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So...hier der Teil von Shane...

DONNERSTAG, 31. OKTOBER 2002

Hier die Fragen an Shane Peacock.


Aufgezeichnet von Gnomi.


 


Übersetzt wurden Shanes Antworten, von Manuela vom Fanprojekt.


F: Wie hast Du Dich in Köln eingelebt:
P: Es war schon eine Umstellung nach 3 Jahren in München…ich mag Köln, ist
eine schöne Stadt. Schade ist, dass ich nicht in der Stadt, sondern in Hürth
wohne. Alles in allem gefällt es mir hier sehr gut…besonders die Nacht
nach dem Derby am Dienstag…*g*

F: Kennst Du denn die Bedeutung des Derbys für uns?
P: Ja, sicherlich. In meinem 1. Jahr, in der DEL, habe ich in Düsseldorf
gespielt. Aber jetzt ist es ganz was anderes für mich gewesen.

F: Gibt es einen Unterschied zwischen den Fans in München und denen in Köln?
P: Ja. Im 1. Jahr in München war es o.K.. Wir dachten im 2. würde es besser.
Leider gab es jedoch nur eine kleine Steigerung zum Vorjahr. Die Spieler
waren schon enttäuscht darüber. Ich hatte ein gutes Gefühl, deswegen bin ich
nach Köln gekommen. Es ist schon grandios, als Gastteam in der Köln Arena zu
spielen. Aber wenn Du hier zu Hause bist, ist es fast schon unbeschreiblich.
Wenn die Fans uns dann noch richtig anfeuern, pushed das das ganze Team noch
mal nach vorne.

F: Bekommt Ihr denn die Fangesänge überhaupt mit wie ist Dein Gefühl, in so
einer grossen Halle wie die Köln Arena zu spielen?
P: Ja, auf jeden Fall,. Ich verstehe zwar nicht alles*g*, aber die
Unterstützung ist klasse. Die Atmosphäre auf den Rängen kommt an und tut
auch unserem Spiel gut. Das Spielen wird viel leichter.

F: Wie zufrieden bist Du mit dem Verlauf der Saison bis jetzt?
P:In der Vorbereitungszeit und Anfangs war ich zufrieden, dann kamen einige
Stolpersteine und jetzt macht es wieder viel Spaß, weil wir fast jeden Abend
aufs Eis gehen und Wissen, dass wir gewinnen können. Mit jedem Spiel werden
wir besser.

F: Was hältst Du von Penaltyschiessen und der Punktevergabe beim
Unentschieden?
P: Ich mag es nicht. „Good way to win, bad way to loose“ (gut um zu
gewinnen, schlecht zu verlieren…). Das ist zwar spannender und schneller
für die Fans, für den Schützen jedoch eine große Verantwortung. Eigentlich
ist es eine brauchbare Lösung, jedoch nicht für die Playoffs. In den
Playoffs ist das Beste, nur Sudden Death zu spielen, bis zum bitteren Ende

F: Was bedeutet für Dich die Nominierung, für das Teams Canada?
P: Es ist eine große Ehre für mich, Canada zu repräsentieren.(anm.d.Red.:
euphorisch). Dadurch bekomme ich meine Anerkennung und freue mich besonders,
gegen Hans zu spielen. Das macht Spaß (anm.d.Red. hämisch zu Hans
rübergrinsend)

F: Was bedeutet für Dich der DEB Pokal?
P: Ich verstand am Anfang nicht die Bedeutung. Jedoch habe ich Parallelen
zum Fussball gezogen. Da ist es ja Tradition. Es ist eine gute Möglichkeit,
im „Trott“ zu bleiben und Spielpraxis zu sammeln. In den ersten Spielen hat
uns die Motivation gefehlt. Jetzt jedoch, wollen wir den Pokal nach Köln
holen. Ich nehme die Sache ernst. Man sollte dem Pokal eine Chance geben.

