Haie unterliegen München mit 2:5
Die Playoff-Ambitionen der Haie haben am Mittwoch einen herben Dämpfer erhalten. Der KEC unterlag vor 10.036 Zuschauern in der LANXESS arena gegen den EHC München mit 2:5.
Das DEL-Rekordspiel Mirko Lüdemanns, der seine 893. Partie in der Liga absolvierte und damit der Profi mit den meisten DEL-Einsätzen wurde, endete mit einem geknickten Jubilar. Lüdemann, der vor der Partie unter dem tosenden Beifall der Fans von „Kult“-Materialwart Lothar „Schnäutz“ Zimmer einen goldenen Schläger überreicht bekam, gab nach dem Spiel zu Protokoll: „Wir haben heute zu viele Fehler gemacht – vorne und hinten. Wir haben den Gegner zum Tore schieen eingeladen. Das war heute der groe Minuspunkt.“
Ein wildes erstes Drittel mit zahlreichen Chancen, vielen klaffenden Lücken in der Defensive auf beiden Seiten und noch mehr Offensivgeist endete 2:2 – auch ein 4:4 wäre allerdings möglich gewesen. Nach Martin Buchwiesers frühem 0:1 (2., Überzahl) glich Christoph Ullmann nach schöner Vorarbeit Philip Gogullas aus (6.). Die prompte Münchner Antwort durch David Wrigley (7.) konterte Greg Classen im Powerplay (17.).
„Das zweite Drittel war eines der schlechtesten, seit ich hier Trainer bin“, musste Haie-Coach Niklas Sundblad nach dem Spiel eingestehen. Tore der Ex-Haie Sören Sturm (29., Überzahl) und Stéphane Julien (36.) brachten die Gäste auf die Siegerstrae.
Der KEC versuchte in den letzten 20 Minuten vieles, rannte an, verzettelte sich aber zu häufig in Einzelaktionen. Sundblad nahm früh Torwart Danny aus den Birken vom Eis – und wurde um ein Haar belohnt. Doch zu allem Überfluss kam auch noch Pech beim Abschluss dazu. Gogulla traf den Innenpfosten (57.) und immer, wenn die Haie dem Anschluss ganz nahe schienen, stoppte irgendwer oder irgendwas den Puck. So erzielte Eric Schneider das 2:5 ins verwaiste Kölner Tor (60.) und sorgte für die ein oder andere schlafloses Nacht in Köln.
Am Freitag geht’s weiter. Die Haie spielen in Hamburg (19.30 Uhr). Nächstes Heimspiel: Sonntag (17 Uhr) gegen Mannheim.
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