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Haie triumphieren im Derby gegen Düsseldorf mit 4:1

MITTWOCH, 23. JANUAR 2008

Die Kölner Haie haben das 178. rheinische Derby für sich entschieden. Der KEC siegte am Dienstagabend vor 17.377 begeisterten Fans mit 4:1 gegen die DEG Metro Stars. Es war der dritte Saisonerfolg der Haie im dritten Aufeinandertreffen mit Düsseldorf und der insgesamt 89. Derby-Sieg für Köln. Durch den Erfolg über den Erzrivalen kletterte der KEC in der Tabelle auf Platz 3.


Schon vor dem Spiel wurden die Zuschauer perfekt auf das Spiel eingestimmt bzw. sie taten es selbst. Nach dem rockigen Auftritt der Kölner Band 4backwoods stimmten die über 17.000 Zuschauer im Chor „Viva Colonia“ an und sorgten so für Gänsehaut-Atmosphäre noch vor dem ersten Bully. Nach dem Einlauf der Haie-Mannschaft präsentierte der KEC-Fanclub Kölschkaos eine Choreographie, in der sie die Verbundenheit der Haie-Fans mit der Stadt Köln darstellten. Auf riesigen Plakaten zeigten die Fans die Skyline Kölns und das Motto „Du bist unsere Stadt“.


Das Spiel begann mit Vorteilen für die Gastgeber. Der KEC startete mit einer doppelten Überzahl, was Trainer Doug Mason jedoch eher missfiel, wie er nach der Partie verriet: „Ich hasse 5 gegen 3-Powerplays so früh im Spiel. Wenn du kein Tor machst, ist das positiv für den Gegner.“ Tatsächlich: Die Haie vergaben einige gute Einschusschancen im Powerplay, was der DEG offenbar Mut machte. Düsseldorf kam besser ins Spiel und traf durch Wright zum 0:1 (13.). In der 17. Minute mussten die Haie und ihre Fans eine Schrecksekunde überstehen. Verteidiger Trygg wurde vom Puck im Gesicht getroffen und vom Eis geführt. In der Kölner Uniklinik, in die er sofort gebracht wurde, musste der Norweger mit neun Stichen an der Oberlippe genäht werden.


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Der KEC steigerte sich im zweiten Drittel und legte den Grundstein zum Sieg. Angefeuert von wieder mal singfreudigen Fans schaffte Furchner das 1:1 (26.). Mason: „Das Tor war sehr wichtig. Der Druck ist damit abgefallen.“ Ab Mitte des zweiten Abschnitt übernahm Köln mehr und mehr die Spielkontrolle. Ciernik brachte den KEC mit seinem 33. Saisontor in Führung. Diesen Vorsprung sollten die Haie nicht mehr abgeben. Für Aufregung sorgten kurz darauf zwei Entscheidungen von Schiedsrichter Looker, der zwei Kölner Treffer nicht anerkannte. Bei Hospelts vermeintlichem Tor, war zuvor der Kasten verschoben (36.), bei Warriners Versuch hatte der Referee zuvor abgepfiffen, da eine Strafe gegen die DEG angezeigt war, und Looker die Gäste in Scheibenbesitz sah (37.). Wenige Minuten später war der Frust der Fans vergessen. Bei doppelter Überzahl platzierte Julien den Puck genau im rechten Torwinkel zum 3:1 (39.).


Die Haie verstanden es, im letzten Drittel nichts mehr anbrennen zu lassen. Flaake hatte gar das 4:1 auf der Kelle, doch DEG-Keeper Reimer verhinderte den ersten DEL-Treffer des Youngsters (57.). In den letzten Sekunden wurde es noch mal hektisch, da Düsseldorf bei eigener Überzahl den Torhüter vom Eis nahm und somit zu einer 6 gegen 4-Überzahl kam. Mit Glück und Geschick verteidigte der KEC das 3:1 und als habe noch ein i-Tüpfelchen gefehlt, traf Warriner, der von der Strafbank kam, zwei Sekunden vor der Sirene zum 4:1-Endstand ins leere Tor (60.).


„Ich bin stolz auf meine Mannschaft“, freute sich Mason nach den gewonnenen drei Punkten, „wir haben im letzten Drittel wenige Chancen zugelassen und wenn, war Robert Müller da. Wir haben es professionell zu Ende gespielt.“


Jetzt stehen für die Haie vier Auswärtsspiele in Folge an. Den Anfang macht die Partie am Freitag in Augsburg (19.30 Uhr). Ihr nächstes Heimspiel bestreiten die Haie am 12.2. gegen Berlin.


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