Zum Inhalt springen

Haie verpassen Finale der Electro-Oil Trophy nach Penalty-Niederlage

SONNTAG, 04. SEPTEMBER 2005

Shoot-out-Krimi erst nach 20 Schützen entschieden – Jetzt gegen Berlin um Platz 3


Die Haie haben das Endspiel der Electro-Oil Trophy äußerst knapp verpasst. Der KEC unterlag im Halbfinale am Samstag Abend dem HC Lugano mit 3:4 n.P.. Somit bestreiten die Haie am Sonntag (16 Uhr) das Spiel um Platz 3 gegen die Eisbären Berlin. Der deutsche Meister unterlag in seinem Halbfinale Ambri-Piotta mit 3:5. Das Finale wird somit ein Tessiner Derby: Lugano gegen Ambri-Piotta. 


Fünf Ausfälle – Schlegel, Hicks, Hrstka, Traynor (alle verletzt) und McLlwain (aus privaten Gründen für einige Tage in Nordamerika) – ließen die Zahl der ausländischen Profis im KEC-Kader auf vier schmelzen (Adduono, Ciernik, Julien, Roy). Trainer Hans Zach bot drei Mittelstürmer auf, die er durch die vier Reihen mit insgesamt 14 deutschen Spielern auf dem Eis (inkl. Torhüter), rotieren ließ.


Die Gastgeber erwischten einen Blitzstart: Nach nur 18 Sekunden war Haie-Torwart Jonas geschlagen. Luganos Stürmer Reuille war der Torschütze zum 1:0 (1.). Die Haie erholten sich aber recht schnell vom frühen Rückstand und kamen durch Lewandowski zum Ausgleich (16.).


Gogullas Schuss unter die Latte des HCL-Kastens war das Highlight des Mitteldrittels und bedeutete die Führung für den KEC (34.).


Ein Lattentreffer von Ciernik läutete den Schlussabschnitt ein (44.). Lugano zielte jedoch besser und drehte das Match durch einen Doppelschlag: Binnen 14 Sekunden machten die Tessiner aus einem 1:2 ein 3:2. Metropolit (47.) in Überzahl und Reuille (48.) mit seinem zweiten Treffer durften sich als Torschützen feiern lassen. Der KEC zeigte sich wenig geschockt und erspielte sich in den Schlussminuten zahlreiche gute Chancen. Die Bemühungen drohten schon zu scheitern, als Trainer Zach Torwart Jonas vom Eis nahm. Tatsächlich glückte Köln aber durch Lewandowski doch noch das 3:3 (59.).


In der anschließenden fünfminütigen Verlängerung, die mit jeweils vier Feldspielern ausgetragen wurde, fielen keine Tore, so dass das Penaltyschießen entscheiden musste. Im Shoot-out ging es dramatisch zu: Nach Toren von Boos, Ciernik (2), Lewandowski, sowie Hentunen, Nummelin (2) und Reuille war es der Lugano-Stürmer Conne, der nach 20 (!) Penalties zum Sieg für sein Team traf. Zuvor waren die Haie zwei Mal mit „Matchbällen“ gescheitert.