Erstmals in dieser Spielzeit bleiben die Kölner Haie torlos und müssen so zwangsläufig in eine Niederlage einwilligen. Beim 0:2 gegen die Grizzlys aus Wolfsburg bei
en sich die Haie mit 32 Schüssen die Zähne an der Defensive der Gastgeber aus.Es gibt solche Tage, da will die Scheibe einfach nicht rein. So geschehen am Freitagabend in der Eisarena Wolfsburg, wo der KEC nach 60 Minuten zwar 32 Schüsse aufs Tor, aber eben keinen eigenen Treffer verbuchen konnte. Da sich die effizienten und clever aufspielenden Gastgeber gleich zweimal aufs Scoreboard eintrugen, kassierte der KEC nach zuvor vier Siegen am Stück die erste Niederlage.
Vor 3.126 Zuschauern trafen zwei Mannschaften auf Augenhöhe aufeinander. Die erste gute Aktion des engen Spiels hatten die Haie durch Mark Olver, doch nach einem guten Pass in den Slot von David McIntyre schoss Olver die Scheibe knapp am Kasten vorbei. Die Wolfsburger waren in den ersten 20 Minuten das etwas tonangebendere Team, scheiterten mit teils richtig guten Versuchen aber immer wieder an Mirko Pantkowski im Haie-Tor. Bis zur 16. Minute – da war Pantkowski dann machtlos. Dustin Jeffrey nutzte einen feinen Pass von Mingoia im Slot zur Führung. Mit dem 1:0 ging es in die erste Drittelpause.
Im zweiten Drittel sollten keine Tore fallen. Die Haie fanden nun zwar immer besser in die Partie, konnten daraus aber kein Kapital schlagen und hatten zudem Glück, dass Wolfsburgs Lorito in der 35. Minute mit zwei gro
artigen Chancen das Tor verfehlte. Die letzten Minuten des Mittedrittels gehörte den Haien, doch sowohl Jason Bast (39.) als auch der auffällige Jon Matsumoto (40.) blieben glücklos.Auch im dritten Drittel schenkten sich die Tabellennachbarn rein gar nichts. Nach einem Check an Ryan Stanton krachte dieser in eine Scheibe der Wolfsburger Bande, die daraufhin repariert werden musste. Das Spiel wurde für eine knappe Viertelstunde unterbrochen. In der 50. Minute stand die Top-Formation der Wolfsburger auf dem Eis und hätte beinahe das 2:0 markiert. Olver klärte die Scheibe so eben noch vor der Linie und hielt die Hoffnung der Haie am Leben, die in dieser Spielzeit schon so manche Partie in den Schlussminuten gedreht hatten.
Nicht aber an diesem Freitagabend in der niedersächsischen Autostadt – Machacek stand nach einem Abpraller goldrichtig im Slot und machte mit dem 2:0 den Deckel auf die Partie (56.). Zwar gaben die Haie zu keinem Zeitpunkt der Partie auf und hatten in den Schlussminuten mehrere gute Gelegenheiten zum Anschlusstreffer, doch die Wolfsburger um Goalie Dustin Strahlmeier waren an diesem Abend nicht zu überwinden. Solche Spiele – auch wenn sie wehtun – gehören leider dazu.
TORE
1:0 Dustin Jeffrey (Mingoia, Mass) 16. Minute; 2:0 56. Minute Spencer Machacek (Mingoia, Jeffrey) 56. Minute
HIGHLIGHTS UND FAKTEN
- Novum: Erstmals in dieser Spielzeit bleiben die Haie in einem Spiel torlos
- Eiszeit: 26:21 Minuten stand Nick Bailen in Wolfsburg auf dem Eis und hatte damit die mit Abstand meiste Eiszeit aller Akteure
- Die Tausend rückt näher: Moritz Müller bestritt in Wolfsburg sein 995. DEL-Spiel für die Haie. Das Jubiläum ist nicht mehr weit hin
- Erstmals keine Punkte gegen die Grizzlys: Im letzten von vier regulären Spielen in dieser Spielzeit gegen Wolfsburg gehen die Haie erstmals (punkt)leer aus
STIMME
„Wir hatten heute etwas Probleme, in der Offensive etwas zu kreieren. Letztlich waren die Wolfsburger effizienter und haben zum Schluss nochmal ein dreckiges Tor gemacht, genau das hat uns gefehlt. Wir können selbstbewusst spielen – egal ob zuhause oder auswärts – wir müssen unser Spiel machen und dann spielt alles andere keine Rolle. Wir haben jetzt ein paar Tage frei, werden aber wieder angreifen und versuchen, wichtige Punkte im Kampf um Platz 6 zu holen. „
MIRKO PANTKOWSKI