Die Haie haben im Kampf um einen Platz unter den sechs besten Mannschaften der DEL einen Rückschlag hinnehmen müssen. Am Freitagabend unterlag der KEC beim direkten Konkurrenten in Wolfsburg mit 2:3.
Passend zum Tabellenbild vor der Partie (beide Teams hatten 55 Punkte auf dem Konto) begegneten sich Wolfsburg und Köln zunächst auf Augenhöhe. Keine Tore, keine Strafen – das war die Bilanz nach 20 Minuten. Beide Mannschaften legten groen Wert auf die taktische Grundordnung. So waren Lücken in der Defensive im ersten Abschnitt selten. Die beste Chance der Haie verpasste Martin Bartek, doch den rund 25 mitgereisten KEC-Fans, die dem Winterwetter trotzten, blieb die Freude über den Führungstreffer verwehrt, da Wolfsburgs Torwart Jochen Reimer mit dem Schoner klären konnte (18.).
Das Spiel nahm im zweiten Drittel richtig Fahrt auf. Bartek brachte die Haie in Führung. Zunächst versenkte er einen Abpraller unter der Latte (24.), dann erhöhte er per Rückhandschuss zum 2:0 für Köln (33.). Wolfsburg war aber keinesfalls abgeschüttelt. Die Grizzly Adams legten spürbar zu. Im Powerplay traf John Laliberte zum Anschluss aus spitzem Winkel (34.), Kai Hospelts strammer Schuss aus zentraler Position bedeutete das 2:2 (37.). 42 Sekunden vor der Sirene gelang den Gastgebern gar die Führung. Norm Milley stocherte erfolgreich nach und besorgte so das 3:2 für die Niedersachsen (40.).
Dass 20 Spielminuten später die Wolfsburger auf eine Ehrenrunde gehen konnten, lag vor allem an ihrer stabilen Defensive im letzten Abschnitt. Wolfsburg lie kaum noch einen gefährlichen Haie-Schuss zu. Der KEC schaffte es nicht, entscheidend zuzulegen und verlor somit am Ende mit 2:3.
KEC-Trainer Bill Stewart sagte nach der Partie: „Beide Mannschaften haben sehr hart gearbeitet und mit Leidenschaft gespielt. Wir haben 53 Minuten gespielt, aber in den anderen sieben Minuten hat Wolfsburg drei Tore gemacht.“
Am Sonntag haben die Haie spielfrei. Am Dienstag empfängt der KEC die Straubing Tigers in der LANXESS arena (19.30 Uhr).
