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„Tag der offenen Tür“ in der LANXESS arena: KEC verliert 4:8 gegen die Lions

SONNTAG, 22. NOVEMBER 2009

Die Haie mussten am Sonntag einen Rückschlag im Kampf um die Play offs hinnehmen. Zum zweiten Mal binnen drei Tagen waren sie Teil eines DEL-Schützenfestes, nur diesmal verließen sie das Eis als Verlierer. Am Freitag hatte der KEC noch gegen Ingolstadt mit 8:5 die Oberhand behalten, in eigener Halle setzte es am Sonntag eine 4:8-Niederlage gegen Frankfurt.


Die 8.219 Zuschauer wurden in den ersten Minuten bestens unterhalten, so fern sie wenig Wert auf taktische Disziplin auf dem Eis legten, denn die Abwehrreihen zeigten sich spendabel, so dass reichlich Tore fielen. Den Anfang machte Daniel Rudslätt. Der Kölner Stürmer traf nach 105 Sekunden in Überzahl zur Führung für die Haie (2.). Der Vorsprung sollte der einzige in diesem Spiel für den KEC bleiben und nur kurz halten. Frankfurts Thomas Oppenheimer glich aus und nur 42 Sekunden später schoss Jeff Ulmer die Lions in Front (beide 4.). Danach folgte ein munteres Hin und Her: Köln glich aus, Frankfurt legte vor, Köln glich aus usw.. Zunächst umkurvte Marcel Müller Frankfurts Torwart Ian Gordon zum 2:2 (10.), in Überzahl traf Nicholas Angell zum 2:3 (11.), Marcel Ohmanns Versuch landete am Pfosten (19.).


Scheinbar unaufgeregt und ziemlich angebrüht egalisierte nun Martin Bartek nach einem Alleingang (25.), doch die Lions antworteten mit wütenden Angriffen auf das 3:3. Lars Weibel im Kölner Tor musste mehrfach glänzend reagieren, bei Joey Tenutes Versuch half im das Gestänge (28.). In der 32. Minute war aber auch der Schweizer machtlos: Eric Schneider erzielte die dritte Führung für die Gäste. Köln ließ sich nicht hängen und kämpfte sich erneut zurück in die Partie. Rudslätts zweites Tor bedeutete das 4:4 (37.).


Über 40 Minuten harte Arbeit waren im letzten Abschnitt binnen acht Sekunden nichts mehr Wert. Die Haie ließen sich übertölpeln. Ulmer und Tenute stellten auf 4:6, ehe sich der KEC richtig sortiert hatte (beide 42.). Das Spiel war entschieden. Nachdem Josh Langfeld (48.) und Lasse Kopitz (50.) das Ergebnis weiter nach oben geschraubt hatten, verließ Weibel entnervt den Kasten.


Haie-Trainer Igor Pavlov: „Wir hatten zu wenig Effektivität im Offensivdrittel und wurden einfach ausgekontert. Die Tore fünf und sechs waren die Vorentscheidung. Das ging an die Substanz.“


Am Dienstag spielen die Haie in Kassel (19.30 Uhr).