Zum Inhalt springen

Heimserie ausgebaut: KEC erkämpft sich zwei Punkte gegen Straubing

DIENSTAG, 12. JANUAR 2010

Haie gewinnen mit 3:2 nach Penaltyschießen – Achter Heimsieg in Folge – Sonntag Heimspiel gegen Berlin


Die Haie haben am Dienstag ihre Siegesserie vor eigenem Publikum ausgebaut. Der KEC gewann nach zähem Kampf gegen die Straubing Tigers nach Penaltyschießen mit 3:2 und sicherte sich damit zwei wichtige Zähler im Kampf um einen Play Off-Platz. Der achte Heimsieg in Folge bedeutet zudem einen Saisonrekord: In der DEL hat in dieser Spielzeit noch kein anderes Team einen derart langen positiven Lauf in eigener Halle hingelegt.


Haie-Trainer Bill Stewart konnte mit der Punktausbeute leben, vollkommene Zufriedenheit war aus seinen Worten nach der Partie aber kaum heraus zu hören: „Wir haben in dieser Saison schon besser gespielt und dann verloren. Straubing war heute besser und hat mit viel Stolz gespielt. Wir dürfen nicht allzu selbstsicher sein, denn dann verliert man die Konzentration und das setzt sich dann fort wie eine Schneeballeffekt.“


Alles andere als unkonzentriert war Haie-Torwart Lars Weibel (Stewart: Er war der beste Mann auf dem Eis.“). Kurz bevor es ins entscheidende Penaltyschießen ging, lehnte er leicht gebückt an der seitlichen Bande, fokussierte sich völlig auf die anstehende Aufgabe – und bestand sie wieder einmal mit Bravour. Weibel wurde seinem Ruf als „Penaltykiller“ gerecht! Straubing konnte ihn nicht überwinden. So bedeutete Christoph Ullmanns elegant verwandelter Versuch die Entscheidung zugunsten des KEC.


Dem shoot-out war eine kraftraubende und mühsame Hauptspielzeit vorausgegangen. Trotz Mats Tryggs 1:0 durch einen sehenswerten Schlagschuss (2.) wurde schnell deutlich, dass die Tigers, die zuvor Nürnberg und Mannheim besiegen konnten, der erwartet unangenehme Gegner werden würde. Die Gäste spielten diszipliniert und bissig. Nach einer flotten Pass-Stafette zwischen Moritz Müller und Stéphane Julien verpasste Jerome Flaake das 2:0 dennoch nur knapp (11.). Die Tigers hatten ihre beste Chance im ersten Abschnitt durch Chad Bassen, dessen Schlenzer von Weibel gefangen werden konnte (14.).


In einer beachtlichen Drangphase der Straubinger folgte – fast als logische Konsequenz – der Ausgleich. Dustin Whitecotton traf zum 1:1 (24.). Wenige Augenblicke später gerieten Kölns Marcel Müller und Straubings Andy Canzanello aneinander. Die heftige Rangelei, die durch die Linienrichter in ihrer Ausweitung im Keim erstickt wurde, belegte Schiedsrichter Jablukov mit jeweils 2+2+10 Strafminuten. Für Müller war es die dritte „10er“ in der laufenden Saison, so dass er beim nächsten Spiel in Frankfurt gesperrt ist.


Der nächste Höhepunkt des Spiels bedeutete erneut Frust bei den Kölner Fans. Erneut Whitecotton brachte die Bayern in Führung. Der KEC steuerte auf eine Niederlage zu, schaffte es aber doch noch, das Ruder herumzureißen: Marc Chouinard markierte den Ausgleich (49.). Danach hätten beide Mannschaften den Sieg noch in regulärer Zeit einfahren können, doch Weibel und sein Gegenüber Mike Bales zeigten starke Paraden.


In der Verlängerung waren die Haie dem Extrapunkt deutlich näher, heimsten diesen dann aber dank Weibels Nervenstärke und Ullmanns Coolness im Penaltyschießen ein.


Am Freitag gastieren die Haie bei den Lions (19.30 Uhr), am Sonntag erwartet der KEC die Eisbären Berlin in der LANXESS arena (14.30 Uhr).


HIER gibt es Haie-Karten!