Haie unterliegen Adlern in Spiel 4 - Serie nun 2:2 ausgeglichen

Die Kölner Haie verlieren das vierte Spiel in der Playoff-Viertelfinalserie gegen die Adler Mannheim mit 3:7. Vor 17.163 Zuschauern in der LANXESS arena gehen die Gäste nach 16 Sekunden in Führung und können sich bis zur ersten Drittelpause einen 3:0-Vorsprung erspielen. Zwar kommt der KEC mehrmals bis auf zwei Tore heran, doch die Mannheimer zeigen sich äußerst effektiv und können die Serie durch den vierten Auswärtssieg nun ausgleichen.

Durch den Erfolg der Mannheimer steht es in der Playoff-Viertelfinalserie nun also 2:2 – damit steht fest, dass es definitiv ein sechstes Spiel in der Serie geben wird. Dieses findet am Sonntag, den 26. März um 14:00 Uhr in der LANXESS arena statt. Tickets für die Partie gibt’s ab sofort im Online-Ticketshop der Haie.

Gerade einmal 16 Sekunden war die Partie vor 17.163 Zuschauern in der sehr gut besuchten LANXESS arena alt, da jubelten die Gäste zum ersten Mal. Plachta traf aus dem Gewühl vor Pantkowski zur äußerst frühen Gäste-Führung. Diese hätten die Haie in der vierten Minute beinahe perfekt beantwortet, jedoch traf Abschluss von Nick Baptiste nur den Pfosten. Mitten in der Phase, in der die Haie auf den Ausgleich drückten, schlugen die Gäste zu und erhöhten durch Katic auf 2:0 (6.). Sieben Minuten später hatte der KEC den besten Wechsel der Anfangsphase. Doch zunächst scheiterte Louis-Marc Aubry am Außennetz, ehe Landon Ferraro im Slot geblockt wurde. Besser machten es auf der Gegenseite die Adler. In Überzahl markierte Jentzsch das 0:3 aus Sicht der Haie. Mit diesem Spielstand ging es in die erste Drittelpause.

Zum Mittelabschnitt kam der KEC gut aus der Kabine und zeigte Playoff-Hockey pur. Von Beginn des Drittels an drückten die Haie auf das Adler-Gehäuse und wurden schließlich in der 26. Minute belohnt. Moritz Müller wurde im Slot freigespielt und erzielte das erste Tor der Haie. Wenige Sekunden später hätte unsere Mannschaft beinahe den Anschluss erzielt. Nick Bailen scheiterte nur knapp am langen Pfosten. Ähnlich ging es auch Jon Matsumoto, der zweifach vor dem Kasten den Puck nicht über die Linie brachte. Und so waren es wieder die Adler, die ihrerseits einen Treffer markieren konnten und mit einem erneuten Drei-Tore-Vorsprung ins Schlussdrittel gingen.

Doch von Aufgeben war beim KEC nichts zu spüren. Unsere Mannschaft spielte leidenschaftlich weiter und kam nach gut zwei Minuten im dritten Drittel durch Nick Baptiste wieder heran. Ein schöner Schlenzer des Angreifers überwand MERC-Goalie Tiefensee. Die Haie-Fans waren sofort wieder da und peitschen die Jungs nach vorne. Allerdings sollte das nächste Tor wieder zu Gunsten der Mannheimer fallen. Zwar kam unsere Mannschaft durch einen von Mark Olver abgefälschten Schuss erneut auf zwei Tore heran, doch auch den Treffer zum 3:5 konnten die Gäste nur fünf Minuten später durch Loibl zum 3:6 aus Haie-Sicht beantworten. Fünf Minuten vor dem Ende setzte Wohlgemuth mit dem 3:7 den Schlusspunkt.

Weiter geht’s mit der Serie am Freitagabend (19:30 Uhr) mit Spiel 5. Dieses findet dann wieder bei den Adlern in der SAP Arena statt.

TORE

0:1 Matthias Plachta (Gaudet, Wolf) 1. Minute; 0:2 Mark Katic (Donovan, Eisenschmid) 6. Minute; 0:3 Taro Jentzsch (Rendulic, Eisenschmid) 16. Minute; 1:3 Moritz Müller (Kammerer) 26. Minute; 1:4 David Wolf 29. Minute; 2:4 Nick Baptiste (Austin, Matsumoto); 2:5 Stefan Loibl (Plachta, Rendulic) 44. Minute; 3:5 Mark Olver (Bailen) 46. Minute; 3:6 Stefan Loibl (Krämmer, Donovan) 51. Minute; 3:7 Tim Wohlgemuth (MacInnis) 55. Minute

HIGHLIGHTS UND FAKTEN

• Auswärtssieg: Alle vier Spiele der bisherigen Serie wurden jeweils von den Auswärtsteams gewonnen
  
  
• Effizient: Die Haie hatten deutlich mehr Torschüsse (35) als die Mannheimer, die sich bei ihren 22 Versuchen aber eiskalt zeigten
  
  
• Torschütze: Haie-Kapitän Moritz Müller schoss in seinem nun 124. Playoff-Spiel im Trikot des KEC sein drittes Playoff-Tor
  
  
• Strafen: Der KEC kam insgesamt auf 21 Strafminuten, die Mannheimer auf 25, darunter eine Zehn-Minuten-Strafe wegen Unsportlichkeit
  
  
• 1.000: Mo Müller saß während des zweiten Drittels die Strafminuten 999 und 1.000 seiner PENNY DEL-Karriere ab
  

STIMMEN

„Du kannst dir als Team nicht erlauben, so schnell drei Tore abzugeben und dann hoffen, im Spiel zu bleiben. Wir haben uns zwar mit den Toren zum 1:3, 2:4 und 3:5 immer wieder herangekämpft, aber haben in den entscheidenden Momenten immer wieder einen Fehler gemacht. Mannheim hatte heute etwas Scheibenglück, was sie in den Partien zuvor so vielleicht nicht hatten. Ich interpretiere nicht allzu viel in dieses Spiel herein. Ich habe absolutes Vertrauen in die Jungs und bin überzeugt davon, dass wir in Mannheim wieder ein gutes Auswärtsspiel liefern.“

UWE KRUPP

„Wir hatten einige Probleme mit den Strafen und haben Zweikämpfe nicht oft genug ziehen können. Wenn ein Team mit dem ersten Shift trifft, dann gibt das Selbstvertrauen, dementsprechend war es für uns kein idealer Start in die Partie. Wir wissen, wie wir in Mannheim bestehen können. Es wird einmal mehr ein intensives Duell. Wir tun gut daran, schnell einen Haken an die Partie zu machen und nach vorne zu schauen.“

ZACH SILL