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Kein Haie-Punkt in Straubing

SONNTAG, 15. NOVEMBER 2009

Im knackig kalten Eisstadion am Pulverturm konnten die Haie ihre mitgereisten Fans zu Beginn nicht wirklich erwärmen. Die heimischen Tigers agierten aus einer gut organisierten Defensive und schlugen im Angriff im ersten Drittel zwei Mal eiskalt zu. Die Chancenverwertung war dabei nahe am Optimum, denn großartige Tormöglichkeiten waren in den ersten 20 Minuten eher rar. Das erste Drittel sollte im Nachhinein betrachtet das entscheidende zuungunsten der Haie gewesen sein. Karl Stewart (2.) und Andy Canzanello (16.) frustrierten den KEC, der besonders im Powerplay zu Beginn wenig Gefahr ausstrahlte.



Das änderte sich schlagartig im zweiten Abschnitt. Im ersten Powerplay des Spieldrittels traf Marcel Müller nach nur acht Sekunden zum 2:1. Moritz Müller hatte von der blauen Linie abgezogen, Marcel Müller fälschte ab und die Scheibe fand über die Brust des verdutzten Torhüters Markus Janka den Weg ins Tor (23.). Das Spiel nahm an Intensität aber auch an Hektik deutlich zu. Die Haie nahmen den Kampf an. Die Teams spielten mit offenem Visier, Schiedsrichter Jablukov hatte alle Hände voll zu tun, die harten Zweikämpfe immer richtig zu bewerten. Nach einem Gerangel hinter dem Straubinger Tor schickte er den Haie-Stürmer Kevin Hecquefeuille mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe unter die Dusche (Stockstich). Der KEC nutzte die fünfminütige Unterzahl zur Stärkung der Moral, denn die Haie spielten konzentriert und aggressiv mit einem Mann weniger, so dass den Tigers-Fans die Lust am Anfeuern des Powerplays verging.



Köln war die Entschlossenheit im letzten Abschnitt anzusehen. Der KEC wollte die Partie kippen und hatte ein Übergewicht, doch dann schlug erneut Karl Stewart zu (48.). Das 3:1 war ein „Wirkungstreffer“. Der KEC bemühte sich zwar in der Folge, noch einmal heranzukommen, doch Straubing verteidigte geschickt und sicherte sich die drei Punkte.



Am Freitag spielen die Haie in Ingolstadt (19.30 Uhr).