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Knappe Niederlage in München - Haie unterliegen 1:2 nach Verlängerung

MITTWOCH, 10. DEZEMBER 2025
Wir unterliegen in München mit 1:2 nach Verlängerung. (Foto: City-Press GmbH)

Nach zuletzt sechs Siegen in Serie müssen wir das Eis erstmals wieder als Verlierer verlassen – können aber im zehnten Spiel in Serie punkten. In einem hochklassigen Auswärtsspiel beim EHC Red Bull München unterliegen wir knapp mit 1:2 nach Verlängerung. Dominik Bokk bringt unsere Mannschaft in Führung, ehe die Hausherren unmittelbar ausgleichen und in der Overtime den Zusatzpunkt behalten. Wir haben den Spielbericht.

Der Start in die Begegnung bestätigte sofort das erwartete hohe spielerische Niveau eines Duells zwischen dem Tabellenvierten (München) und -dritten (Köln). München kam aktiver aus der Kabine und erarbeitete sich die ersten Abschlüsse der Partie. Janne Juvonen in unserem Tor musste mehrfach stark parieren – unter anderem gegen Hirose und Brooks.

Zweimal mussten wir im ersten Drittel in Unterzahl agieren, verteidigten dies aber gut. Durch frühes Stören und ein wachsames Penalty Killing ließen wir die Münchner in beiden Powerplays nur zu wenigen Torschüssen kommen. Gegen Ende des Drittels fanden wir vermehrt zu unserem Offensivspiel. Russell und Bokk hatten gute Gelegenheiten – am Ende blieb es bei einem torlosen, intensiven ersten Abschnitt.

Im zweiten Drittel startete unsere Mannschaft mit einem kurzen Powerplay, welches jedoch ohne Treffer blieb. Insgesamt nahm die Partie nun an Tempo und Offensivdruck auf beiden Seiten zu. Münchens Goalie Antoine Bibeau musste gegen MacLeod, Niedenz und Bokk, der mit der besten der drei Gelegenheiten aus dem Slot scheiterte, mehrfach schnell reagieren. Auf der Gegenseite zeigte auch unser Goalie Juvonen spektakuläre Paraden, darunter ein starker Fanghand-Save gegen den in Unterzahl frei vor ihm zum Abschluss kommenden Ehliz.

In der 38. Minute belohnten wir uns schließlich. Vittasmäki brachte die Scheibe vor den Kasten, Dominik Bokk reagierte am schnellsten und setzte die Scheibe mit Unterstützung des Schlittschuhs von Münchens Hager zum 1:0 in die Maschen.

Doch die KEC-Führung sollte nicht lange Bestand haben. Unmittelbar nach dem Bully kassierten wir eine Strafe, was die Münchener zum Ausgleichstreffer zu nutzen wussten. Ein Murphy-Schuss wurde von Kastner vor dem Tor unhaltbar abgefälscht – 1:1 (39.). Kurz darauf hatten Aubry und Kammerer noch einen vielversprechenden Konter, doch es blieb beim 1:1 nach 40 Minuten.

Das letzte Drittel begann mit starkem Münchner Druck, doch wir verteidigten konzentriert und hielten die gefährlichen Passbahnen eng geschlossen. Nach und nach übernahmen wir selbst die Initiative. Russell prüfte Bibeau per Handgelenkschuss, später hatte Niedenz die größte Chance des Drittels: In den Lauf bedient von Kammerer, scheiterte er mit seinem Abschluss am starken Münchner Schlussmann.

Die Schlussphase wurde zunehmend intensiver und offener. Beide Teams gaben sich nicht mit einem Punkt zufrieden und suchten die Entscheidung nach 60 Minuten. Juvonen entschärfte mehrfach gefährliche Situationen, während Aubry und MacLeod auf der anderen Seite nur knapp scheiterten. Da kein Treffer mehr fallen sollte, ging die Partie folgerichtig mit 1:1 in die Verlängerung.

Die Overtime begann mit einer schnellen Münchner Chance, die Juvonen abermals entschärfte. Danach übernahmen wir die Kontrolle, hielten die Scheibe lange in unseren Reihen und erspielten uns den ersten Abschluss der Verlängerung: Kammerer suchte aus kurzer Distanz den Abschluss, doch Bibeau lenkte den Puck mit seiner Maske ab.

Kurz darauf fiel die Entscheidung: Nach einem Wechselfehler bekamen die Münchner zu viel Raum in unserem Drittel. Ferguson zog aus dem hohen Slot per Schlagschuss ab und setzte den Puck unhaltbar in den Winkel zum 2:1-Endstand (64.).

Weiter geht es für unsere Mannschaft am Sonntag, den 14. Dezember (16:30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen die Adler Mannheim. Tickets für das Heimspiel zum „Tag der Junghaie“ gibt es noch in unserem Online-Ticketshop.

TORE

0:1 Dominik Bokk (Vittasmäki, Austin) 38. Minute; 1:1 Maximilian Daubner (Murphy, Pokka) 39. Minute; 2:1 Brady Ferguson (Murphy) 64. Minute

FAKTEN

  • Nur 96 Sekunden lagen zwischen den Treffern zum 0:1 und 1:1

  • Wir können auch im zehnten Spiel nach der Deutschland Cup-Pause punkten

  • Janne Juvonen konnte 35 der 37 Münchner Schüsse parieren

  • Dominik Bokk traf im dritten Spiel in Serie

STIMMEN

Es war ein Spiel zweier formstarker Mannschaften auf sehr hohem läuferischem Niveau. München hatte etwas mehr vom Spiel, wir standen defensiv gut und konnten gefährliche Konter fahren. Natürlich ist es kein gutes Gefühl, dass wir auch das dritte Saisonduell gegen München verloren haben.

PARKER TUOMIE

Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Wir haben heute erneut gegen ein Top-Team der Liga gespielt. Für mich war es heute kein klassisches 1:1-Spiel. Die Partie stand die ganze Zeit über auf Messers Schneide, die Spieler waren zu jedem Zeitpunkt des Spiels sehr gefordert. Wir freuen uns am Ende über den Punkt, ärgern uns aber auch über den nicht gewonnen Extrazähler.

KARI JALONEN
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