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Heimserie gerissen - Haie unterliegen Eisbären mit 3:7

SONNTAG, 16. OKTOBER 2022
Zweikampf vor dem Tor: Jan-Luca Sennhenn (links) gegen Marcel Noebels. (Foto: City-Press GmbH)

Jede Serie hat ein Ende. Die Kölner Haie haben nach vier Heimsiegen ihr erstes Heimspiel der laufenden PENNY DEL-Saison verloren. Nach langem Kampf unterlagen die Haie den Eisbären Berlin mit 3:7.

Gestärkt mit dem 4:1-Auswärtssieg im Rücken gingen die Haie in die Partie. Die ersten beiden Tore fielen aber auf Seiten der Eisbären, die sich an diesem Nachmittag äußerst effektiv präsentierten. Maxi Kammerers Antwort in Überzahl wurde dementsprechend prompt von den Berlinern beantwortet. Die Haie hatten Chancen, kamen aber nicht zum Torerfolg.

Leider änderte sich das auch im zweiten Drittel nicht. Angetrieben von 14.162 Zuschauern spielten die Haie weiter mutig nach vorne, jedoch ohne das Tor zu treffen. Es schien, als wolle der Puck einfach nicht ins Berliner Tor hinein. Auf der Gegenseite zeigten die Eisbären ihre Qualität und erhöhten bis zur zweiten Pause auf 1:5.

Doch von aufgeben war bei den Haien und ihren Fans nichts zu spüren. Mit zwei Treffern bis zur 52. Minute war die Hoffnung bei Zuschauern und Mannschaft zurück. Die Haie drängten auf den Anschlusstreffer, der jedoch nicht fallen sollte. Mit zwei Toren in den leeren Kasten sorgten die Hauptstädter für den 3:7-Endstand und das Ende der Kölner Aufholjagd. Die Haie-Fans honorierten den entschlossenen Auftritt ihrer Mannschaft mit Applaus nach Spielende.

TORE:

0:1 Melchiori (Boycuk, Noebels) 7. Minute; 0:2 Grenier (Mik, Pföderl) 9. Minute; 1:2 Kammerer (Thuresson, Aubry) 17. Minute; 1:3 Noebels (Melchiori) 19. Minute; 1:4 Noebels (Geibel, Ancicka) 31. Minute; 1:5 White (Boychuk, Mik) 39. Minute; 2:5 McIntyre (Bailen, Dietz) 46. Minute; 3:5 Bailen (Thuresson, Kammerer) 52. Minute; 3:6 Grenier 58. Minute; 3:7 Fiore 60. Minute

HIGHLIGHTS & FAKTEN:

  • Zwölf in Serie: Seit zwölf Spielen konnten die Haie nun nicht mehr gegen die Eisbären gewinnen. Der letzte Haie-Sieg war am 06. März 2020.

  • Powerplay: Die Haie haben in vier aufeinanderfolgenden Spielen im Powerplay getroffen. Gegen Berlin waren Kammerer und Bailen in Überzahl erfolgreich.

  • Zuschauerrekord: 14.162 Zuschauer sahen die Partie in der LANXESS arena, die meisten in der bisherigen Saison.

  • 5:08 Minuten: So lange spielten die Haie im dritten Drittel ohne ihren Torhüter. Trainer Uwe Krupp gab seiner Mannschaft damit die Möglichkeit zurück ins Spiel zu kommen. Zwei Tore erzielten die Haie mit dem zusätzlichen Angreifer.

  • Nick Bailen: Mit einem sehenswerten Treffer in Überzahl und einer weiteren Vorlage war der US-Amerikaner mit der auffälligste Haie-Spieler.

STIMMEN:

„Ich denke, dass das Ergebnis nicht das Spiel wieder spiegelt. Wir haben am Ende viel Charakter gezeigt, auch wenn es leider nicht gereicht hat.“

NICK BAILEN

„Jeder der dabei war hat gesehen, dass wir alles versucht haben und die Jungs bis zum Schluss gekämpft haben. Wir haben im ersten Drittel unglücklich agiert und konnten dann ab dem zweiten Drittel aus unseren Chancen kein Kapital schlagen. Am Ende sind wir viel Risiko eingegangen, wurden dafür aber leider nicht belohnt. Wenn ich das Spiel heute vergleich mit den vier Spielen in den Playoffs, dann freue ich mich auf die nächsten drei Spiele.“

UWE KRUPP