Die Kölner Haie und die Löwen Frankfurt bauen die seit der vergangenen Saison bestehende Kooperation für die Spielzeit 2018/2019 weiter aus.
In intensiven Gesprächen vereinbarten die Verantwortlichen des DEL-Clubs und des Zweitligisten die Intensivierung der Zusammenarbeit unter Einbeziehung der Nachwuchsabteilung des KEC.
Dabei soll das „Dreieck“, bestehend aus DEL-, DEL2- und U20-Team, als Rahmen dienen. Deutsche Talente sollen über die neu gegründete U20-Liga (ehemals U19) den Sprung in die DEL2 und schlie
lich die DEL, die höchste deutsche Eishockeyliga, schaffen. In der kommenden Saison werden so gleich mehrere deutsche Nachwuchstalente zwischen den drei Stationen rotieren, um ausreichend Spielpraxis zu sammeln.KEC-Talenten, für die der Sprung aus dem U20-Team der Junghaie direkt in den DEL-Roster der Haie noch zu früh kommt, wird per Förderlizenz Spielpraxis in Frankfurt verschafft. Mehrere in Frankfurt unter Vertrag stehende Nachwuchsspieler erhalten die zusätzliche Möglichkeit, beim U20-Team der Junghaie zu spielen. Ebenso ist es möglich, dass einige U20-Spieler der Junghaie mit einer Förderlizenz für die Löwen Frankfurt ausgestattet werden.
Ziel der Kooperation ist es, jungen deutschen Spielern eine vernünftige Ausbildung und möglichst viel Spielpraxis zu ermöglichen. Durch die kurzen Wege und die bereits sehr gut gelebte Kooperation sind alle Verantwortlichen über den individuellen Entwicklungsstand jedes Spielers informiert.
„Die Zusammenarbeit bringt für alle Seiten viele positive Impulse mit sich. Nicht nur die örtliche Nähe, sondern vor allem die Tatsache, dass Frankfurt über ein sehr professionelles Umfeld verfügt, macht diese Kooperation sinnvoll. Die Löwen bringen alles mit, um unsere jungen Spieler weiter zu entwickeln. Dass hat die vergangene Saison mit den Beispielen Hannibal Weitzmann, Dominik Tiffels, Lucas Dumont oder Dani Bindels bereits gezeigt. Unsere Nachwuchsabteilung ist deutschlandweit für sehr gute Arbeit bekannt. So wird aus der Zusammenarbeit eine Win-win-win-Situation“, freut sich Haie-Sportdirektor Mark Mahon über die Fortsetzung der Kooperation.
„Wir sprechen nicht umsonst von einer Dreiecks-Kooperation. Die Partnerschaft gibt jungen Talenten, die bei uns unter Vertrag stehen, die Möglichkeit, im Sommer in Köln zu trainieren und dort gegebenenfalls in der U20-Mannschaft zu spielen. Andersherum erhalten die Kölner Förderlizenzspieler die Chance, in Frankfurt Spielpraxis zu sammeln. Doch nicht nur in diesem Bereich wird die Partnerschaft gelebt. Wir können dank der Kooperation unsere professionellen Bedingungen deutlich ausbauen. Denn neben gemeinsamen Off-Ice-Sommertrainings gibt es auch kombinierte Eiseinheiten – bis hin zu einem einwöchigen Camp in Köln. Für alle Spieler, Betreuer und Trainer sind diese zusätzlichen Angebote eine gro
artige Chance, einander kennenzulernen und ein Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln“, sagt Franz Fritzmeier, Sportdirektor der Löwen Frankfurt.„Es ist wichtig, dass den besten Spielern einer Nachwuchsabteilung eine Perspektive im eigenen Club gegeben wird. Nach der Einführung der U20-Liga ist der Weg mit der Zwischenstation DEL2 hin zur DEL ab sofort deutlich stimmiger, da die Spieler jetzt noch ein Jahr länger ausgebildet werden können. Durch Trainingseinheiten und Spielpraxis auf DEL2- und DEL-Niveau haben die Spieler zudem die Möglichkeit, wichtige Erfahrungen zu sammeln. Die vergangene Spielzeit hat gezeigt, dass Köln und Frankfurt gut zueinander passen“, ist auch Rodion Pauels, Geschäftsführer und Cheftrainer der Nachwuchsabteilung des KEC überzeugt von der Fortsetzung der Zusammenarbeit.
Gemeinsamens Camp mit „Pro Prospect“
Dass die bestehende Kooperation bereits lebt, zeigte sich in der zweiten Juli-Woche in Köln. Eetu Quist von der finnischen Skill-Company „Pro Prospect“ coachte eine Woche lang die Profimannschaften aus Köln, Frankfurt, sowie die U20- und U17-Mannschaft der Junghaie. Neben hockeyspezifischem Athletiktraining am Morgen ging es mittags für beide Profimannschaften, gemischt mit Spielern aus der U20, aufs Eis, um sich speziell im Bereich „Skating“ weiterzubilden. Hier gab es auch einen regen Austausch zwischen allen Coaching-Teams und den Verantwortlichen aller drei Mannschaften.
Diese Spieler können zwischen den Kooperationspartnern wechseln:
Von den Haien werden die Spieler Hannibal Weitzmann, Bastian Kucis, Dani Bindels, Mick Köhler, Lucas Dumont, Robin Palka und Christoph Eckl mit einer Förderlizenz ausgestattet und können für die Löwen Frankfurt zum Einsatz kommen. Die Frankfurter Spieler Nils Kapteinat, Leon Hüttl und Mike Fischer haben eine Spielberechtigung für die U20-Mannschaft der Kölner Haie.