Am Freitag hatte der KEC besondere Trainingsgäste. Arsenij (11) und Vlad (12) aus der Nähe Tschernobyls statteten den Haien gemeinsam mit ihren Kölner Gasteltern einen Besuch ab, verfolgten die Trainingseinheit auf dem Eis und wurden danach von Haie-Verteidiger Moritz Müller begrüt, Autogramme und Sharky-Geschenk inklusive. Moritz überraschte die Ehrengäste sogar mit ein paar russischen Sätzen.
Arsenij und Vlad sind im Rahmen eines Kindererholungsprogrammes für einige Wochen in Deutschland. „Einmal raus aus dem trüben Alltag, das schwere Los vergessen und neue Kraft fürs Leben schöpfen – dies wünschen wir uns für die Kinder in Weirussland, die von der Tschernobyl-Katastrophe betroffen sind“, ist die Idee des Vereins „Hilfe für Tschernobyl-geschädigte Kinder e.V.“ mit Sitz in Erftstadt.
Der Verein erklärt: „Seit der Explosion am 26. April 1986 im ukrainischen Atomkraftwerk von Tschernobyl sind mehr als zwei Jahrzehnte vergangen. Im benachbarten Weirussland wurden rund 70% des Gebietes verstrahlt. Ein Schwerpunkt stellt das Gebiet Mogilew und Umgebung dar. Die Bevölkerung dieser Gebiete wird noch weitere Jahrzehnte die Folgen des Unglücks zu tragen haben. Sechs Jahre nach der Tschernobyl-Katastrophe, im Sommer 1992, organisierte der Verein die erste Erholungsaktion für 30 Kinder und drei Begleiter aus Mogilew. Seither laden wir jedes Jahr eine Gruppe Kinder zwischen neun und 16 Jahren zu einem vierwöchigen Erholungsurlaub in Deutschland ein. Von 1992 bis heute konnten bereits fast 700 Kinder einen Sommer in unverstrahlter Luft, mit gesunder Ernährung und liebevoller Betreuung in gastfreundlichen Familien erleben. Das die Erholung den Kindern nur für eine kurze Zeit hilft, ist uns durchaus bewusst. Deshalb sind wir stets bemüht, diese Aktionen zu wiederholen. Die Unterbringung der Kinder erfolgte in Gastfamilien.“
Mehr Infos zum „Hilfe für Tschernobyl-geschädigte Kinder e.V.“ hier: www.erftstadt-hilfe-tschernobyl.de
