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Haie trennen sich von Clayton Beddoes – Rupert Meister neuer Cheftrainer – Manager Rodion Pauels rückt näher an die Mannschaft

DIENSTAG, 02. DEZEMBER 2008

Die Kölner Haie haben sich am Dienstag von ihrem Cheftrainer Clayton Beddoes getrennt. Auch Andreas Lupzig ist von seinen Aufgaben als Co-Trainer der Profimannschaft entbunden worden. Er wechselt ins Trainer-Team des DNL-Teams. „Es war eine menschlich schwere Entscheidung“, so Manager Rodion Pauels, „aber wir mussten handeln.“ Die Haie bedanken sich bei Beddoes und Lupzig für ihre Arbeit.


HIER Statements von der Pressekonferenz ansehen!


Neuer Cheftrainer der Kölner Haie wird Rupert Meister. Er war bislang als Cheftrainer des Nachwuchses (DNL) und als Torwarttrainer beim KEC aktiv. Meister besitzt, wie Pauels, die höchste deutsche Trainerlizenz des DEB und gewann 2007 mit der Kölner DNL-Mannschaft die Deutsche Meisterschaft. „Klare Prinzipien, harte Arbeit und der ausschließliche Fokus auf den sportlichen Erfolg – darum geht es. Alle müssen an einem Strang ziehen“, so Meister.


Rodion Pauels zu den getroffenen Entscheidungen: „Es musste etwas passieren. Die Mannschaft braucht eine klare Führung und strikte Vorgaben. In den letzten Wochen gab es zu viele peinliche Auftritte unserer Truppe. Das muss vorbei sein. Wir müssen wieder ehrliches Eishockey zeigen. Es kann nicht sein, dass unsere Spieler nicht kapieren, worum es hier geht. Sie haben Clayton Beddoes und Andy Lupzig im Stich gelassen. Wir wissen, wo der Hebel anzusetzen ist. Siege versprechen können wir nicht, aber wir können versprechen, dass die Haie wieder mit Leidenschaft und Emotionen auf dem Eis spielen werden. Wenn ein Spieler nicht mitzieht, kann er gerne seinen Vertrag auflösen. Ich selbst rücke näher an die Mannschaft und stelle mich dieser Verantwortung. Rupert Meister ist in der jetzigen Phase genau der richtige Mann. Es geht nicht um Namen, weder bei Spielern noch bei Trainern. Es geht ausschließlich um die Charaktere dahinter. Wir kennen Rupert Meister und seine Arbeit seit mehreren Jahren und schätzen sie außerordentlich.“


Infos zu Rupert Meister:


Am 11. März 1965 in Landshut geboren, startete Meister seine aktive Eishockeykarriere als Torwart 1972 bei seinem Heimatklub EV Landshut. Dort gewann er 1983 die Deutsche Meisterschaft. Mitte der 80er Jahre nahm er an verschiedenen Junioren-Europa- bzw. Weltmeisterschaften teil. Ab 1987 spielte er dann beim ECD Iserlohn, Hedos München (1989 Bundesligaaufstieg), den Eisbären Berlin, Augsburger Panthern, Frankfurt Lions und Deggendorf Flames. 1999 kehrte Meister wieder nach Landshut zurück, wo er 2000 den Bundesligaaufstieg schaffte und 2001 seine aktive Karriere beim EVL beendete.


Mit dem Erwerb seiner A-Lizenz begann 2000 auch die Trainerkarriere von Rupert Meister. Zunächst als DNL-Coach (Deutsche Nachwuchs Liga) in Landshut an der Bande, betreute er 2002/03 als Torwarttrainer die Junioren-Keeper des Deutschen Eishockey Bundes (U 20 – U 16) und war als Assistenztrainer beim DEB tätig. 2002/03 arbeitete Meister zudem bereits regelmäßig mit den Torhütern der Haie zusammen. 2003/04 stand er als Co-Trainer der Kassel Huskies Axel Kammerer zu Seite, ehe er 2004 zum hauptamtlichen Torwart- und DNL-Trainer bei den Haien wurde.