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Knappe Niederlage im Penaltyschießen - Haie verlieren 3:4 gegen Iserlohn

DIENSTAG, 02. JANUAR 2024
Justin Schütz konnte die knappe 3:4-Niederlage nach Penaltyschießen trotz einer guten Leistung nicht verhindern (Foto: CityPress GmbH)

Im Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters holen wir kurz vor Schluss einen zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Rückstand auf und erzwingen damit die Verlängerung. In dieser sind beide Teams dem Sieg nahe, doch am Ende muss das Penaltyschießen herhalten. In diesem haben die Gäste aus dem Sauerland in Person von Taro Jentzsch das letzte Wort und sichern sich damit den Extrapunkt. Wir haben den Spielbericht für euch.

Vor 16.863 Zuschauern kamen wir gut ins Spiel und konnten uns nach nicht mal zwei gespielten Minuten mit der frühen Führung belohnen. Einen Angriff über Brady Austin und Gregor MacLeod schloss Justin Schütz gekonnt ab und traf zum 1:0 (2.). Die Gäste ließen sich dadurch aber alles andere als aus der Ruhe bringen und konnten die Partie durch Eric Cornel (9.) und Brandon Gormley (17.) noch im ersten Drittel drehen. Mit dem 1:2 aus unserer Sicht ging es in die erste Drittelpause.

Im zweiten Drittel knüpften wir dann wieder an die starke Anfangsphase des Spiels an und erspielten uns ein klares Übergewicht – das Tor schoss aber zunächst nur der Gast aus dem Sauerland. Macjej Rutkowski veredelte ein gutes Zuspiel Taro Jentzsch‘ in Überzahl zum 3:1 aus Gäste-Sicht. Da IEC-Goalie Andreas Jenike bei allen guten Versuchen von uns im Mittelabschnitt das letzte Wort haben sollte, stand nach 40 gespielten Minuten die 3:1-Gästeführung auf der Anzeigetafel.

Diese sollte bis zum Ende dann aber keinen Bestand haben, da wir zu keinem Zeitpunkt der Partie aufgaben und nicht verzweifelten – Schütz versetzte dem Großteil der Fans in der einmal mehr stimmungsvollen LANXESS arena gut sechs Minuten vor Schluss neue Hoffnung, als er auf Zuspiel von Grenier und MacLeod seinen zweiten Treffer markieren konnte. Dem Ganzen die Krone setzte Andreas Thuresson nur zwei Minuten später auf, als er per Willensleistung zum mehr als verdienten 3:3-Ausgleich traf. In den wilden Schlussminuten hatten beide Teams noch gute Chancen auf den regulären Sieg, doch es blieb beim 3:3 nach 60 Minuten.

Da wir u.a. eine zweiminütige Überzahl in der Verlängerung überstehen konnten und wir in Jenike immer wieder unseren Meister fanden, musste die Entscheidung im Penaltyschießen fallen. Hier hatte – wie eingangs erwähnt – der Gast durch Jentzsch das letzte Wort.

TORE

1:0 Justin Schütz (MacLeod, Austin) 2. Minute; 1:1 Eric Cornel (Ugbekile, Jentzsch) 9. Minute; 1:2 Brandon Gormley (Cornel, Schiemenz) 17. Minute; 1:3 Macjei Rutkowski (Elias) 27. Minute; 2:3 Justin Schütz (Grenier, MacLeod) 54. Minute; 3:3 Andreas Thuresson (MacLeod, Šustr) 56. Minute; 3:4 Taro Jentzsch (Penalty)

FAKTEN

  • Håkon Hänelt durfte im Penaltyschießen gleich zweimal rein und traf einmal

  • Andreas Jenike im IEC-Tor machte ein starkes Spiel und konnte von 44 Schüssen gleich 41 abwehren

  • Wir versuchten es an diesem Abend mit gleich 85 Abschlüssen

  • Brady Austin, Moritz Müller und David McIntyre standen allesamt jeweils mindestens drei Minuten in Unterzahl auf dem Eis – darunter u.a. die zwei Unterzahl-Minuten in der Overtime

  • Justin Schütz (zwei Tore) konnte doppelt punkten, Gregor MacLeod (drei Vorlagen) gleich dreifach

STIMMEN

„Wir sind gut aus der Kabine gekommen, haben viele Dinge zu Beginn gut gemacht. Mit dem 1:0 lief es nach Plan. Danach sind wir unkonzentriert gewesen, da waren wir nicht mehr ganz so fokussiert. Nach dem 1:3 haben unsere Jungs gut reagiert und im letzten Drittel gut gespielt. Wir haben heute gesehen, dass man sich keine unkonzentrierten Minuten leisten kann. Ich freue mich über den Punkt, der aus einem Comeback resultiert. Es zeigt, dass die Jungs nie aufgegeben haben.“

UWE KRUPP

„Die ersten 20 Minuten waren nicht das, was wir erwartet hatten, und ich glaube nicht, dass es unsere beste Leistung war, aber wir haben uns im zweiten und dritten Durchgang wieder herangekämpft. 40 Minuten war es ein gutes Spiel von uns, aber wir müssen 60 Minuten lang gutes Eishockey spielen.“

GREGOR MACLEOD