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Unnötige Niederlage gegen Straubing

DIENSTAG, 02. NOVEMBER 2010

Die Haie schaffen es in dieser Saison bislang einfach nicht, eine Siegesserie zu starten. Nach dem grandiosen Derby-Erfolg am Samstag in Düsseldorf unterlag der KEC den Straubing Tigers in der LANXESS arena am Montagabend mit 3:6.


„Es war ein Pech-Spiel“, fasste Haie-Stürmer John Tripp das Geschehen aus KEC-Sicht zusammen. Viele vergebene Chancen im ersten Drittel, Gegentore Sekunden vor der Sirene und umstrittene Schiedsrichterentscheidungen schafften einen erhöhten Frustrations-Grad bei Mannschaft und Fans.


Die Haie begannen bärenstark und führten nach Treffern von Tripp (2.) und Ryan Ramsay, der nach „Zuckerpass“ von Norman Hauner erfolgreich war (7.), verdient mit 2:0. Als sich das Drittel dem Ende entgegen neigte, schien Straubing mit diesem Zwischenstand noch gut bedient zu sein, so druckvoll und spielfreudig agierte der KEC. Doch ein Powerplay-Treffer „aus dem Nichts“ brachte einen Bruch ins Haie-Spiel. Rene Röthke verkürzte für die Tigers knapp 100 Sekunden vor der ersten Sirene zum 2:1 (19.).


Das Spiel wurde ab dem zweiten Drittel etwas zerfahrener. Es gab Chancen auf beiden Seiten. Eine davon nutzte Lee Goren zum Ausgleich. Der Treffer war sehr umstritten, da die Mehrzahl der 7.308 Zuschauer einen klaren Wechselfehler der Straubinger direkt vor Gorens Tor sahen – nur die Unparteiischen nicht. Die Haie ließen sich davon zunächst nicht beirren und schafften durch Hauner die erneute Führung (37.). Unglücklich war auch die Entstehung des 3:3. Eine an sich klare Icing-Entscheidung gegen die Tigers blieb kurz vor Drittelende aus, was nicht nur für hitzige Diskussionen mit den Schieds- und Linienrichtern führte, sondern das Spielgeschehen in eine neue Richtung lenkte. So konnte Straubing – statt sich einem Bully in der eigenen Zone entgegenzustellen – eine Lücke in der Haie-Abwehr nutzen und 16 Sekunden vor Drittelende durch Karl Stewart egalisieren (40.).


Nach einem mehrfach abgefälschten Schuss von Andy Canzanello, der die erstmalige Tigers-Führung bedeutete (46.) konnte der KEC das Unheil aus Haie-Sicht nicht mehr verhindern. Der KEC biss sich am Abwehrbollwerk der Gäste die Zähne aus. Einen Konter verwertete schließlich Stewart zur Entscheidung (58.), ehe Sandro Schönberger den Endstand herstellte, als er ins leere Kölner Tor traf – bezeichnenderweise eine halbe Sekunde vor Ende des Spiels.


„Straubing hat heute einen super Charakter gezeigt“, lobte Bill Stewart nach der Partie den Gegner, verärgert zeigte er sich aber auch über die Schiedsrichterleistung, „im Derby hatte der Schiedsrichter eine super Leistung gezeigt und die beiden Mannschaften das Spiel entscheiden lassen. Wenn hier aber in jedem Spiel nach neuen Regeln gepfiffen wird, werden wir nicht weiterkommen.“


Am Freitag spielen die Haie in Krefeld. Nächstes Heimspiel: Sonntag (07.11.) gegen den EHC München (14.30 Uhr).


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