Das Jahr 2022 bleibt aus Haie-Sicht weiter frustrierend. In Düsseldorf unterliegt der KEC mit 1:2. Vor einer derbyunwürdigen Kulisse ohne Zuschauer starteten die Haie heute wieder mit Landon Ferraro auf dem Eis und Cheftrainer Uwe Krupp auf der Bank in die Partie. Die Hausherren starteten dominant. In einem ersten Drittel ohne viele Unterbrechungen musste KEC-Goalie Justin Pogge immer wieder eingreifen. Mit starken Paraden hielt er die Haie im Spiel.
Im Mittelabschnitt waren es zunächst wieder die Düsseldorfer, die besser aus der Kabine kamen. Den ersten Treffer erzielte aber der KEC. Pogge leitete mit beeindruckender Übersicht das Tor ein – Marcel Müller musste den Pass des Torwarts nur noch vollstrecken (33.). Nachdem die Mannschaft von Uwe Krupp im ersten Abschnitt noch clever die Strafbank vermeiden konnte, setzte es dann gegen Ende des zweiten Drittels immer wieder Strafen. In doppelter Unterzahl mussten sich die Haie geschlagen geben. Nur wenig später ging die DEG dann – erneut der KEC mit einem Mann auf der Strafbank – erstmals in Führung.
Im Schlussabschnitt warfen die Haie noch einmal alles nach vorne. Luis Üffing scheiterte am DEG-Schlussmann, der den Ausgleich mit einer spektakulären Parade verhinderte. Insgesamt verteidigte Düsseldorf aber zu konsequent. Da keine weiteren Tore mehr fallen sollten, steht die 1:2-Niederlage. Für die Haie geht es nach der Olympiapause erst am 18. Februar wieder weiter – zuhause gegen Red Bull München.
Tore:
0:1 Marcel Müller (Howden, Justin Pogge) 33. Minute; 1:1 MacAulay (Barta, O’Donnell) 36. Minute; 2:1 Bittner (Nowak, D’Amigo) 39. Minute
Highlights & Fakten:
- Eiszeit: Das Verteidiger-Duo Moritz Müller und Maury Edwards hat gemeinsam über 50 Minuten Eiszeit (jeweils rund 25 Minuten) gegen die DEG erhalten. Auf Düsseldorfer Seite war Joonas Järvinen mit 21:22 Minuten am meisten beschäftigt
- 42 Partien: Düsseldorf und die Haie haben mit 42 Spielen die meisten Partien aller DEL-Teams zum jetzigen Zeitpunkt der Saison auf dem Buckel
- Vorlagengeber im Tor: Dass Justin Pogge für seinen mitspielenden Stil bekannt ist, steht auer Frage. Seine vierte Vorlage in dieser Saison gehört aber ohne Zweifel zu seinen schönsten Assists
Stimme:
Wir wussten, dass es heute gegen Düsseldorf schwer wird. Das war schon im ersten Drittel abzusehen. Die DEG war spritzig und wir hatten Einiges zu verteidigen. Justin Pogge hat uns im Spiel gehalten. Im zweiten Drittel sind wir wieder zu häufig auf die Strafbank gegangen. Das war letztendlich auch ausschlaggebend. Beide Tore sind in unserer Unterzahl gefallen. Wir konnten keine Akzente setzen und nicht genug Tore erzielen. Landon Ferraro war zum Glück wieder dabei, doch uns fehlen weiterhin wichtige Leute. Düsseldorf war heute stärker, auch wenn wir eine kämpferische Chance hatten. Deswegen geht das Ergebnis in Ordnung. Wir haben nach der Pause hoffentlich wieder einen kompletten Kader.
UWE KRUPP
Ausblick:
Für uns geht es jetzt in die Olympiapause. Das nächste Spiel findet erst am 18. Februar (19:30 Uhr, live auf MagentaSport) zuhause gegen München statt.
