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Knappe 2:3-Niederlage nach Overtime in Straubing

SAMSTAG, 28. DEZEMBER 2019
DEL-Photosharing
  • Nach großem Kampf entführen die Haie beim besten Heimteam der Liga einen Punkt

  • Schon am Montag geht’s mit dem „Klassiker“ gegen Mannheim in der LANXESS Arena weiter

Gegen das beste Heimteam der Liga gehen die Kölner Haie vor 5.730 Zuschauern im ausverkauften Eisstadion am Pulverturm von Beginn an hohes Tempo. Immer wieder wird die Scheibe gegen die Straubing Tigers schnell ins gegnerische Drittel befördert. Pascal Zerressen prüft Gäste-Goalie Jeff Zatkoff mit einem Schlagschuss, doch der Straubinger hält sicher (3.). Und die Haie zeigen, beflügelt doch den 4:1-Erfolg in Wolfsburg, weiter ein starkes Auswärtsspiel. Jason Akeson hat die Riesen-Chance zur Führung, doch irgendwie bekommt Zatkoff doch noch die Fanghand an den Puck – ein ganz starker Save des EHC-Goalies. Aber auch danach bleibt Köln das gefährlichere Team. Und so ist es Colin Smith, der mit seinem ersten Saisontreffer für die Haie auf 1:0 für die Gäste stellt (7.). Der Kanadier schlägt direkt nach dem Bully mit einem präzisen Schuss über Zatkoffs Stockhand eiskalt zu. Stark gemacht und die verdiente Führung für den KEC. Dann kommt Straubing etwas besser in die Partie, doch Gustaf Wesslau ist gleich zwei Mal zur Stelle (10.). Anschießend zeigen sich wieder die Haie im Angriffs-Modus: Marcel Müller scheitert jedoch mit seinem Versuch aus spitzem Winkel (12.) und auch Jason Bast kann die Führung aus guter Position im Slot nicht auf 2:0 ausbauen (15.). Über weite Strecken halten die Haie den Gegner bislang gekonnt aus der gefährlichen Zone – und schlagen ein Mal zu. So geht es für die Haie mit einer verdienten 1:0-Führung in die erste Drittelpause.

Straubing dreht die Partie
Die Haie haben die gefährliche Offensive der Tigers weiter gut im Griff – und setzten ihrerseits immer wieder gefährliche Nadelstiche. Zunächst versucht sich Colin Ugbekile aus der Distanz (25.). Dann zeigt Kevin Gagné sein feines Händchen, als er den Schläger zunächst durch die eigenen Beine führt und die Scheibe anschließend gefährlich auf das Tor bringt (26.). Mitten in die gute Phase der Kölner fällt dann der überraschende Ausgleich: Ausgerechnet Ex-Haie Felix Schütz nutzt die freie Schuss-Chance aus dem Slot zum 1:1-Ausgleich (28.). Doch das Team von Mike Stewart zeigt sich nur kurz geschockt – und hält die Partie weiter offen. Bis zur 35. Minute: In der „klaut“ Conolly Kölns Jon Matsumoto den Puck und netzt anschließend unhaltbar für Wesslau zur 2:1-Führung für die Gastgeber ein. Die Haie zeigen trotz des knappen Rückstands über weite Strecken ein ordentliches Auswärtsspiel. Allerdings kippt das Momentum zum Ende des Mittelabschnitts ein wenig auf die Seite des ERC. So muss Wesslau erneut mit der Fanghand sein Können zeigen (36.). Danach passiert nichts Zählbares mehr – und so geht es für die Haie mit einem 1:2-Rückstand ins finale Drittel.

Haie schlagen zurück – Entscheidung fällt in der Verlängerung
Können die Haie hier doch noch den neunten Auswärtssieg der Saison landen? Oder behält das beste Heimteam der Liga hier die Oberhand? Zunächst hat Straubing die Chance, auf 3:1 zu stellen – doch Gustaf Wesslau zeigt gegen Straubingens Williams einen Monster-Save und begräbt die Scheibe in seiner Fanghand (42.). Die Partie bleibt auch im Schlussabschnitt umkämpft. Doch die Scheibe von Colby Genoway geht knapp am gegnerischen Tor vorbei (48.). Und dann spielt Moritz Müller in Unterzahl – Kindl sitzt gerade auf der Strafbank – einen Zauberpass. Jon Matsumoto ist frei vor Gäste-Goalie Zatkoff – und vollendet gekonnt in den Winkel! Per Shorthander gelingt den Haien gut zehn Minuten vor Ende der Partie der 2:2-Ausgleich (50.). Das war abgezockt gespielt von den Rheinländern. Die Partie ist jetzt sehr umkämpft, beide Teams gehen hier auf den Dreier. Acolatse hat das 3:2 für die Gastgeber auf dem Schläger, doch Sebastian Uvira stört entscheidend im Slot, sodass Wesslau keine Probleme hat, den Puck aufzunehmen (56.). Und dann ist die reguläre Spielzeit abgelaufen – es geht in die Overtime. In der haben die Straubing Tigers das bessere Ende für sich: Mit einem Handgelenksschuss aus spitzem Winkel überwindet Erikkson Kölns Wesslau zum entscheidenden 3:2 aus „Wir haben eigentlich gut gespielt. Leider hatten wir nicht das glückliche Ende für uns“, sagt Lucas Dumont nach dem Spiel. „Die vier Punkte aus dem Auswärts-Trip sind in Ordnung, aber es geht auch immer noch besser.“

Bereits am Montag, 30. Dezember (19:30 Uhr), geht’s für die Kölner Haie weiter. In der LANXESS arena wartet zum Jahresabschluss der Heimspiel-Kracher gegen die Adler Mannheim. Tickets für die Partie gibt’s wie immer im Online-Ticketshop.