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Packender Auftakt in Iserlohn: Haie holen nach 0:3-Rückstand noch einen Punkt

SAMSTAG, 05. SEPTEMBER 2009

Die Haie haben in ihrem ersten Saisonspiel den ersten Zähler geholt. Der KEC lag in Iserlohn bereits mit 0:3 zurück, verlor am Ende aber nur knapp nach Verlängerung mit 5:6.


Das erste Drittel bot beste Eishockey-Unterhaltung. Die 20 Minuten zum Saisonstart lieferten Stoff für mindestens ein komplettes Spiel. Höhepunkte am laufenden Band, hohe Intensität, knackige Zweikämpfe, sechs Tore und eine beachtliche Haie-Aufholjagd. Iserlohn begann bissig und zeigte sich vor dem Tor des KEC sehr effektiv. Swanson (3., Überzahl), Hock (8.) und Ardelan (14., Überzahl) schossen die Roosters mit 3:0 in Führung.


Doch der KEC kam in beeindruckender Weise zurück. Die Haie erhöhten spürbar die Schlagzahl und stellten das Heimteam damit vor nicht zu lösende Probleme. Binnen fünf Minuten egalisierte der KEC die Partie: Ciernik (15.), Bartek (19.) und Hecquefeuille (20., Überzahl) eine Sekunde vor der ersten Sirene schafften das 3:3.


Weniger spektakulär verlief der zweite Abschnitt. Köln musste sich zunächst erneut in Unterzahl geschlagen geben. Christensen verwertete einen Abpraller zum 4:3 (27., Überzahl), was jedoch Lüdemann mit einem trockenen Schlenzer zu beantworten wusste (30.). Einen Scheibenverlust an der eigenen blauen Linie nutzte Iserlohn kurz vor Ende des Drittels zur erneuten Führung: Wolf schob den Puck nach sehr guter Kombination zum 5:4 über die Linie (40.).


Die Haie steckten aber auch diesen Rückschlag weg und schafften im Powerplay durch Ciernik das 5:5 (49., Überzahl). Wenige Sekunden danach hatte Renz den sechsten Kölner Treffer auf dem Schläger, doch der Puck prallte an die Latte. Viele Überzahlmöglichkeiten ließ der KEC in der Folge verstreichen, was schlussendlich der Grund für den verpassten Sieg war.


Die Verlängerung endete kurios. Nach gerade einmal fünf Sekunden kullerte plötzlich die Scheibe in den Laufweg von Iserlohns Christensen. Der wurde gefoult und versenkte den Penalty zum Sieg (61.).


Haie-Trainer Pavlov sagte nach dem Spiel: „Nach 0:3 haben wir den Spieß umgedreht, das zeugt von kämpferischem Charakter, aber wir haben die letzte Konsequenz vermissen lassen. Unser Powerplay und unsere Chancenverwertung müssen besser werden. Da hätten wir das Spiel entscheiden müssen. Im Powerplay hätten wir die Tür zu machen sollen.“


Am Sonntag spielen die Haie in der LANXESS arena gegen die Kassel Huskies (14.30 Uhr).


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