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Haie unterliegen in Graz

DIENSTAG, 18. AUGUST 2009

Nach zuletzt zwei Siegen in der Vorbereitung musste sich der KEC am Dienstag in Graz geschlagen geben. Die Haie verloren gegen die 99ers mit 3:6.


Kölns Torhüter Vajs, der am Dienstag von Trainer Pavlov aufgeboten wurde, hatte einen Fehlstart. Nach gerade mal elf Sekunden musste er den ersten Versuch der Gastgeber passieren lassen. Day traf zum 1:0 (1.), als noch nicht alle der rund 1.500 Zuschauer im Eisstadion Liebenau – 1963 erbaut und liebevoll „Bunker“ genannt – Platz genommen hatten.


Die Haie brauchten einige Augenblicke, um sich vom frühen Rückstand zu erholen, dann aber trumpften Frosch und Bartek in Kooperation auf. Sie brachten den Grazer Goalie Charpentier im Powerplay gekonnt aus der Position, der erfolgreiche Torabschluss glückte ihnen indes nicht (5.). Wenig später sahen sich Vajs und Co. einer doppelten Grazer Überzahl entgegen, doch die 74 Sekunden bei 5 gegen 3 überstanden die Haie schadlos, da der KEC-Torhüter den schnellen Gegentreffer zu Beginn zügig abgehakt hatte und zu gewohnter Stärke fand.


In der 15. Minute schaffte der KEC das 1:1. Nach glänzender Vorarbeit von Frosch, der per Rückhand-Pass Charpentier ins Leere rutschen ließ, hatte Fauser keine Mühe, den Puck ins Netz zu schießen.


Der Play Off-Teilnehmer aus Österreich präsentierte sich im zweiten Abschnitt bissiger als die Haie. Beim ersten Heimspiel der Grazer in der Spielzeit 2009/2010 scheiterte Harand wenige Momente nach dem ersten Bully des Mitteldrittels an Vajs (22.). Kurz darauf jedoch zog der KEC ein äußerst gefährliches Powerplay auf, doch trotz vieler Schüsse von Adams, Hecquefeuille, Rudslätt und Julien ließ sich der 99ers-Goalie nicht überwinden (24.). In der 29. Minute war plötzlich Peintner allein „auf und davon“, doch Vajs klärte mit einem spektakulären Grätschschritt. Wenig später war aber auch der Haie-Schlussmann geschlagen, als Wogner beim Nachstochern erfolgreich war: 2:1 (32.). Graz schien in den Minuten danach dem 3:1 näher als die Haie dem Ausgleich, doch ein nüchtern vorgetragener Konter bei eigener Unterzahl bedeutete das 2:2. Bartek schloss mit einem Flachschuss ab (36.). Kurz vor Ende des Drittels verließ die Haie das Glück. Bei Grazer Überzahl mussten Fauser und Ciernik, deren Schläger bei Abwehrversuchen zerbrachen, ohne Kelle weiterarbeiten. Die zwei verbliebenen voll einsatzfähigen Feldspieler des KEC konnten den Einschlag nicht verhindern. Oraze hämmerte den Puck von der blauen Linie zum 3:2 in die Maschen (39.).


Im letzten Abschnitt verpasste Ciernik den Ausgleich knapp, als er mit einem Schuss Richtung oberes Toreck scheiterte. Charpentier konnte die Scheibe abfangen (44.). Ein verdeckter Schuss von Harand bedeutete das 4:2 (47.), auf welches die Haie zwar durch Barteks zweiten Treffer reagieren konnten (48., Überzahl), doch zu mehr als drei Haie-Toren reichte es an diesem Abend nicht. Die 99ers zogen durch zwei Konter-Treffer – beide entstanden aus Kölner Überzahl – uneinholbar davon: Herzog (49.) und Paré (53.) trafen zum Endstand von 6:3.


Am Mittwoch spielen die Haie in Salzburg.