Das war das Spiel auf das alle gewartet hatten: Mit einem grandiosen 9:0 (3:0;3:0;3:0) über die Moskitos aus Essen beendeten die Kölner Haie heute eindrucksvoll ihre bisherige Heimschwäche und schossen sich dabei wohl auch den Frust über all die zuvor vergebenen Torchancen von der Seele. Dabei spielte der KEC fast das selbe Eishockey wie auch schon in den anderen Heimspielen – aber nur fast. Der entscheidende Unterschied war diesmal, das aus den vielen Torchancen auch viele Tor produziert wurden.
Schon nach nur 31 Sekunden stand es 1:0 für die Haie, Mario Doyon überwand den schwachen Essener Goalie Oldrich Svoboda. Schlag auf Schlag ging es weiter und schon nach 13 Minuten stand es 3:0 für die Haie, Dwayne Norris und Jason Young hatten für den Drittelstand gesorgt.
Im zweiten Spielabschnitt war es erneut Young mit seinem zweiten Treffer, Bruno Zarrillo und Jean-Yves Roy, der einen brusthohen Pass "volley" ins Tor lenken konnte, die auf 6:0 erhöhen konnten. Die Moskitos waren zu diesem Zeitpunkt schon längst geschlagen und spielten teilweise erschreckend schwach. Auch Routiniers wie Enrico Ciccone, der einen Grossteil des Spiels entweder auf der Straf- oder im kompletten letzten Drittel auf der eigenen Spielerbank verbrachte, oder Peter Draisaitl, konnten das Spiel der DEL-Neulinge gefährlich gestalten. Andrew Verner, der seine Heimspiel-Premiere bei den Haien feiern konnte, vereitelte die wenigen Essener Torchancen so souverän, dass er mit Sprechchören von den Haie-Fans gefeiert wurde. Für Andrew war es bereits der zweite Shutout der Saison.
Logische Konsequenz: Auch das letzte Drittel bestimmten die Haie und erzielten weitere drei Tore. Erneut Zarrillo, nochmal Roy und George Zajankala mit seinem dritten Saisontor (auf Zuspiel von Christoph Paepke, der heute zwei Assists für sich verbuchen konnte) sorgten für den mehr als verdienten 9:0-Endstand.
