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Haie unterliegen München mit 0:2

SONNTAG, 02. NOVEMBER 2025
Wir müssen uns dem EHC Red Bull München mit 0:2 geschlagen geben (Fotos: City-Press GmbH)

Nach sechs Heimsiegen in Folge müssen wir zum Dauerkarten-Fan-Tag in einer ausverkauften LANXESS arena in eine 0:2-Niederlage einwilligen. Über 60 Minuten beißen wir uns an der starken Defensive vom EHC Red Bull München um Torwart Matthias Niederberger die Zähne aus, sodass am Ende eine nicht unverdiente Niederlage steht. Nun geht’s in eine kurze Länderspielpause. Wir haben den Spielbericht für euch.

Das erste Drittel in einem sehr interessanten Eishockeyspiel war von jeder Menge Taktik geprägt – beide Mannschaften versuchten von Anfang an, in ihrem System zu spielen und gaben damit dem Gegner wenig Möglichkeiten zur Entfaltung. Wenn es dann doch mal brenzlig vor unserem Tor wurde, war unsere Defensive um Goalie Janne Juvonen wach und entschärfte die Situationen.

Unsere beste Chance gehörte Veli-Matti Vittasmäki in der 15. Minute – nach einem schönen Set-Up wurde unsere Nummer 47, der aufgerückt war, auf der linken Seite freigespielt und kam frei zum (Schlag)Schuss. Seine Fackel konnte von Matthias Niederberger im RBM-Kasten so eben noch entschärft werden. Da auch weitere Möglichkeiten – u.a. im Powerplay – von Nate Schnarr (18. und 19.) nicht genutzt werden konnten, ging es torlos in die erste Drittelpause.

Das zweite Drittel blieb ähnlich ausgeglichen wie das erste Drittel, mit dem kleinen, aber (leider) feinen Unterschied, dass die Gäste ihre leichte Überlegenheit in Form des ersten Tores ummünzen konnten – Patrick Hager, der kürzlich sein 1.000. DEL-Spiel absolvierte, fand den Puck in unserem Torraum am schnellsten und überwand Juvonen, der zuvor mehrfach stark gehalten hatte, zum ersten Mal an diesem Nachmittag.

Kurz nach dem Tor nahm das Spiel für ein paar Minuten ordentlich Fahrt auf – nach einer Strafe gegen Münchens Taro Hirose bekamen wir eine Chance in Überzahl. Über 100 Sekunden des Powerplays spielten sich in der Münchner Zone ab, doch leider konnten wir kein Kapital daraus schlagen. Patrick Russell hatte für uns die letzte Chance im Mittelabschnitt, doch der Däne kam im Slot nicht zum Abschluss eines Rebounds, da Niederberger blitzartig handelte und sich auf den freiliegenden Puck stürzte.

Auch im dritten Drittel bissen wir uns an der hellwachen und schwierig zu bespielenden Münchner Abwehr ein ums andere Mal die Zähne aus. Die Gäste aus der bayrischen Landeshauptstadt machten uns das Leben schwer, sodass wir Probleme hatten, offensiv viele Chancen zu kreieren. Und die Chancen, die wir hatten, wurden von Niederberger entschärft.

Kurz vor Schluss verloren wir im Aufbauspiel den Puck – Markus Eisenschmid bedankte sich und verwertete eine starke Vorlage DeSousas zum 2:0-Endstand.

TORE

0:1 Patrick Hager (Heatherington, Murphy) 32. Minute; 0:2 Markus Eisenschmid (DeSousa, Hirose) 58. Minute

FAKTEN

  • Unsere Heimsieg-Serie endet nach sechs Spielen

  • Wir waren mit 18.600 Fans ausverkauft

  • Erstmals in der Saison blieben wir ohne eigenen Treffer

  • Matthias Niederberger wehrte alle 26 Torschüsse ab

  • Kurze Pause: Für unsere Jungs geht es erst am Freitag, den 14. November mit einem Auswärtsspiel in Wolfsburg weiter (19:30 Uhr)

STIMMEN

Wir hatten einen schrecklichen Freitag in Ingolstadt und es hat uns nicht geholfen, dass wir am Samstag nach 4 Uhr zuhause waren. Aber so ist es und das ist eine andere Geschichte. Unsere Jungs arbeiten seit drei Monaten unfassbar viel, die tägliche Arbeit und das Commitment meiner Mannschaft gefällt mir – jetzt geht es darum, abzuschalten und ein paar Tage nicht an Eishockey zu denken.

KARI JALONEN

München hat aktuell einen sehr guten Lauf, ihr Torwart Matthias Niederberger hat stark gespielt. Wir können, denke ich, zufrieden mit der ersten Hälfte der Saison sein. Vielleicht kommt die Pause zur rechten Zeit, wir können die Pause gut gebrauchen.

PARKER TUOMIE