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Reisebericht aus Essen

DIENSTAG, 08. JANUAR 2002

Kaum war die weiße Weihnacht zuende, ging es mit Eishockey schon wieder weiter. Nach 2 Heimspielen in Folge geht es endlich zu einem Auswärtsspiel nach Essen. Diesmal fuhr ich wieder mit den Eishockeyfreunden. An der Lentstraße, dem Treffpunkt der Eishockeyfreunde bei Auswärtsspielen, trafen wir uns am Sonntag den 30. Dezember am frühen Nachmittag. Sie haben 2 Busse geordert, weil viele Anmeldungen gekommen waren. Nun waren alle Plätze besetzt, und endlich konnte die Fahrt ins Ruhrgebiet losgehen. Kölsch floss in Strömen. Es war die letzte Fahrt, bei der man in D-Mark bezahlen konnte, denn nur 2 Tage später begann das neue Euro-Zeitalter. Nach einer Stunde stauloser Fahrt erreichten wir endlich das Stadion am Westbahnhof. Weil wir etwas zu früh ankamen, mussten wir noch eine halbe Stunde auf die Karten warten. Während wir warteten gab es einen überraschenden Schneefall, der uns in dieser halben Stunde mit ca. 2 cm Schnee überschüttete.


Endlich bekamen wir die Karten. Nun konnten wir endlich an die frische Luft gehen. Ich ging aber lieber in das Stadionrestaurant im Obergeschoss des Stadions, wo man leckere Pizzen, Schnitzel usw. essen kann. Nach der Pizza ging ich dann zum Stehplatzblock, wo ca. 400 Kölner Fans standen. Sie haben natürlich wie bei jeden Spiel für bestens Stimmung gesorgt. Ein oder zwei Trommler waren auch da. Von den Essener Fans kam leider kaum Stimmung und einige Fans haben die Trikots sogar verkehrt herum getragen. Kein Wunder, denn die Moskitos haben 11 Niederlagen hintereinander kassiert. Nun müssen wir bangen, dass wir nicht ausgerechnet der Lieblingsgegner der Essener werden.


Die Aufwärmtraining war zuende, die Lichtshow begann. Das Maskottchen war nun auf dem Eis und schon begann die Stimmung unter die Kölner Fans. Es gab ein Meer von Wunderkerzen unter den Kölnern. Leider sah das Spiel aus Kölner Sicht nicht so gut aus. Nach meiner Meinung war die Abwehr der Kölner irgendwie nicht in Ordnung. Die Haie-Fans waren verständlicherweise sehr sauer auf diese Spieler. Obwohl Essen gewonnen hat, war von den Essener Fans aber nicht viel zu hören. Schließlich hat Essen ja immer noch die rote Laterne. Die Haie-Spieler haben sich trotz allem per Ehrenrunde für die Unterstützung der Kölner Fans bedankt. Da war ich aber nicht mehr im Stadion, sondern auf dem Weg zum Bus. Der Bus musste wegen des Glatteises vorsichtig fahren, aber als wir auf der Autobahn waren, ging es endlich richtig los. Trotz der Niederlage stieg die Stimmung der Bus-Insassen hoch, weil Stefan von den Eishockeyfreunden uns eine Runde Kölsch oder Cola ausgegeben hat. Und kölsche Musik lief ebenfalls. Nach einer Stunde Fahrt waren wir endlich in Köln. Jeder ging nach Hause, um ins Bett zu gehen oder auch im Internet zu surfen.