Die Haie haben im fünften Spiel in Folge den vierten Sieg eingefahren. Der KEC gewann beim Zweitplatzierten Wolfsburg nach Penaltyschieen mit 3:2 und sicherte sich damit zwei Punkte. In der Tabelle pirscht sich der KEC weiter an die Playoff-Plätze ran. Die Haie belegen jetzt Rang 12 in der Rangliste, drei Punkte hinter Platz 10.
Die Zuschauer in der Wolfsburger EisArena sahen von Beginn an zwei Mannschaften, die viel Wert auf taktische Disziplin legten. Der KEC verteidigte mit viel Passion das eigene Tor und lie zu Beginn kaum Torchancen der Gastgeber zu. Auch wenn die Grizzly Adams in den ersten 20 Minuten häufig im Haie-Drittel zu Gast waren, verlebte Torwart Danny aus den Birken einen vergleichsweise ruhigen ersten Abschnitt. Die Haie setzten immer wieder in der Offensive Nadelstiche. Mitte des Drittels war einer dieser Angriffe erfolgreich. Philip Gogulla erlief die Scheibe im Wolfsburger Drittel, verzögerte den Querpass geschickt, so dass der heraneilende Christoph Ullmann genau im richtigen Moment erfolgreich abschlieen konnte (11.). Auch in der Folge war Wolfsburg zwar bemüht, Druck aufzubauen, die besseren Chancen hatte aber der KEC. Grizzly Adams-Goalie Daniar Dshunussow musste gegen Mirko Lüdemann retten (14.) und bei einem Konter zielte Gogulla etwas zu hoch (16.). Die beste Gelegenheit der Gastgeber vergab Jeff Hoggan, als er in Überzahl daneben schoss (17.).
Das Spiel nahm im zweiten Abschnitt richtig Fahrt auf. Wolfsburg drückte mit viel Energie auf den Ausgleich – und wurde ausgekontert: Torsten Ankert zog ab, der Schuss wurde abgefälscht und landete zum 0:2 im Kasten. Offizieller Torschütze: Greg Classen (25.). Doch die Grizzly Adams lieen sich nicht abschütteln. In Überzahl trafen sie zum Anschluss durch Kai Hospelt (26.), um dadurch ihre beste Phase einzuleiten. Wolfsburg drängte den KEC immer wieder ins eigene Drittel, doch mit viel Einsatz und dank starker Paraden von aus den Birken führte der KEC auch nach 40 Minuten. Den dritten Kölner Treffer verpasste Ivan Ciernik, als er aus zentraler Position am erfolgreichen Torschuss gehindert wurde (40.).
Die hohe Intensität nahm auch im letzten Drittel kaum ab, die Partie wurde von beiden Mannschaften mit viel Engagement geführt. John Laliberte schaffte den Ausgleich für Wolfsburg (48., Powerplay). In einer spannenden Schlussphase und auch in der anschlieenden Verlängerung fielen aber keine weiteren Treffer, so dass das Penaltyschieen entscheiden musste. Da traf einzig Kölns Cory Urquhart, bei dessen Versuch zwar das Tor verschoben wurde, der Treffer aber als „technisches Tor“ anerkannt wurde, da Torwart Dshunussow bereits geschlagen war.
Haie-Trainer Niklas Sundblad sagte nach dem Sieg: „Wir haben defensiv sehr gut gearbeitet. Es war klar, dass Wolfsburg nach unserer Führung stark aufkommen würde. Wir haben im zweiten Drittel ein paar Strafen zu viel kassiert. Aber ich bin sehr zufrieden mit meiner Mannschaft.“
Am Freitag kommt es erneut zum Duell gegen die Grizzly Adams. Dann in der LANXESS arena (19.30 Uhr).
