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Mit an Bord - Haie starten die Auswärtstour

FREITAG, 03. FEBRUAR 2023
Werden im Februar häufiger im Bus sitzen: Landon Ferraro, Moritz Müller und Nick Baptiste (v.l.n.r.).

Am Donnerstag haben sich unsere Jungs auf den Weg Richtung Wolfsburg gemacht, dort übernachtet und treffen heute Abend auf die Grizzlys (19:30 Uhr, Magenta Sport). Es ist das erste von neun Spielen am Stück, die der KEC auf fremdem Eis bestreitet. Doch wie sieht so eine Reise eigentlich aus? Welche Serien werden im Bus geguckt? Was passiert nach Ankunft im Hotel? Wir öffnen die Tür des Busses und nehmen Euch imaginär mit auf eine Auswärtstour.

Die Haie haben sich am Donnerstag nach dem Vormittagstraining auf den Weg Richtung Wolfsburg begeben und sind dort nach einer mehrstündigen Fahrt über die Autobahnen A1 und A2 sicher und gut angekommen. Das hat auch damit zu tun, dass bei einer längeren Tour immer zwei Busfahrer mit an Bord des KEC-Busses sind, um sich abwechseln zu können.

Eine der wichtigsten Fragen auf Busfahrten wird bereits im Vorfeld geklärt – Teammanager Fabian Jedwabny nimmt vor einer jeden Reise Essensbestellungen des Teams entgegen. Auf der Fahrt nach Wolfsburg gab es beispielsweise Brötchen von MAUEL sowie Pasta-Gerichte von VAPIANO. Warme und kalte Getränke sind selbstverständlich bei jeder Reise mit an Bord.

Haie-Kapitän Moritz Müller genießt ein Brötchen.

Der Bus, mit dem die Haie unterwegs sind, ist ein Doppeldecker des langjährigen und treuen Partners e-weinzierl – oben ist der Bereich der Spieler, unten befindet sich das Trainerteam, welches die Reisen oft nutzt, um Videoanalysen zu machen und Einzelgespräche mit den Spielern zu führen. In der oberen Etage wird vorne häufiger geschlafen, viele Profis nehmen für Auswärtsfahrten Reisebetten mit, um im Bus Erholung durch Schlaf zu finden. Gerade für die Familienväter ist dies eine gute Gelegenheit, Schlaf nachzuholen.

In den hinteren Reihen des Busses ist hingegen etwas mehr Action angesagt. Laptops, Tablets, Handys und aktuell ein Schachbrett gehören zum Inventar der Profis, um sich die Zeit besser zu vertreiben. Ein Schachbrett? Ja, Moritz Müller verriet neulich, dass er auf einer Auswärtsfahrt Maxi Kammerer auf dessen Wunsch das Schachspiel ein bisschen nähergebracht hat. Wir bleiben dran.

Zu Beginn der Saison war die Dokumentation über den Künstler Apache besonders beliebt unter den Jungs, momentan läuft auf dem Tablet von Louis-Marc Aubry, wenn er nicht gerade liest, beispielsweise die Netflix-Serie Seinfeld, die er selbst als „lustige und entspannte“ Serie beschreibt. Mo Müller hingegen schwört aktuell auf The Wire und Entourage, wobei das Wort aktuell in diesem Zusammenhang relativ zu betrachten ist, hat Mo beide Serien bereits vor geraumer Zeit schon einmal durchgeschaut.

Kann bei Seinfeld am besten abschalten: Louis-Marc Aubry im Bus der Haie.

Am Zielort angekommen, nutzen die Jungs die Zeit bis zum Abendessen, um sich bei einem meist ausgiebigeren Spaziergang die Füße etwas zu vertreten und einige Ecken oder Sehenswürdigkeiten der gastgebenden Stadt kennenzulernen. Nach einem gemeinsamen Abendessen im Hotel besteht die Möglichkeit, sich im Physioraum noch behandeln zu lassen, was viele Spieler gerne wahrnehmen. Nach und nach verschwinden die Jungs dann auf ihre Doppelzimmer – hier findet in der Regel noch der Austausch mit der daheimgebliebenen Familie statt. Auch die Eishockeypartien der anderen Mannschaften der PENNY DEL werden natürlich verfolgt.

Am Morgen eines Spieltags findet in der Regel der Pre-Game-Skate statt, um sich auf die Gegebenheiten in der jeweiligen Halle einzustellen. Dies ist sehr wichtig, hat die Eishalle in Schwenningen beispielsweise NHL-Maße und ist daher deutlich kleiner als andere Spielflächen der PENNY DEL.

Nach dem Spiel macht sich der KEC-Tross dann in der Regel direkt wieder auf den Weg in die Heimat, wobei geschaut wird, ob sich Touren miteinander verbinden lassen. Im aktuellen Fall – Wolfsburg – ist es so, dass der Bus sich noch nachts auf den Weg Richtung Köln macht. In der K2 und damit im Trainingszentrum angekommen, räumen die Akteure dann noch unter Mithilfe der Betreuer ihren Spind ein, um anschließend schnell nach Hause zu düsen. So gut es unseren Jungs auf Auswärtsfahrten auch geht, zuhause ist’s halt immer am schönsten.

Jan-Luca Sennhenn hat ordentlich Gepäck mit dabei.