F: Was bedeutet Dir der Spenglercup?
P: Ich freu mich darauf. Es ist schon sehr aufregend und eins der besten
Turniere in Europa mit viel Tradition. Eine Show des deutschen Hockeys. Wir
haben dort die Chance als deutsche Mannschaft, es dem Rest von Europa zu
zeigen, was wir können.

F: Wie ist Hans Zach so drauf? Ist er laut?
P: Er motiviert gut und ist nur laut, wenn es nötig ist. Er spricht mit
allen sachlich und motiviert auf den Punkt genau zum richtigen Zeitpunkt und
gibt uns wichtige Ratschläge. Wenn er pushed, kann es schon mal ein wenig
lauter werden.*g*

F: Was denkst Du über den Umzug der Barons nach Hamburg?
P: Ich hoffe, dass Hamburg eine gute Saison spielt. Es ist eine neue große
Stadt in der DEL, mit einer grossen Arena und hoffentlich auch vielen
Fans.(anm.d.Red. leises Gelächter unter den anwesenden Fans) Ich wünsche den
Hamburgern mehr Glück, als sie in München hatten. Good Luck

F: Wie sieht es mit Deinem Deutsch aus.
P: lacht und antwortet auf Deutsch: Ich verstehe gut, aber mein sprechen ist
nicht so toll

F: Wie bist Du zum Eishockey gekommen?
P: überlegt ein wenig: Ich war, glaube ich 3 Jahre alt. Meine ganze Familie
spielte damals Hockey. Wir spielten zusammen und wir Kinder, waren fast alle
gleich alt. Es war die Liebe zum Hockey und der Spass. Ich wollte wissen,
wie weit ich kommen kann. Mein Traum war es, Profi zu werden.

F: Kannst Du Dich noch an Dein erstes Tor erinnern?
P: überlegt etwas länger und grinst: NEIN, nicht wirklich…aber es waren
schon einige.

F: Vermisst Du was von zu Hause?
P: Ich wuchs nicht so richtig mit meiner Tradition auf. Als ich 14 war, war
ich 8 Monate im Jahr unterwegs, wegen Eishockey. Sweatgras habe ich zu Hause
in Hürth. Das ist eine Art Räucherstäbchen. Es stimuliert und bietet zu
Hause einen gewissen Schutz. Ich vermisse eigentlich nur getrocknetes
Fleisch. Mein Leibgericht ist Elchfleisch und Indianisches Brot.
Kommentar von Gnomi: Elchfleisch gibt es im Handelshof

F: Vermisst Du Dein Schwitzzelt? (anm.d.Red. Art Sauna)
P: Ja, ich vermisse es. Ich such aber habe hier noch keines gefunden. Es hat
für mich eine Multifunktion. Medizinisch, religiös, spirituell. Die Presse
hatte mich da wohl missverstanden.

F: Mir sind die Unterschiede zum vergangenen Jahr aufgefallen. Wir sehen
hier in Köln einen anderen Shane als vergangene Saison in München. Shane,
hast Du Probleme auf dem Eis in der Köln Arena?
P: Die Qualität des Eises ist nicht gut in der Arena. Jedoch besser als
letztes Jahr. Meine Spielqualität könnte besser sein.Hockey allgemein ist
härter geworden. Wir mussten uns erst einspielen. Ich bemühe mich zu
verteidigen, ich bin kein Topscorer.(anm.d.Red. lacht)
F: Es sieht so aus, als wenn Du etwas machen willst, aber irgend etwas passt
nicht.
H.Z.:“…’S passt scho…Shane macht das schon. Es ist nicht seine Aufgabe,
dass Spiel zu gewinnen, sondern das wegen Ihm kein Spiel verloren geht. Es
soll und will Tore verhindern.“(anm.d.Red. Zach stellt sich sinnbildlich vor
Shane…Klasse Reaktion des Trainers)




Grüsse
Claudia Hartmann
http://www.fanartikel-koeln.de