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Reisebericht von Fantour zum Mercure-Cup in Nürnberg

MITTWOCH, 21. AUGUST 2002

Anfangen muß mann/frau mit einer Zusammenfassung:
Selten soviel gelacht an einem Wochenende!! Absolut gelungene Spontantour
von Fanclubs die sich vorher kaum kannten und auf Anhieb super verstanden haben.


Details: Treffpunkt Knaus-Campingpark Nürnberg -IDN war bereits seit Donnerstag anwesend-Die Jungs bereiteten uns (Haiscorer/NBTC) einen tollen Empfang. Seit dem Aufbau der Haiscorer Zelte ist auch endlich bewiesen, daß auch Männer wie Hühner auf der Stange sitzen können und uns Frauen beim Schwitzen zuguckten. Nett war jedoch, daß wir mit „haimischen“ Getränken versorgt wurden
.
Als wir gegen 14.00 Uhr alle gemeinsam loszogen, um unsere Mannschaft tatkräftig zu unterstützen, war der Campingplatz wohl froh endlich mal Ruhe zu haben! Draußen waren es ca 26 Grad, in der Halle mind. 24 Grad- also nicht gerade Eishockey-Temperaturen und statt frieren war Sauna angesagt.
Die Halle wurde dekoriert mit Kölner Farben und Gesängen, aber auch Lugano ließ sich in der Beziehung nicht lumpen. Die Nürnberger selbst waren wohl während der kompletten 3 Tage lieber noch im SOMMERLOCH oder sie haben immer nur so wenig Zuschauer- man konnte meinen wir wären zu weit gefahren und in München gelandet. Stimmung machten alle, nur die Tigers nicht!
Als der Meister das Eis betrat, hatte unser neuer Goalie seinen Spitznamen bereits weg- Gina, Gina, „Gina Wild“ oder Gina super Gina….- womit er wohl in diesem Moment recht wenig anfangen konnte(aber später bekam er Aufklärung und weiß jetzt das bei Gina -er gemeint ist). Trotz der Niederlage hat er sein Debüt gut gemacht und echt ungewohnt gute Reaktionen beim Penalty gezeigt. Bereits nach diesem Spiel waren die Haie-Fans fast Stimmenlos-(uns fehlt ja noch die Übung).
Den Abend verbrachten wir feucht-fröhlich auf dem Campingplatz in sehr gemischter Runde aus IDN, Haiscorern,NBTC, Gästen aus Nürnberg und 2 Gästen des KEC`s (H.Rathke + Willi ). Bei  reichlich Kölsch, Weizen-Bier, Grillgut und kölscher Musik gings uns richtig gut. Die wenigen Krefelder die auf dem Campingplatz anwesend waren, wurden übertönt.


