Eindrucksvoll und offensichtlich wesentlich ausgeruhter als die Hannover Scorpions meldeten sich die Haie heute aus der Länderspielpause zurück. Nahtlos konnten sie an die Leistungen der letzte Spiele anknüpfen und zeigten von Beginn an, wer Herr in der Arena ist. Jeweils ein Doppelschlag, einmal in der 4./5. Minute (2:34 Norris, 3:08 Murray) und dann in der 19. Minute (18:12 Zajankala, 18:32 Millen) brachte die verdient 4:0 Führung nach dem ersten Drittel. Aber auch zwischen diesen Toren schien Hannover oft nur ein besserer Trainingspartner zu sein. Fast im Minutentakt kamen die Haie zu Torchancen und Hannover kaum
aus dem eigenen Drittel.
Die 11.022 Zuschauer sahen dann im zweiten Drittel einen KEC, der etwas die Geschwindigkeit aus dem Spiel nahm, dabei aber zu keinem Zeitpunkt das Heft aus der Hand gab. "Nur" drei Tore deshalb, zwei davon auch wieder innerhalb von einer Minute(35:53 Murray, 36:53 Forslund). Davor hatte in der 28. Minute Miner für den 5:0 Zwischenstand gesorgt und so die Hoffnung auf den ersten zweistelligen Sieg der Haie in ihrem Haifischbecken genährt.
Das letzte Drittel war gerade 14 Sekunden alt, als Lüdemann auf 8:0 erhöhte und damit klar die Marschrichtung für die letzten 20 Minuten vorgab. Die Haie spielten jetzt wieder so engagiert wie im ersten Drittel, doch leider reichte es "nur noch" zum 9. Tor in der 44. Minute durch Doyon. Für wesentlich mehr waren Chancen auf jeden Fall da, aber lediglich Alexandrow (49:54), der die Haie anscheinend immer noch mag, und die Scorpions konnten noch einmal über einen Treffer jubeln. Der letztjährige Haie-Stürmer erzielte den Ehrentreffer der Gäste und hat damit alle bisherigen Tore der Scorpions in dieser Saison in der Arena geschossen; ob’s an den Kenntnissen der Örtlichkeiten noch aus der letzten Saison lag?
Alle, die heute nicht dabei waren, haben ein schönes Spiel mit schönen Toren verpat, können sich aber damit trösten, da sie immer noch die Chance haben, beim ersten zweistelligen Sieg der Haie in der Kölnarena dabei sein zu können.
