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Stadt Köln hilft bei Rettung der Kölner Haie!

FREITAG, 26. FEBRUAR 2010

OB Roters: „Spielbetrieb sichern und längerfristig Gesundung erreichen!“ – Eichin: „Sehr positives Gespräch. Es wurde eine Perspektive aufgezeigt!“


Die Stadt Köln will mithelfen, das finanzielle Überleben des KEC zu sichern. Das ist das Ergebnis eines zweistündigen Gesprächs von Oberbürgermeister Jürgen Roters und Wirtschaftsdezernent Dr. Norbert Walter-Borjans mit dem Haie-Geschäftsführer Thomas Eichin an diesem Freitag, 26. Februar 2010. An der Unterredung nahm auch der einstige Haie-Mäzen Heinz Hermann Göttsch, einer der KEC-Gesellschafter in der Sport Holding Cologne (SHC), teil.


KEC-Geschäftsführer Thomas Eichin resümiert: „Das war ein ganz wichtiges und sehr, sehr positives Gespräch. Als Geschäftsführer war es für mich heute entscheidend zu sehen, ob ein Potential für die Haie geschaffen werden kann und ob die Stadt dahinter steht, den Eishockey-Standort Köln zu sichern. Kurzfristig wurde uns signalisiert, dass die Stadt Köln alles dafür tun wird, damit wir die Saison zu Ende spielen können. Es wurde aber auch eine langfristige Perspektive aufgezeigt. Die Haie brauchen eine Basis, auf der es sich lohnt, weiter zu machen. Diese Sicherheit hat mir Oberbürgermeister Jürgen Roters gegeben.“


Oberbürgermeister Jürgen Roters sagte nach dem Gespräch, er sei zuversichtlich, dass man gemeinsam Lösungen finden werde: „.Wir werden alles daransetzen, die Zukunft der Kölner Haie auch langfristig zu sichern. Zunächst ist kurzfristige finanzielle Hilfe nötig, um die Liquidität und den Spielbetrieb bis zum Saisonende zu sichern. Dazu haben wir bereits unsere guten Kontakt in die Kölner Wirtschaft und die der Region genutzt und werden das auch weiter tun, um die Palette der Geldgeber zu erweitern. Wir hoffen auf Unterstützung in der Unternehmerschaft, von Sponsoren. Denn der Verein und die Marke Haie darf in Köln nicht sterben. Darum appelliere ich an die Kölner Unternehmen und die der Region: Helfen Sie mit, das Fortbestehen der Haie zu sichern!“


Achtmal sei in den vergangenen Jahrzehnten in Köln die deutsche Eishockeymeisterschaft gefeiert worden, so der Oberbürgermeister weiter. Die Sportart Eishockey sei tief verwurzelt in Köln und bei den Kölnerinnen und Kölnern. Es gebe ein Rieseninteresse am dauerhaften Bestehen des Clubs und eine tolle Unterstützung durch die treuen Fans. Die mit großem Engagement initiierte Rettungsaktion durch den Verkauf von T-Shirts sei schon auf ein breites Echo gestoßen und ein Teil der kurzfristigen Rettungsstrategie: „In einem zweiten Schritt werden wir die Haie aber auch unterstützen, dass der Traditionsclub längerfristig auf wirtschaftlich gesunden Füßen steht. Hier wäre eventuell zu überlegen, die Nachwuchsarbeit umzustrukturieren, Alles, was da möglich ist, werden wir tun. Aber das muss nicht heute entschieden werden. Vorrangig ist es, weitere Geldgeber zu finden und hier sind wir tatkräftig dabei. Wir können als Stadt nicht die finanziellen Ausfälle einer GmbH ausgleichen, das verbietet uns das europäische Recht. Und wir können auch keine Garantie zur Zukunft der Kölner Haie abgeben. Aber ich bin mir ganz sicher: Es gibt eine reelle und greifbare Chance, den KEC vor der Insolvenz zu retten, und da sind wir mit ganzem Herzen dabei!“


Wirtschaftsdezernent Dr. Norbert Walter-Borjans ergänzt: „Ich habe in den vergangenen Tagen schon zahlreiche Gespräche mit möglichen Geldgebern geführt. Und da ging es nicht um Unterstützungsunterschriften, sondern um Geld. Auch heute klingelte schon mehrfach deswegen bei mir das Telefon. Es gibt also gute Signale. Und der Verlauf der Gespräche macht mich zuversichtlich, dass die Mission ‚Rettet die Haie!’ funktionieren kann. Die möglichen Geldgeber wollen aber eine Perspektive sehen, dass es auch nach dem Saisonende weitergeht. Und genau daran werden wir ebenfalls tatkräftig mitarbeiten. Das sollte das heutige Signal an die Geldgeber sein.“