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Starkes Haie-Statement - 5:2-Erfolg in Mannheim

DIENSTAG, 21. FEBRUAR 2023
Der Dosenöffner: Maxi Kammerer jubelt nach der frühen 1:0-Führung (Foto: City-Press GmbH)

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge setzt der KEC mit einem tollen und vor allen Dingen verdienten 5:2-Auswärtssieg beim Drittplatzierten Adler Mannheim ein dickes Ausrufezeichen im Kampf um die Top 6 der PENNY DEL. Gerade das zweite Drittel macht aus Haie-Sicht mit gleich vier eigenen Treffern in weniger als 14 Spielminuten richtig Spaß.

Im Vorbericht zur Partie in Mannheim hatte Nick Bailen ein „hartes Spiel“ prophezeit und mit angegeben, dass ihm solche Partien immer Spaß machen. Und nach nicht einmal vier Minuten sollte Bailen vor fast 10.000 Zuschauern in der SAP Arena zusammen mit Matthias Plachta in die ersten Hauptrollen des Abends schlüpfen. Die beiden Spieler lieferten sich einen Faustkampf und wurden im Anschluss standesgemäß für fünf Minuten auf die Strafbank geschickt. Von dort erlebten die beiden das erste Tor des Abends.

KEC-Angreifer Maxi Kammerer wurde fein von Andreas Thuresson in Szene gesetzt und ließ Tiefensee im Adler-Gehäuse mit seinem Schuss ins lange Eck keine Chance, 1:0. Traumstart für den KEC (5.). Die Partie blieb rasant und war von Anfang an von hoher Qualität – die Mannheimer versuchten immer wieder, in die Haie-Zone zu kommen, hatten durch die gute Defensivarbeit der Gäste aber so ihre Probleme. Auf der Gegenseite verpassten Kammerer (15.) und Jason Bast (16.) eine mögliche 2:0-Führung.

In den zweiten zwanzig Minuten sollte es dann aber öfter klingeln – und wie! Zunächst mussten die zahlreich mitgereisten Haie-Fans aber einmal durchatmen, als Cramarossa den Ausgleich auf der Kelle hatte, Mirko Pantkowski im Haie-Tor aber stabil blieb (21.). Dann starteten die Haie in wohl eine ihrer besten Phase der Saison.

Thuresson mit starker Einzelleistung markierte das 2:0 (25.), Bast traf in Überzahl das 3:0 (30.), Louis-Marc Aubry erzielte im Powerplay das 4:1 (36.) und Stanislav Dietz traf mit seinem zweiten Saisontreffer zum 5:1 (39.). Die Adler – auf Rang drei der PENNY DEL – konnten sich durch Akdag nach 33 Minuten ebenfalls auf dem Scoreboard eintragen und verkürzten zwischenzeitlich auf 1:3. Ein ganz, ganz kleiner Wermutstropfen auf ein ansonsten ganz starkes Drittel der Mannschaft von Cheftrainer Uwe Krupp.

Dieser fand in der Kabine anscheinend die richtigen Worte, denn die Haie ließen es im Schlussabschnitt zwar etwas ruhiger angehen, agierten dabei aber keinesfalls unkonzentriert oder lässig. Auch wenn die Mannheimer nach 44 Minuten durch Stefan Loibl auf 2:5 verkürzen konnten, spielten die Haie es bis zur Schlusssirene gut runter und sicherten sich so drei ganz wertvolle Punkte im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation.

TORE

0:1 Maxi Kammerer (Thuresson, Dietz) 5. Minute; 0:2 Andreas Thuresson (Kammerer) 25. Minute; 0:3 Jason Bast (Matsumoto, Dietz) 30. Minute; 1:3 Sinan Akdag (Gaudet, Bergmann) 33. Minute; 1:4 Louis-Marc Aubry (Bast, Roach) 36. Minute; 1:5 Stanislav Dietz (Matsumoto, Bast) 39. Minute; 2:5 Stefan Loibl (Gaudet, Plachta) 44. Minute

HIGHLIGHTS & FAKTEN

  • Muss man erstmal schaffen: Die Haie schossen fünf Tore gegen das beste Defensivteam der Liga

  • Jubiläum: Mark Olver bestritt in Mannheim sein 300. Spiel in der PENNY DEL, Glückwunsch!

  • 999: Moritz Müller absolvierte sein 999. Spiel in der PENNY DEL und kann damit in Iserlohn am kommenden Freitag die Tausend voll machen

  • Drei aus vier: Gegen Mannheim holten die Haie in dieser Spielzeit drei Siege aus vier Spielen

  • Bast mit starker Leistung: Aus dem starken Kölner Kollektiv einen Spieler hervorzuheben, fällt wahrlich schwer. Jason Bast erlebte in Mannheim mit einem Tor und zwei Assists allerdings einen richtig guten Tag – wie alle anderen eigentlich auch

STIMME

„Es war ein richtig guter Start in die Partie. Einer, den wir brauchten. Wir müssen jetzt Konstanz finden und die starke Effizienz von heute auch in den kommenden Spielen zeigen. Es war uns wichtig, auch im dritten Drittel weiter konzentriert aufzutreten, es gab keinen Grund, etwas am Spielplan zu ändern. Was wir machten, hat gut funktioniert, da brauchten wir nichts ändern. Dadurch können wir das Momentum auch mit in das nächste Spiel nehmen.“

JASON BAST