele Städte in Deutschland besucht, war aber tatsächlich noch nie in Köln. Es wird also eine neue Erfahrung für mich sein, auf die ich mich sehr freue. Ich habe viel Gutes über die Stadt Köln gehört und freue mich sehr darauf, dorthin zu ziehen.“

Du hast in deiner Karriere schon einige Länder gesehen – welche unterschiedlichen Aspekte konntest du von jedem Zwischenstopp mitnehmen?

„Ich hatte das Glück, in meiner Eishockeykarriere viele verschiedene Länder zu sehen. Und jedes Land hat seine eigene Kultur und seine eigene Herangehensweise an Eishockey. Ich habe auf meinem Weg großartige Eishockey-Leute kennengelernt und immer versucht, von ihnen zu lernen. Und natürlich ist es das Wichtigste, Freundschaften mit Menschen aus der ganzen Hockeywelt zu schließen.“

Was ist Ihnen beim Torwarttraining wichtig, worauf legen Sie Wert?

„Jeder Torwart hat seinen eigenen ‚Stil‘. Ich möchte, dass unsere Torhüter schnell und athletisch sind, das Spiel gut lesen können und mit ihren Instinkten spielen, dabei aber nicht wie ‚Roboter‘ agieren. Ich bin kein Trainer, der die Torhüter in eine bestimmte Form pressen will. Jeder Torhüter hat seine eigenen Schwächen und Stärken, und wir müssen die Schwächen abbauen und gleichzeitig die Stärken im Training auf dem Eis und abseits des Eises verstärken.

Ohne zu viel zu verraten, hat Sportdirektor Matthias Baldys in der Pressemitteilung deine Philosophie gelobt. Wie sieht diese aus?

„Um es kurz zu machen: Für mich ist es ein Prozess. Zunächst einmal ist es für mich sehr wichtig, meine Torhüter kennenzulernen. Was für Menschen sie sind, was für Torhüter sie sind usw. Ich glaube, dass es sehr wichtig ist, eine gute Beziehung zu meinen Torhütern aufzubauen, damit wir offen und ehrlich zueinander sein können und sie wissen, dass ich für sie da bin. Ich glaube daran, dass wir jeden Tag Fortschritte machen, indem wir unseren Saison-/Entwicklungsplan befolgen und hart auf dem Eis und außerhalb des Eises arbeiten. Manche Tage werden sicher hart sein, aber ich möchte, dass meine Torhüter morgens mit einem Lächeln auf dem Gesicht zur Eisbahn kommen und nach dem Training auch mit einem Lächeln wieder gehen.

Wie hast du die Haie bisher in deiner Karriere als Außenstehender wahrgenommen?

„Wie ich schon sagte, weiß ich, dass der KEC ein großartiger Eishockeyverein mit unglaublichen Fans und einer tollen Geschichte ist. Ich freue mich sehr darauf, demnächst alles aus erster Hand zu sehen.“