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Reisebericht aus Kassel

DIENSTAG, 08. JANUAR 2002

Am 23.12.01 führen wir endlich nach der Sonderzugfahrt mit Übernachtung im März diesen Jahres wieder im Sonderzug. In diesem Fall fuhr der Zug nun nach Kassel, allerdings ohne Übernachtung. Oder doch? Die Fans konnten auch mal im Zugabteil schlafen :). Das ist im Preis schon inklusive….


An diesem kalten Morgen warteten wir am Bahnhof mit Trikot, Schals und natürlich Handschuhen. Dort waren schon um 6.40 Uhr viele Fans anwesend. Einige frühstückten bei McDonalds, andere bei Pizza Hut oder anderen Imbiss-Stuben. Endlich waren die letzten Details per Anzeigetafel bekannt gegeben worden: Der Zug fährt auf Gleis 1 ein. Also, Marsch ab zum Gleis 1. Jetzt wurde es spannend. Plötzlich meldet eine Durchsage die Verspätung von 10 Minuten. Na ja. Einige freuten sich, dass sie in der warmen Bar direkt am Gleis 1 sitzen konnten. Jeder dachte wohl, dass der Zug gleich kommt. Denkste. Erst wurden es 20 Minuten, dann eine halbe Sunde und anschließend 1 Stunde Verspätung. Endlich kam der Zug um sage und schreibe 8.30 Uhr endlich an. Sofort wurden die Abteils und der Sambawagen gestürmt. Auch der DJ konnte endlich loslegen.


Nachdem wir die Karten von die Zugbegleitern erhalten haben, gingen wir natürlich zum Sambawagen. Für mich war es ein langer Weg, denn ich war im Wagen 11. Und der Sambawagen lag zwischen Wagen 6 und 7. Allerdings gab es 2 Sambawagen, einen kleinen und einen großen. Die meiste Zeit war ich im großen Sambawagen. Im kleinen gab es leider ein Problem, da man das Bier nicht zapfen konnte. Na toll. Und im Wagen 1 funktionierte Licht und Heizung auch nicht. Egal, dann wird uns eben beim Tanzen warm! Nach ca. 4 Stunden waren wir endlich in Kassel angekommen. Auf dem Bahnsteig kam sofort Stimmung unter die Kölner Fans. Schnell noch die Rucksäcke in die Schließfächer gebracht, schon ging man auf die Suche nach der Verbindung zum Stadion. Etwa 5 Minuten vom Bahnhof entfernt fanden wir eine Straßenbahnverbindung, die uns nach wenigen Stationen ins Stadion brachte.


Endlich drin, standen wir in einer überfüllten Stehtribüne. Mann, so voll habe ich es bisher nur in Düsseldorf erlebt. Na ja, zumindest habe ich einen Stehplatz gefunden. Leider konnte ich nicht viel sehen, da es hier zu voll war und große Leute vorne standen. Nun nach dem Spiel, bei dem wir gewonnen haben, feierten wir wie verrückt. Die Haie-Spieler bedankten sich bei uns für die tolle und laute Unterstützung.


Endlich draußen bekamen wir umsonst Schwarzbier, was auch gut schmeckte. Bei der Kälte mussten wir an der Straßenbahnhaltestelle warten, weil die Straßenbahnen nur alle 15 Minuten fuhren, obwohl wir so viele Leute waren. Dank der Polizei kam noch ein Ersatzbus, leider war der auch zu voll. Nachdem wir doch eine Straßenbahn gekriegt haben, fuhren wir zum Weihnachtsmarkt, wo wir die Wartezeit bis zur Abfahrt überbrückten. Am Glühweinstand war auch eine Musiktruppe der jungen Haie-Fans, die tolle Karnevalsmusik gemacht haben. Leider zu kurz, weil es zu kalt war.


Nun waren wir wieder am Bahnhof, wo der Zug schon auf uns wartete. Als der Zug pünktlich abgefahren war, waren die meisten schon im Sambawagen, um den Sieg der Haie zu feiern. 4 Stunden Samba nonstop. Und ein Kameramann filmte ab und zu. Und auch viele Fotos wurden teilweise fürs Internet gemacht. Nach 4 Stunden waren wir endlich wieder in unserem geliebten Köln. Insgesamt war die Reise toll und sehr lustig. Besonders der Aufenthalt in Düsseldorf, wo die Musiktruppe auf dem Gleis kurz Musik machte.