Das hätte es heute bereits sein können: Mit einem Sieg über die Berlin Capitals wären die Haie uneinholbar Tabellenführer der DEL und damit "Vorrunden-Meister" gewesen, ein Titel der Heimrecht in allen Playoff-Runden garantiert. Leider spielten die Gäste aus der Hauptstadt da nicht mit und entführten am Ende zwei Zähler aus der Kölnarena. 3:4 (0:0;2:1;1:2;0:1) n.P. stand es nach 60 Minuten und Penaltyschieen für die Capitals.
Niklas Hede brachte die Gäste zu Beginn des Mitteldrittels zunächst in Front, wobei der unglückliche Torschütze wohl eher Dan Lambert heissen müsste – ein klassisches Eigentor. Dwayne Norris, der pünktlich zu den Playoffs wieder zu seiner alten Torgefährlichkeit findet, glich nur eine Minute später aus. In der 32.Minute erhöhte Bruno Zarrillo sogar auf 2:1, doch dann passierte Unglücksrabe Dan Lambert das zweite Migeschick des Abends: Im Powerplay der Haie stiess der Verteidiger mit Schiedsrichter Trainer zusammen, die Caps nutzten die Lücke in der Defensive des KEC und glichen in Unterzahl aus.
Als fünf Minuten vor Ende der Partie Mike Pellegrims Berlin auch noch in Führung brachte, war die Freude über den Augsburger Sieg über München fast schon wieder vergessen. Doug MacDonald schlielich rettete den Fans den Karnevals-Dienstag und den Haien einen Punkt, als er zwei Minuten vor Spielende den erlösenden Ausgleich erzielen konnte.
Das Penaltyschieen lassen wir relativ unkommentiert: Für die Caps trafen Cimetta, Derraugh und Ex-Hai Anders Huusko, für den KEC Corey Millen.
Zwei Spieltage vor Beginn der Playoffs stehen alle acht Teilnehmer der Endrunde damit fest. Die Augsburger Panther sicherten sich mit ihrem Erfolg über die Barons den 8.Platz, die Haie haben weiterhin die Poleposition inne und konnten ihren Vorsprung auf München um einen Zähler auf vier Punkte ausbauen.
