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KEC muss sich in Salzburg geschlagen geben

DONNERSTAG, 20. AUGUST 2009

Die Haie mussten den vielen kraftintensiven Testspielen in den letzten Tagen am Mittwoch Tribut zollen. Der KEC verlor in Salzburg mit 1:5. Das effektive Powerplay der Österreicher war der Schlüssel zum Erfolg für die Gastgeber.


1.865 verfolgten die Partie in der Salzburger Eisarena zwischen dem Österreichischen Finalisten aus der letzten Saison und dem KEC. Die Gastgeber hatten einen guten Start und schossen Haie-Goalie Weibel in den ersten Minuten warm. Der Schweizer parierte die ersten Versuche der Salzburger mit viel Souveränität und gutem Stellungsspiel. Die Haie näherten sich dem Tor der Red Bulls erstmals in Überzahl: Lüdemann und Ciernik zielten nur knapp daneben (5.). In der 6. Minuten hatten beide Mannschaften die Führung auf dem Schläger. Zunächst blieb Bartek nach einem sehenswerten Sololauf an Salzburgs Torwart Leneveu hängen, beim direkten Gegenzug schnappte sich Weibel einen Versuch von Gergen.


Frosch verpasste das 1:0 für den KEC, als er aus kurzer Distanz am Red Bull-Torhüter scheiterte (10.). Kurz darauf hatte Salzburgs Pewal die bislang beste Chance im Spiel, als er alleine auf Weibel zustürmte, dieser im Duell eins-gegen-eins aber Sieger blieb (11.). Die munterte Partie wog weiter hin und her. Eine sehr gute Möglichkeit hatte Jaspers, der nach Zuspiel von Marcel Müller direkt abzog, doch Leneveu reagierte stark und konnte klären (12.). Die mangelnde Chancenverwertung der Haie rächte sich: Koch traf in Überzahl per Nachschuss (15.) und Latusa vollendete einen Unterzahl-Konter (19.), so dass Salzburg mit einer 2:0-Führung in die Kabine ging. 


Mit viel Elan kam der KEC aus der Kabine. Ciernik war Nutznießer eines Salzburger Wechselfehlers, als er zum Anschluss traf (24., Überzahl). Danach jedoch verloren die Haie wieder den Rhythmus. Bei 77 Sekunden doppelter Überzahl blieben sie erfolglos. Salzburg machte es besser. Binnen 34 Sekunden münzten sie zunächst eine doppelte, kurz darauf eine einfache Überzahl, scheinbar mühelos in das 4:1 um. Ulmer (33.) und Duncan (34.) waren die Torschützen. Köln bekam eine zweite Chance. Wieder spielten sie exakt 77 Sekunden mit zwei Mann mehr, den Haien fehlte es aber an Ideen und Abschlussglück.


Im letzten Abschnitt versuchte der KEC zwar noch einmal, das Blatt zu wenden, doch es fehlte sichtbar an Spritzigkeit. Salzburg verteidigte geschickt und ließ nur noch wenige gute Chancen der Haie zu. Eine Schrecksekunde erlebten die Kölner in der 51. Minute, als Adams in die Bande stürzte und das Eis benommen verlassen musste (erste Diagnose: leichte Gehirnerschütterung). In der 53. Minute sorgte Gergen mit einem trockenen Schlenzer für den Endstand.


Am Donnerstag spielen die Haie in Budweis.