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Haie verlieren das Derby - Sonntag Heimspiel gegen Augsburg

FREITAG, 30. OKTOBER 2009

Die Haie-Fans unter den 12.365 Zuschauern im ISS Dome waren längst auf dem Heimweg, als die DEG-Anhänger ihre Mannschaft noch immer feierten. Es war ein Festtag für die DEG und ein Frust-Erlebnis für den KEC. Das 185. Derby am Freitagabend ging mit 4:0 an Düsseldorf. Es war die fünfte Niederlage der Haie in Folge. Am Sonntag empfängt der KEC die Augsburger Panther (18.30 Uhr).


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Köln und Düsseldorf verfolgten in den ersten Spielminuten scheinbar eine ähnliche Strategie. Die bestand in solidem Spielaufbau ohne unnötiges Risiko. So waren großartige Chancen zu Beginn rar. Die Fans beider Lager fieberten natürlich dennoch mit. Der Gästeblock war voll, so dass eine schöne Derby-Stimmung entstand. Nach zehn Spielminuten lösten sich die offensiven Fesseln. Die Torhüter, die in den ersten Minuten noch nahezu ohne Puckberührung waren, standen nun immer mehr im Mittelpunkt. Zunächst entschärfte Haie-Schlussmann Lars Weibel einen Konter über Adam Courchaine (10.), dann wehrte DEG-Torwart Jean-Sebastian Aubin einen Schnellangriff, der von Dusan Frosch angeschlossen wurde, ab (13.). So ging es munter hin und her und gerade als es schien, dass sich Köln ein Übergewicht erarbeiten sollte, schockte die DEG die mitgereisten Haie-Anhänger. Nach einer sauberen Kombination schloss Mark Murphy zum 1:0 ab (18.). Die DEG-Fans lagen sich in den Armen – und mussten sich gar nicht erst loslassen. Brandon Reid narrte den KEC per Bauerntrick und erhöhte nur 42 Sekunden nach dem ersten Treffer auf 2:0 (18.). Trotz ordentlichem ersten Drittel des KEC und einem 11:6 Schussverhältnis zugunsten der Haie herrschte nach 20 Minuten Frust in der Kölner Kabine.


Die Stimmung der Haie wurde nicht besser. Düsseldorf schrammte gleich zu Beginn des zweiten Drittels nur knapp am dritten Tor vorbei. Die Haie brachten die Gastgeber zu selten in Verlegenheit, mühten sich, rackerten, doch Düsseldorf investierte viel in die Defensive und lauerte auf Konter. So kam die DEG immer wieder gefährlich vor Weibel zum Abschluss. Als die Haie-Fans endlich jubeln durften, pfiff der Schiedsrichter ab. Als Ivan Ciernik die Scheibe zum vermeintlichen 2:1 über die Linie gedrückt hatte, verweigerte Martin Reichert dem Treffer die Anerkennung, weil er die Scheibe von Aubin fixiert gesehen haben wollte (33.). Wir effektiv Düsseldorf in diesem Derby war, zeigte sich in der 38. Minute. Das einzige DEG-Powerplay des Drittels nutzte Jason Holland zum 3:0.


Düsseldorf betrieb im letzten Abschnitt Ergebnisverwaltung in Perfektion. Die DEG stand stabil in der Abwehr. Köln rannte an, kam aber zu selten durch. Als Bryan Adams in der 50. Minute endlich mal freie Schussbahn hatte, aber Aubin per Hechtsprung klärte, war selbst bei den größten Kölner Optimisten die Hoffnung geschwunden: Düsseldorf würde dieses Derby für sich entscheiden, zu sicher agierte die DEG in der Abwehr. Als letzten Nackenschlag musste der KEC noch das 4:0 durch Courchaine hinnehmen (59.).