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Xaver Unsinn ist verstorben

DONNERSTAG, 05. JANUAR 2012

Die Eishockey-Familie trauert um Xaver Unsinn. Der langjährige Bundestrainer starb am Mittwoch in Füssen im Alter von 82 Jahren. Die Kölner Haie sprechen allen Angehörigen ihr tiefes Mitgefühl aus.


Uwe Harnos, Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), würdigte den als „Mr. Eishockei“ in die Verbandsgeschichte eingegangenen Unsinn für seine „unglaublich vielschichtige Karriere“. DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke: „Für mich war Xaver Unsinn als Kind einer der Namen, die ich mit Eishockey gleichsetzte. Er wird allen Eishockey-Fans unvergessen bleiben.“


Bereits 1964 war Xaver Unsinn kurzzeitig als Bundestrainer aktiv. Zwischen 1975 und 1977 sowie 1982 und 1990 coachte Unsinn die DEB-Auswahl. Sein größter Erfolg als Trainer war der Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Innsbruck 1976. 1998 wurde er in die IIHF Hall of Fame aufgenommen.


Von 1966 bis 1968 war Xaver Unsinn Trainer in Köln. Als Vereinstrainer stand er zudem bei Preußen Krefeld, dem Augsburger EV, der Düsseldorfer EG, dem Berliner SC, dem EV Rosenheim und dem SC Bern an der Bande. Hierbei erreichte er mehrere nationale Meisterschaften.


Bereits als Spieler sammelte er zahlreiche Titel. Unsinn spielte von 1946 bis 1960 beim EV Füssen, mit dem der Stürmer acht Meisterschaften errang. Von 1960 bis 1962 spielte er beim ESV Kaufbeuren, wo er gleichzeitig Spielertrainer war. Er absolvierte zudem 72 Länderspiele und erzielte dabei 24 Treffer.


Mit Xaver Unsinn hat der deutsche Eishockeysport eine seiner bekanntesten und populärsten Persönlichkeiten verloren. Ihm zu Ehren werden die Haie beim Heimspiel am Freitag gegen Hannover eine Gedenkminute abhalten.