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Allianz Kölner Sport trifft sich mit Oberbürgermeister-Kandidaten der Stadt zum Gespräch

MONTAG, 02. JUNI 2025
Die Allianz Kölner Sport. zu der die Haie gehören, bittet die drei OB-Kandidaten am Mittwoch zum Gespräch (Grafik: Kölner Haie)

Am Mittwoch, den 04. Juni wird sich die Allianz Kölner Sport, zu welcher auch die Kölner Haie gehören, mit den drei Kölner OB-Kandidaten Torsten Burmester (SPD), Markus Greitemann (CDU) und Volker Görzel (FDP) treffen, um über gemeinsame Lösungen für den Sport in Köln zu sprechen und diese zu suchen. Der Sport mit all seinen Akteuren und den allein 340.000 Vereinsmitgliedern ist wichtig für Stadt, Gemeinwohl und eine intakte Gesellschaft.

Die für den Sport in Köln Streichungen im Haushaltsplan für die Jahre 2025 und 2026 und die Perspektiven bis in die 2030er Jahre gefährden alles, wofür der Sport in unserer Stadt steht – eine Stadt, die sich gerne Sportstadt nennt. Auch wenn die Politik nach den heftigen Protesten von StadtSportBund und Allianz Kölner Sport zumindest 1,2 Millionen Euro für die beiden Jahre nachsetzte, fehlen für den Doppelhaushalt noch immer 35 Millionen Euro an ursprünglich avisierter und notwendiger Investitionssumme, besonders im Breiten-, Senioren- und Behindertensport.

Die Folgen sind absehbar: Aus der „Sportstadt Köln“ droht eine Sportwüste zu werden. Gerade jetzt, da sich die Mitgliederzahlen nach der Pandemie langsam erholen, droht dem Sport der finanzielle Knockout. Sollte es dabei bleiben, droht Köln ein noch nie dagewesener Niedergang des Etiketts „Sportstadt“ zur Sportwüste. In diesen Szenarien werden sich die Sportvereine auf immer marodere Sportstätten einstellen müssen; auf gestrichene Betreuungsangebote bei Kindern, Jugendlichen und Senioren oder bei der Förderung physischer und mentaler Gesundheit sowie der dringend notwendigen Vermittlung von Werten in unserer Gesellschaft.

In vielen Nachbarstädten ist der Sport längst als zentrale kommunale Aufgabe anerkannt und wird entsprechend finanziell ausgestattet – warum nicht auch in Köln? Sport und seine Implikationen werden dort also nicht nur geschätzt, sondern auch erkannt.

Über den Ist-Zustand und mögliche Auswege aus der Misere wird die Allianz Kölner Sport im ersten Schritt am kommenden Mittwoch (04. Juni) mit den drei OB-Kandidaten Torsten Burmester von der SPD, Markus Greitemann von der CDU und Volker Görzel von der FDP reden, um gemeinsame Lösungen zu finden.

Die Gesprächsbereitschaft der Kandidaten wird zeigen, welchen Stellenwert der Sport künftig in unserer Stadt haben soll. Für eine lebenswerte, gesunde und inklusive Stadtgesellschaft ist Sport keine Kür – sondern Pflicht. Weitere Schritte mit Politik und Verwaltung werden folgen. Für den Sport liegen in dieser fatalen Lage alle Optionen auf dem Tisch.