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Shootout-Niederlage gegen Schwenningen

MITTWOCH, 18. JANUAR 2023
Hinten dran: Die Haie müssen sich den Wild Wings nach Penaltyschießen geschlagen geben. (Foto: City-Press GmbH)

Die Wild Wings bleiben nicht der Gegner der Haie. Auch im dritten Aufeinandertreffen der Saison unterliegt der KEC den Schwenningern. Nach intensiven 65 Minuten gewinnen die Gäste mit 4:3 nach Penaltyschießen. Unsere Mannschaft holt dennoch einen wichtigen Punkt im Kampf um die direkten Playoff-Plätze.

Für unsere Mannschaft steht am Freitag das nächste Spiel auf dem Programm. Dann steigt in Düsseldorf das vierte Derby der Saison. Am Sonntag sind die Haie dann wieder auf heimischen Eis gefordert. Ab 19 Uhr sind die Bietigheim Steelers zu Gast.

Der Start in die Partie verlief für den KEC sehr vielversprechend. Ganze 21 Sekunden waren im Haifischbecken gespielt, da konnten die Haie das erste Mal jubeln. Maxi Kammerer brachte die Scheibe auf die Kelle von Nick Bailen, welcher aus dem Slot trocken einschieben konnte. Ein absoluter Traumstart für unsere Mannschaft. Der KEC machte weiter Druck, jedoch ohne den erwünschten Erfolg. Und so gut das Drittel auch begann, so unerfreulich endete es für den KEC. Zunächst hatten die Haie Glück, dass ein Tor der Wild Wings aufgrund einer Strafe gegen die Gäste nicht zählte. Die Schwenninger bauten aber auf ihre Leistung auf und kamen immer besser in die Partie. Folgerichtig konnten die Gäste in der 14. Minute die Partie ausgleichen. Tyson Spink traf in Überzahl per One-Timer in die Kölner Maschen.

Im zweiten Drittel bot sich den Haie-Fans ein ähnliches Bild. Wieder starteten die Haie besser in den Spielabschnitt und konnten erneut in Führung gehen. Und wiederum war es Nick Bailen, der für den KEC traf. Der Verteidiger verwertete ein Zuspiel von Andreas Thuresson sehenswert aus der Luft (24.). Drei Minuten später hätte Zach Sill die Führung ausbauen können, scheiterte aber an Marvin Cüpper im Kasten der Schwenninger. Und wie schon im ersten Drittel gehörte den Gästen die Schlussminuten des Drittels. 64 Sekunden vor der zweiten Sirene stachen die Wild Wings erneut in Überzahl zu. Indrasis traf zum 2:2-Ausgleich.

Mit diesem Spielstand ging es auch in den Schlussabschnitt. Anders als in den zwei Drittel zuvor konnten dieses Mal die Wild Wings als erstes treffen. In der 43. Minuten hob Tylor Spink die Scheibe aus kurzer Distanz zur Schwenninger Führung unter die Latte. Die Haie schüttelten sich kurz und waren sofort wieder da. Zwei Minuten nach dem Gegentreffer wurde es kurios, als die Scheibe auf dem Rücken Marvin Cüppers sprang, jedoch von dort aus neben den Kasten flog. So dauerte es bis zur 49. Minute, ehe der KEC zum Ausgleich kam. Andreas Thuresson drückte die Scheibe mit aller Wucht über die Linie. In den letzten Minuten der regulären Spielzeit gelang beiden Teams kein Treffer mehr, wodurch es in die Verlängerung ging.

Dort musste unsere Mannschaft nach nur einer Minute eine Strafe gegen Jason Bast hinnehmen. Die fällige Unterzahl überstand der KEC mit großem Kampf schadlos. Ein Treffer sollte beiden Teams aber auch nicht in der Overtime gelingen.

So musste, für den KEC zum ersten Mal in dieser Saison, das Penaltyschießen den Sieger ermitteln. Da Tyson Spink für die Wild Wings traf und Thuresson, Kammerer und Bailen scheiterten, nahmen die Gäste den Zusatzpunkt mit nach Hause.

TORE:

1:0 Nick Bailen (Kammerer) 1. Minute; 1:1 Tyson Spink (Indrasis) 14. Minute; 2:1 Nick Bailen (Thuresson, Stanton) 24. Minute; 2:2 Miks Indrasis (Lajunen) 39. Minute; 2:3 Tylor Spink (Hungerecker, Spornberger) 43. Minute; 3:3 Andreas Thuresson (Stanton, Aubry) 49. Minute; 3:4 Tyson Spink

HIGHLIGHTS & FAKTEN:

  • Serie beendet: Nach vier Spielen ohne eigenen Scorerpunkt war Nick Bailen wieder zur Stelle. Zwei Tore erzielte der Offensiv-Verteidiger gegen Schwenningen.

  • Punkteserie: Andreas Thuresson hat in den vergangenen vier Partien immer gepunktet. Seine Bilanz? Drei Tore und fünf Vorlagen.

  • Saisonpremiere: Erstmals in dieser Spielzeit ging es für die Haie ins Penaltyschießen.

  • Angstgegner? Die Wild Wings sind das einzige Team, gegen das der KEC in dieser Saison noch nicht gewinnen konnte.

STIMMEN:

„Ich glaube, wir haben heute nicht gut genug gespielt, um zu gewinnen. Unser Penaltykill hatte einige Probleme, das war wahrscheinlich der Unterschied. Wir haben unsere Chancen nicht gut genug genutzt, Schwenningen schon. In solch Spielen musst du dein bestes Hockey spielen und das haben wir nicht gemacht – zwei Gegentore im Penalty Kill sind einfach zu viel. Wir konnten aber immerhin einen Punkt mitnehmen und nehmen den gerne mit.“

ZACH SILL

„Wir haben einen guten Start ins Drittel erwischt, es dann aber verpasst, nachzulegen. Schwenningen wurde besser, gegen Ende des ersten Drittels hatten sie das Momentum und machen dann den Ausgleich. Wir haben es heute nach beiden Führungen verpasst, unsere konsequente Spielart fortzusetzen. Schwenningen ist eine Top-Mannschaft, sie waren beinahe komplett heute und brauchen sich nicht verstecken. Ich glaube, dass es ausgeglichen war, aber das Ergebnis spricht für sich. Am Ende ist es ein wichtiger Punkt, denn jeder zählt. Natürlich wünschen wir uns mehr, aber Schwenningen war gut.“

UWE KRUPP