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Derby in Köln: „Werbung für den Eishockey-Sport“ endet mit einem Punkt für den KEC und zweien für die DEG

DIENSTAG, 22. NOVEMBER 2011

Uwe Krupp sprach vielen Fans aus der Seele, als er nach der knappen Derby-Niederlage des KEC am Dienstagabend gegen die DEG versöhnliche Worte fand: „Das war Werbung für den Eishockey-Sport. Es war ein sehr gutes Spiel. Natürlich ist es bitter, dass wir am Ende verloren haben, aber ich kann an der Leistung meiner Mannschaft nicht viel bemängeln.“


Tatsächlich sahen die über 12.000 Fans in der LANXESS arena und die beachtliche Zahl an Eurosport-Zuschauern im sechsstelligen Bereich ein rasantes Derby zwischen Köln und Düsseldorf. Am Ende gewann die DEG mit 4:3 n.P. und entführte zwei Punkte aus der Domstadt. Den Haien blieb ein Zähler, der sie in der Tabelle aber unter die Top 6 klettern ließ.


Nach der emotionalen Ehrung für Detlef Langemann (Bilder und Bericht ab Mittwoch auf haie.de) gingen beide Mannschaften in die Vollen. Die Haie rannten an, die DEG nutzte die Fehler des KEC eiskalt aus. Einen halbherzigen Querpass bei Kölner Überzahl fing Düsseldorf ab und kam in Unterzahl zum 0:1 durch Connor James (4.). Im Powerplay erhöhte Tyler Beechey gar auf 2:0 aus Sicht der Gäste (15.). Zwischen den beiden Toren lagen zahlreiche beste Gelegenheiten der Haie, die ein glänzend aufgelegter Robert Goepfert im Kasten der DEG zunichte machte. So rettete er beispielsweise gegen Jason Jaspers per Hechtsprung (11.). Kurz vor Ende des Drittels wuchtete der KEC die Scheibe dann doch über die Linie. In Kooperation brachten Felix Schütz und Matt Pettinger den Puck über die Linie. Der Treffer, der schließlich dem Kanadier gut geschrieben wurde, konnte erst nach Ansicht der Videobilder gegeben werden (17.).


Der KEC war auch im zweiten Abschnitt zunächst aktiver. Für Riesenjubel und den verdienten Ausgleich sorgte Moritz Müller, der das DEG-Tor umfuhr und per Schlenzer auf 2:2 stellte (29.). Der KEC war zurück im Spiel! Und es kam noch besser: John Tripp verwertete einen Nachschuss zum 3:2 (37.), kurz darauf musste Haie-Torwart Youri Ziffzer jedoch das 3:3 schlucken, als ein harter Schuss vor sein Tor von Patrick Reimer in den Kasten gelenkt wurde (38.).


Die Haie schraubten auch im letzten Abschnitt eifrig an der Schuss-Bilanz, so dass am Ende ein Übergewicht von 45:31 Versuchen stand, doch ein weiterer Treffer sollte keiner der beiden Mannschaften gelingen – auch nicht in der Verlängerung .


Im Penaltyschießen zog der KEC den Kürzeren, da Goepfert alles hielt und Beechey traf.


„Das war eine sehr ehrliche Leistung der Jungs“ lobte Krupp seine Spieler nach dem rheinischen Duell, „sie können hoch erhobenen Hauptes durch Köln gehen.“


Am Freitag geht’s für den KEC nach München. Nächstes Heimspiel: Sonntag gegen Augsburg (14.30 Uhr).


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