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Red Bulls Salute: Haie müssen sich Zürich im Penaltyschießen geschlagen geben

SAMSTAG, 23. AUGUST 2008

Die Haie mussten sich beim Red Bulls Salute in Salzburg am Samstag den ZSC Lions aus Zürich nach Penaltyschießen geschlagen geben. Die Haie unterlagen dem Schweizer Meister mit 2:3 n.P. und mussten sich somit mit Platz drei in der Turniergruppe zufrieden geben. Im Platzierungsspiel (um Rang fünf) tritt der KEC am Sonntag um 12.30 Uhr gegen Salzburg an (live bei center.tv).


Abwechslungsreich war der erste Abschnitt. Die Torhüter konnten sich nicht über zu wenig Arbeit beklagen. Die Haie, bei denen Coach Mason im Angriff wieder drei Mittelstürmer (McLlwain, Piros, Ullmann) und vier Flügelpärchen einsetzte (Johnson/Warriner, Müller/Melischko, Gogulla/Dmitriev, Adams/Flaake), hatten ihre beste Chance im Anfangsabschnitt durch Kapitän McLlwain, der per „Bauerntrick“ am Züricher Torhüter Sulander scheiterte (12.). Zuvor hatte der KEC Glück, als die Lions im Powerplay durch Forster nur den Innenpfosten trafen (7.). Eine gute Gelegenheit, um in Führung zu gehen, bot sich dem KEC zudem in der 15. Minute, als die Haie mit zwei Mann mehr spielen durften, diese rund 60sekündige doppelte Überzahl jedoch nicht ausnutzen konnten.


Die ersten Tore des Spiels fielen im zweiten Drittel. Dabei schoben sich Neuzugänge des KEC in den Vordergrund. Nachdem ein Treffer Zürichs (Schlittschuh-Tor) nicht anerkannt wurde, brachte Melischko mit seinem ersten Tor für den KEC die Haie mit 1:0 in Führung (24.). Pech für den Ex-Ingolstädter: Kurz darauf wurde er bei einem Zweikampf an der Bande am Knie verletzt. Als Vorsichtsmaßnahme wurde er danach nicht mehr eingesetzt. Als Melischko vom Eis musste, stand es bereits 2:0 für Köln. Pratt, der in der letzten Saison noch für Augsburg die Schlittschuhe schnürte, traf bei 5 gegen 3 (30.), nach dem Lüdemann Sekunden zuvor noch am Pfosten gescheitert war.


Eine schöne Überraschung erlebten die Haie in der letzten Pause. Pünktlich zum entscheidenden Drittel erreichte Andi Renz das Salzburger Eisstadion und begrüßte seine Teamkollegen in der Kabine. Der Verteidiger hatte sich am Freitag in München einem Eingriff am Herz unterzogen (über die Leiste wurde eine Stelle verödet, die Herz-Rhythmus-Störungen ausgelöst hatte). Nach erfolgreicher OP ließ es sich „Renzi“ nicht nehmen, von München mit dem Zug nach Salzburg zu reisen, um bei der Mannschaft zu sein. In den nächsten Wochen wird der DEL-Rekordspieler auch wieder sportlich eingreifen können.


Im letzten Drittel witterte Köln die Finalchance. Ein Sieg mit drei Toren Differenz hätte den Endspieleinzug bedeutet, doch es kam anders, denn Zürich schlug zurück. Bühler (48.) und schließlich Trudel (59., Überzahl) besorgten den späten Ausgleich für die Schweizer.


Im abschließenden Penaltyschießen fiel die Entscheidung erst nach insgesamt 14 Schützen. Zürichs Trudel, der alle seiner drei Versuche versenkte, traf auch zur Entscheidung. Bei Köln waren im shoot-out Ullmann und Johnson erfolgreich.


In der Abschlusstabelle der Turniergruppe (zwei-Punkte-Regel) sicherte sich Zürich Platz eins und damit den Finaleinzug (vier Punkte, 7:3 Tore). Platz zwei ging an Bratislava (zwei Punkte, 8:9 Tore), Rang drei an den KEC (ein Punkt, 7:10 Tore).


Mehr zum Turnier hier: www.redbullssalute.com


 

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