Die Kölner Haie belohnen sich für eine starke Leistung und setzen sich mit 5:2 gegen die Augsburger Panther durch. Im letzten Outdoor-Spiel der Saison lassen sich die Haie auch trotz eines zwischenzeitlichen Rückstandes nicht aus der Ruhe bringen und halten am Gameplan fest. Das wird belohnt.
Im ersten Drittel sollte vor 14.915 Zuschauern im RheinEnergieSTADION bei tollen Bedingungen noch kein Tor fallen – sowohl Mirko Pantkowski im Kölner Tor als auch Dennis Endras im Augsburger Gehäuse blieben bei den Versuchen der gegnerischen Offensive Sieger. Die beste Haie-Chance der ersten 20 Minuten besa
Pascal Steck in der 13. Minute, doch nach gutem Forecheck scheiterte der Youngster in zwei Versuchen an Endras.Im ersten und gleichzeitig einzigen Augsburger Powerplay des Tages war es Pantkowski zu verdanken, dass es beim 0:0 blieb. Er blieb bei gleich mehreren Versuchen der Gäste zwischen der 25. und 26. Minute stabil und hielt seinen Kasten sauber. Auf der Gegenseite markierte Nicholas Baptiste dann die vermeintliche Führung. Brady Austin fuhr von au
en Richtung Slot und schoss die Scheibe mit der Rückhand aufs Tor. Der Abpraller landete vor der Kelle Baptistes, der nicht lange fackelte und den Puck Richtung Tor brachte. Auf dem Eis entscheiden die Schiedsrichter allerdings schon auf „kein Tor“ und diese Entscheidung hatte auch nach der Sichtung der Bilder über Videobeweis Bestand. Die Scheibe prallte sowohl an den Pfosten als auch an die Latte – schwierig zu sehen, ob der drin war oder nicht.Dann wurde es turbulent – zunächst konnte Augsburg durch David Stieler in Führung gehen (35.), doch scheinbar angestachelt durch den Rückstand drehte Maxi Kammerer binnen 22 Sekunden das Spiel. Beim 1:1 wurde Kammerer wunderbar von Louis-Marc Aubry bedient (37.), beim 2:1 lie
sich der Haie-Stürmer mit der Rückennummer Neun von niemandem aufhalten, zog mit Tempo in den Slot und haute die Scheibe mit der Rückhand in den Winkel (38.). Da Endras eine gute Gelegenheit Jason Basts Sekunden vor der letzten Drittelpause stark entschärfte, blieb es nach 40 Minuten beim 2:1.Die Augsburger erwischten den etwas besseren Start ins letzte Drittel und konnten durch Stieler zum 2:2 ausgleichen (43.) Die Haie behielten aber kühlen Kopf und lie
en sich nicht aus der Ruhe bringen. Die Folge? Der abermalige Führungstreffer. Jan-Luca Sennhenn wurde von Andreas Thuresson schön freigespielt und lie Endras mit einem präzisen Schuss keine Chance. Augsburg riskierte alles, zog in den Schlussminuten den Goalie, sodass der KEC noch zu zwei weiteren Treffern durch Nicholas Baptiste (59.) und Alex Roach (60.) kam.TORE
0:1 David Stieler (Bergman, Haase) 35. Minute; 1:1 Maximilian Kammerer (Aubry) 37. Minute; 1:2 Maximilian Kammerer (Aubry, Sennhenn) 38. Minute; 2:2 David Stieler (Puempel) 43. Minute; 3:2 Jan-Luca Sennhenn (Aubry, Thuresson) 49. Minute; 4:2 Nicholas Baptiste (Sennhenn) 59. Minute; 5:2 Alex Roach (Oblinger, Austin) 60. Minute
HIGHLIGHTS UND FAKTEN
- Torlos im ersten Drittel: In beiden Spielen der Cologne Stadium Series gab es im ersten Drittel keinen Treffer.
- Da war doch was: Handgestoppte 22 Sekunden lagen zwischen den beiden Toren von Maxi Kammerer zum 1:1 und zum 2:1. Innerhalb von 22 Sekunden drehte der KEC Ende Oktober übrigens auch das Derby in Düsseldorf – aus 1:3 wurde in 22 Sekunden 3:3. Den Rest kennt ihr.
- Premierentreffer: Jan Luca Sennhenn schoss nicht nur das Game-Winning-Goal (das erste seiner Karriere), sondern auch sein erstes Tor in dieser Spielzeit.
- Faires Duell: Im direkten Duell der Teams mit den ligaweit meisten (KEC) und wenigsten (AEV) Strafminuten ging es ganz ruhig zu. Beide Teams erhielten jeweils nur eine Zwei-Minuten-Strafe.
STIMMEN
„Die Konstanz mit der Reihe funktioniert extrem gut, wir sind jedes Spiel brandgefährlich. Es macht Spa
MAXI KAMMERER , mit zwei so guten Spielern zusammenspielen. Ich glaube, dass wir 60 Minuten gut gespielt haben, auch, als wir 0:1 zurückgelegen haben. Nach dem Ausgleich zum 1:1 haben wir nicht nachgegeben und weitergemacht. Am Ende zählen Tore, davon hatten wir in den vergangenen Spielen zu wenig, heute hat es besser geklappt, weswegen wir sehr froh sind, die drei Punkte eingefahren zu haben.“
„Wir hatten einen Vorteil in den Schüssen, etwas mehr vom Spiel, aber es war sehr eng. Es war wichtig, nach dem 0:1-Rückstand Stabilität zu zeigen und die Ruhe zu behalten. Wir haben uns nicht vom Weg abbringen lassen. Bin stolz darauf, wie die Mannschaft gegen einen starken Gegner gespielt hat. Es war ein gutes Spiel, die zwei Emtpy Netter verzehren die Partie ein wenig. Jetzt bekommen die Jungs eine kleine Pause, ehe es am Mittwoch mit der Vorbereitung auf Mannheim weitergeht.“
UWE KRUPP