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Ingolstadt schafft ersten Sieg gegen den KEC - Freitag Heimspiel in der Kölnarena!

DIENSTAG, 20. MÄRZ 2007

Die Haie haben am Dienstag ihre erste Niederlage in den Play Offs hinnehmen müssen. Der KEC verlor Spiel 3 der „best of seven“-Serie mit 2:6 in Ingolstadt. Damit verkürzten die Panther den Stand nach Spielen auf 2:1. Am Freitag steigt Spiel 4 der Serie in der Kölnarena. Los geht es um 19.30 Uhr.


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Köln begann konzentriert und münzte die spielerische Überlegenheit durch Rudslätt in die Führung um (3.). Kurz darauf verwehrte Schiedsrichter Aumüller den Haien den zweiten Treffer, da er eine erfolgreiche Aktion des KEC zu früh abpfiff, als er den Puck fixiert glaubte. Die Haie ließen sich davon nicht beirren und erhöhten durch Gavey auf 2:0 (17.). Doch die kämpferisch starken Ingolstädter kamen durch Tripp nur 17 Sekunden nach Gaveys Tor zum Anschluss (17.). Kurz danach wurde die erste Drittelpause vorverlegt, da eine Glasscheibe bei einem Schlagschuss kaputt ging.


Schiedsrichter Aumüller verbannte ab dem 2. Drittel Haie-Spieler reihenweise auf die Strafbank, so dass der ERC mehrere 5 gegen 3-Chancen bekam. Eine davon nutzte Valicevic in der verbissen geführten Partie zum Ausgleich (32.).


Im letzten Drittel sicherte sich Ingolstadt durch viel Biss den Sieg. Da der KEC durch Aumüller auch im letzten Drittel ständig dezimiert wurde und die Ingolstädter die gebotenen Möglichkeiten konsequent nutzten, wurde es am Ende ein deutlicher Sieg: Barta (47.), Schmidt (58.), Waginger (59.) und Valicevic (60.) schraubten das Resultat vor allem in den letzten Minuten auf 6:2 nach oben. In der 54. Minute kassierte Kopitz wegen eines Stockschlags eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Der Verteidiger ist am Freitag gesperrt.


Vor der Partie sorgte eine Entscheidung des Disziplinarausschusses der DEL für viele Diskussionen. Das Gremium stellte das Ermittlungsverfahren gegen Ingolstadts Spieler Seidenberg ein. Haie-Geschäftsführer Thomas Eichin sprach von einem „Skandal“, Manager Rodion Pauels von „einer schallenden Ohrfeige für den Sport“. Seidenberg hatte den Haie-Stürmer Adams im ersten Spiel mit einem Check von hinten so stark verletzt, dass dieser seit der 8. Spielminute des ersten Spiels nicht mehr auf dem Eis stand – bis heute. Diagnose: Schleudertrauma und Gehirnerschütterung. Auf den Videobildern ist deutlich zu sehen, wie Adams Kopf beim Check (!) nach hinten geschleudert wird. Der Disziplinarausschuss – im Übrigen ohne einen einzigen Ex-Spieler besetzt – sagt: Es war kein Check von hinten. Hier die offizielle Darstellung: Das Verfahren gegen Stürmer Yannic Seidenberg (ERC Ingolstadt) wurde eingestellt. Der Disziplinarausschuss ist zu der Auffassung gelangt, dass es sich in dem vorliegenden Fall vom ersten Play-off-Spiel in Ingolstadt nicht um einen Check von hinten handelt, sondern um ein Beinstellen. Nachträgliche Sperren werden nur dann ausgesprochen, wenn für ein Vergehen zwingend eine Matchstrafe hätte ausgesprochen werden müssen. Bei Beinstellen, selbst mit Verletzungsfolge, ist dies nicht der Fall.