Ein neues Gesicht im Haie-Zentrum. Zusammen mit seiner Verlobten Taylor besuchte Neuzugang Gregor MacLeod unter der Woche erstmals Köln und das Haie-Zentrum. Wir haben die Zeit genutzt und mit Gregor unter anderem über seine Kindheit in Deutschland, seine bisherige Karriere und seine Pläne für den Sommer gesprochen.
Hallo Gregor und willkommen in Köln. Was sind deine ersten Eindrücke von den Haien und der Stadt?
„Ich freue mich sehr, nun ein Teil der Haie zu sein. Zusammen mit meiner Verlobten haben wir uns die Stadt schon ein wenig angeschaut, bevor wir Ende des Monats zurück nach Kanada fliegen. Dann freue ich mich schon, Ende Juli wieder nach Köln zu kommen und das Team und die Fans kennenzulernen.“
Lass uns ein wenig über dich als Person und deinen Weg bislang sprechen. Dein Vater Jeff hat selbst auch Profi-Eishockey gespielt. Hat er dich zum Eishockey gebracht oder wie kamst du zum Sport?
„Durch meinen Vater bin ich damit aufgewachsen, ihm beim Eishockeyspielen zuzusehen. So hatte ich schon als Baby den Schläger in der Hand. Er und meine Mutter haben mich definitiv zum Eishockey gebracht und ich liebe es seither. Und nun ist es sehr cool, wie mein Vater auch in Deutschland zu spielen.“
Du sprichst es gerade schon an. Dein Vater Jeff spielte für sieben Jahre in Deutschland, erst kurz in Kaufbeuren und dann in Kassel. Wie viel Zeit hast du in deiner Kindheit in Deutschland verbracht und hast du noch Erinnerungen an diese Zeit?
„Im Sommer waren wir immer in Kanada, aber ansonsten habe ich meine Kindheit in Kassel verbracht. Ich bin dort in den Kindergarten gegangen, habe mit dem Eishockeyspielen angefangen. Meine Schwester wurde auch in Deutschland geboren. Es war eine tolle Erfahrung, in Deutschland aufzuwachsen.“
Sprichst du noch etwas Deutsch? Ein paar Wörter?
„Nein, dass habe ich über die Zeit leider alles vergessen. Ein paar einfache Wörter kann ich aber noch. Meine Mutter meinte zu mir, dass ich während unserer Zeit in Kassel sehr gut deutsch gesprochen habe. Da ich dann aber lange nicht mehr Deutsch gesprochen habe, habe ich die Sprache über die Zeit leider vergessen.“
Nach deiner Junioren-Zeit in der QMJHL hast du 2019 in der AHL bei den Grand Rapids Griffins unterschrieben. Wie waren die zwei Jahre in der Organisation der Detroit Red Wings?
„Es war ein Sprungbrett von den Junioren zu den Profis. Der Traum ist es natürlich immer, in der NHL zu spielen. Und die AHL ist eben die zweitbeste Liga in Nordamerika. Es war eine super Erfahrung und ich habe viele nette Teamkollegen und Trainer gehabt. Dazu habe ich mein Spiel in diesen Jahren viel weiterentwickeln können.“
Nach den beiden Jahren – und mit nur 23 Jahren – hast du den Sprung nach Deutschland gemacht. Hast du immer damit geplant, einmal in Deutschland zu spielen?
„Ja, das hatte ich schon immer im Hinterkopf. Ich wusste natürlich nicht, wann und wohin ich gehe, aber der Plan war immer da.“
Wie würdest du den Unterschied vom nordamerikanischen zum europäischen Eishockey beschreiben?
„Der gröte Unterschied ist natürlich bei der Gröe der Eisfläche. Durch die gröere Fläche hat man mehr Platz und das Spiel ist ein wenig schneller. Ansonsten ist das Spiel genau so physisch, intensiv und talentiert wie in Nordamerika.“
Während deiner Zeit in Nürnberg hast du vier Mal mit den Ice Tigers in Köln gespielt. Wie hat dir die Atmosphäre in der LANXESS arena gefallen?
„Es war einfach super. Die Fans waren klasse. Die LANXESS arena ist eine der schönsten Arenen, in denen ich je gespielt habe. Ich freue mich schon jetzt, dort vor den Haie-Fans zu spielen.“
Wie würdest du dich als Eishockey-Spieler beschreiben?
„Ich würde mich als offensiv denkenden Spieler beschreiben. Ich mag es aber auch, in die dreckigen Zonen zu gehen und für das Team zu arbeiten. Am Ende des Tages möchte ich dem Team dabei helfen, das Spiel zu gewinnen.“
Wie verbringst du gerne deine Zeit neben der Eisfläche? Hast du bestimmte Hobbies?
„Ja, ich spiele sehr gerne Golf. Das kann man im Winter natürlich schlecht machen, aber besonders im Sommer stehe ich viel auf dem Platz. Dazu spiele ich gerne auch mal an der X-Box.“
Was ist dein Ziel für die kommende Saison – persönlich und mit dem Team?
„Persönlich möchte ich auf den letzten beiden Jahren in Nürnberg aufbauen. Ich möchte mich stetig weiterentwickeln und jedes Jahr einen weiteren Schritt machen. Ich denke, dass wir ein sehr gutes Team zusammen haben werden. Da möchte ich meinen Teil beitragen, um das Team zu verbessern.“
Nun geht es für dich erstmal nach Kanada, ehe ihr zum Trainingsauftakt wieder nach Köln kommt. Wie sehen deine Pläne für den Sommer aus?
„Da ich und meine Freundin uns vor kurzem verlobt haben, stehen nun einige Besuche und Feiern bei Freunden und Familie an. Ansonsten spiele ich wie gesagt gerne Golf und bereite mich bestens auf die neue Saison vor.“
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