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„Wir haben uns neu gefunden“ – KEC meldet sich zurück und schlägt den Meister Berlin mit 5:3

SAMSTAG, 14. NOVEMBER 2009

Es war genau der Eishockey-Abend, den sich die Haie und ihre Fans so sehr gewünscht hatten. Ein Sieg gegen den Deutschen Meister nach einer starken Mannschaftsleistung vor einer tollen Kulisse: Genau das war der 5:3-Erfolg gegen Berlin am Freitagabend in der LANXESS arena. Die Haie haben sich auf beeindruckende Weise nach der Spielpause und davor sechs Pleiten in Serie zurückgemeldet! Das Team trat mit viel Herz und Elan auf – und wurde belohnt. Der „Dreier“ lässt den KEC einen Platz in der Rangliste nach oben klettern. Die Haie sind jetzt Neunter.


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Die Spieluhr auf dem Videowürfel der Arena zeigte 58:25 Minuten, als es kaum einen der 14.098 Zuschauer mehr auf dem Sitz hielt. Die Haie-Fans spürten: Die Mannschaft will den Sieg unbedingt. Die Auszeit, die die Eisbären in diesen Sekunden nahmen, wurde beschallt von den Anfeuerungsrufen der KEC-Anhänger. Wenige Augenblicke später kannte der Jubel kaum Grenzen, als Ivan Ciernik den Puck ins leere Berliner Tor zum Endstand bugsierte. Berlin war geschlagen, die Haie wieder da.


„Wir haben uns neu gefunden“, fasste Haie-Trainer Igor Pavlov den offensichtlich frischen Geist im Haie-Team zusammen, „es war nicht leicht, neue mentale Kraft zu finden, aber wir haben in der Länderspielpause alles in Ruhe analysiert. Ich bedanke mich bei meinen Jungs, denn das war heute tatsächlich eine Teamleistung.“


Schon in den ersten Sekunden merkten die Zuschauer, dass da nicht mehr die Haie-Truppe auf dem Eis stand, die in den letzten DEL-Spielen so enttäuscht hatte. Mit neuen Sturmreihen und neuem Mut ging das Team zu Werke. Nach nur 29 Sekunden schrammte der Ex-Berliner Marcel Müller nur knapp am 1:0 vorbei. Dass einer der ersten Eisbären-Versuche direkt ins Schwarze traf (TJ Mulock zum 0:1, 3.) sorgte bei den Haien nur kurz für Ernüchterung. Bryan Adams nutzte die Gelegenheit, als Berlins Schlussmann Rob Zepp einen Schuss von Mirko Lüdemann nicht gänzlich entschärfen konnte und traf zum 1:1 (11.). Der Treffer wirkte wie eine Befreiung, nachdem der KEC zuletzt vor dem Kasten in zwei Spielen leer ausgegangen war. In der 14. Minute drückte Berlin im Powerplay, doch Kevin Hecquefeuille klaute den Eisbären die Scheibe, riss sich von seinem Verfolger los, passte präzise auf Dusan Frosch, der den Puck genüsslich ins Netz drosch: 2:1 für Köln (15.).


Wie effektiv und gefährlich Berlin in der Offensive spielen kann, bekamen die Haie im zweiten Abschnitt zu spüren: Derrick Walser (29.) und Richie Regehr (31., Powerplay) drehten die Partie. Doch auch diesen Rückschlag steckten die Haie weg.


Adams gelang der wichtige Ausgleich aus kurzer Distanz (42.), so dass es von Minute zu Minute klarer wurde: Der nächste Treffer wird´s wohl entscheiden. So kam es. In Überzahl knallte Stéphane Julien die Scheibe ins Berliner Tor und ebnete damit den Weg zum Kölner Sieg (57.). Als Berlin alles auf eine Karte setzte, standen die Haie-Fans auf und Ciernik erlöste sie (60.).


Das Spiel bot viel: Haie-Führung, Rückstand, Aufholjagd, Powerplay-Tore, Spannung, tolle Stimmung, empty-net-Treffer und wichtige drei Punkte für Köln. „Das war das wahre Gesicht meiner Mannschaft“, sagte Pavlov nach dem Sieg.


Am Sonntag spielen die Haie in Straubing (18.30 Uhr). Sein nächstes Heimspiel bestreitet der KEC am 22.11. um 18.30 Uhr gegen Frankfurt.


HIER gibt es Haie-Karten!

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