Das „letzte Aufgebot“ des KEC hat am Freitag in Nürnberg einen Punkt erkämpft. Die ersatzgeschwächten Haie mussten sich den Ice Tigers erst nach Penaltyschieen mit 3:4 geschlagen geben.
Ohne die erkrankten Marcel Müller, Dmitriev, Trygg, Ohmann, Hauner und Steinhauer sowie den verletzten Warriner und mit den gesundheitlich angeschlagenen Renz, Moritz Müller und Doyle waren die Voraussetzungen für den KEC in Nürnberg alles andere als optimal. In den Kader rückten Sturm, Kimmel, Schöbel, Eichinger Schumacher und Ziolkowski. Es standen elf Spieler im Haie-Kader, die 23 Jahre oder jünger waren.
Die Haie starteten sehr konzentriert, spielten defensiv klug, diszipliniert und hielten das offensive Risiko in Grenzen. So konnten sie die zu erwartenden zahlreichen Angriffsversuche der Ice Tigers gut blocken. Horneber, der den angeschlagenen Doyle vertrat, sah sich im ersten Drittel nur wenigen hochkarätigen Chancen gegenüber. In der 5. Minute klärte er mit dem Schoner gegen Keller. Die Haie setzen in regelmäigen Abständen zu Kontern an. Einer dieser „Nadelstiche“ sa: Rudslätt vollendete mit einem sehenswerten Schlenzer ins obere Toreck zum 0:1 (16.).
Die Leistung des Haie-Rumpfkaders war auch im zweiten Abschnitt mehr als beachtlich. Zwar musste der KEC durch Fical den Ausgleich schlucken (31.) doch beste Chancen durch Schöbel (29., 40.) und Lüdemann (36.), die an Torwart Cassivi scheiterten, machten ein besseres Resultat aus KEC-Sicht nach 40 Minuten möglich.
Der KEC zog im letzten Abschnitt durch Gogulla (41.) und Melischko (49.) davon. Besonders das 3:1 aus KEC-Sicht verdient die Erwähnung des Assistenten: Der DNL-Spieler Eichinger schaffte durch einen präzisen Steilpass seinen ersten DEL-Scorerpunkt. Die Haie wehrten sich mit viel Kampf und Wille, als Nürnberg zur Aufholjagd blies. Doch die Ice Tigers schafften den Ausgleich: Barta (52.) und Savage (56.) markierten die Treffer zum 3:3.
Nach torloser Verlängerung sicherte sich Nürnberg im Penaltyschieen den Extrapunkt: King und Grygiel trafen für die Gastgeber, beim KEC war nur Gogulla erfolgreich.
Am Sonntag spielen die Haie in Straubing (18.30 Uhr).