Nach kurzer Nachtruhe genossen wir am Samstagmorgen bei Sonnenschein, Aspirin und Frühstück, dann die Dusche zum Munter werden. Wir hatten ja Zeit bis die Haie um 17.30 Uhr spielten. Kurz vor Aufbruch öffnete auf einmal der Himmel ohne Ankündigung seine Pforten und es goss aus Eimern.Es kam eine Panik!! auf, da ja alles draußen hing und stand. Wie die Ameisen sammelten plötzlich alle irgendwas ein und versuchten es in Sicherheit zu bringen, damit war die 2.Dusche des Tages auch erledigt.
Der  Verlauf vor dem Spiel wieder identisch und diesmal waren die Nürnberger dann doch gekommen, wenn auch „insgesamt“ nur 2551 Zuschauer in der Halle waren,hatten wir in Punkto Stimmung einiges zu bieten. Die Nürnberger können sich nicht mit Ruhm bekleckern *g* Heute war Röggelchen an der Reihe und bewies seine Erfahrung mit einem 0-2 Sieg für die Haie.                               Nach Ende des Spiels war die groß angekündigte Fanparty der Ice-Tigers angesagt.
Im Biergarten angekommen- traf uns erst einmal der Schlag !!!
Eine Kneipe im Prinzip wie der Deutzer Bahnhof, jedoch mit doppelt so großem Biergarten, aber —- nur 2 Auschankstellen für Getränke und maximal 10 Leuten Personal —- Fazit: Schlangen wie zu Zeiten der DDR und wenn Du endlich dran warst-keine Gläser verhanden!!!! Als wir dann endlich( nach ca 40 Minuten) was zu trinken hatten, tauchte die Mannschaft der Ice-Tigers auf.Von diesem Zeitpunkt an war das Chaos perfekt: keine Bestellannahme mehr— erst die Mannschaft mit Essen und Trinken versorgen-dann wieder die Fans (2 Klassengesellschaft in Nürnberg, obwohl die 2.Klasse zahlen mußte und die 1.Klasse nicht). Soviel zum Wirschaftsaufschwung in Nürnberg. Aber Kölner lassen sich bekanntlich nicht unterkriegen- Wir überstanden tapfer auch die offizielle Mannschaftsvorstellung.Und wie erwartet gingen danach 80 % Nürnberger( 22.00 Uhr) nach Hause und wir hatten Platz am Tisch und Bierwagen. Unser erstaunter Blick fiel dann auf unser neues Trainergespann(Hans Zach + Axel Kammerer), die ebenfalls bei Bier am Nebentisch saßen und wohl nicht mit Kölner Fans gerechnet hatten, sich aber dennoch sehr angeregt mit uns unterhielten. Nur rauchten durften wir nicht  *fg *
Nachdem uns Hansi dann verließ und wir einen neuen Gast bekamen dichteten wir dort einige neue provokante Lieder über Nürnberg undtranken noch das ein oder andere Bierchen, bevor wir uns auf den Weg zum Campingplatz machten, Dort angekommen war die Nacht für einige erst bei Sonnenaufgang zu Ende
Der Sonntag begann  wieder mit Aspirin und Frühstück und irgendwie dauerte das Munter werden  doppelt so lange wie am Vortag. Als es endlich soweit war, mußte ein Teil die Zelte abbrechen, da sie ja am Abend wieder nach Hause fahren wollten. Als diese anstrengende und schweißtreibende Arbeit erledigt war, wurde der Versuch gestartet in Richtung Halle zu kommen. Wir hatten aber nicht an die Bayrische Sitte der Mittagspause gedacht (13.00-15.00 Uhr läuft da gar nix)
Also kamen wir auch nicht sofort mit unseren Autos vom Campingplatz herunter. Nach wüsten Beschimpfungen von bayrischer Seite und unter Androhung der Polizei unsererseits gelang es doch noch den Campingplatz samt Fuhrpark in Richtung Arena zu verlassen.
Also auf zum lustigsten Eishockeyyspiel meines Lebens:                                    In der Halle befanden sich neben uns Kölner (ca.70-90) noch 50 Pinguine und maximal etwa 150 Nürnberger und sonstige. Also zusammen etwa 300 Zuschauer oder waren es mehr??? Wenn Köln oder Krefeld aufgrund der sehr gebeutelten Stimmen mal eine kurze Pause einlegten, konnte mann/frau eine Stecknadel fallen hören- schlimmer als in der Kölnarena nach dem 11.9.01. Man verstand Hans Zach hinter der Bank, die Krefelder Spieler, die zu dritt auf der Strafbank saßen hätten unter völliger Ruhe Skat spielen können und sogar der totale Versprecher:  Pfamingonchanne wurde von der kompletten Halle verstanden. Der Schiri war wohl durch diese zeitweilige Ruhe so irritiert, daß er seine Pfeife zum Einsatz brachte, wo es völlig fehl am Platz war oder es vergaß wenn es nötig gewesen wäre. Angeheitzt durch dieses vertrieben sich die Kölner (angeführt durch Sascha-IDN) die Zeit mit netten Gesängen( Gina, super Gina – der wieder unseren Kasten hütete/ Krefeld hebt die Seife auf/ und natürlich Champigonpfanne mit Toast).Die neuste Entdeckung waren Freestyle Tanzeinlagen.                                                                                                      Bis die Aktion “ Wir ham die Schuhe aus und wissen nicht warum, man sind wir dumm“ kam, ab da hörte mann/frau aus dem Kölner Block nur noch schallendes Gelächter, welches teilweise die ganze Halle ausfüllte. Nach Spielende (übrigens 4-4) traten die meisten Kölner die Haimreise an (außer  Gnomi +Axel, die sich auch Spiel 2 anschauten, sowie der IDN, die erst am Donnerstag abreisten und wahrscheinlich noch für massig Stimmung sorgten).


Wenn wir alle einen Teil der Kölner Stimmung aus Nürnberg in dieser Saison mit in Kölnarena nehmen, dann wird kein Gastfan mehr singen können- große Halle,keine Stimmung-KEC!
Ich fand dieses Wochenende einen absolut gelungen Saisonauftakt, an dem mann/frau mal wieder sehr nette Leute kennengelernt hat und um einige Erfahrungen reicher geworden ist.


Von: Mausi (Tanja-Haiscorer) feat. Gnomi (Claudia-NBTC)